Geismann, Johannes

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Leutnant Johannes Geismann

Johannes „Hans“ Geismann (Lebensrune.png 20. Juni 1920 in Hattingen an der Ruhr, Westfalen; Todesrune.png 15. August 1994 in Aurich, Niedersachsen) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Hauptmann der Luftwaffe und Ritterkreuzträger der Kampfflieger im Zweiten Weltkrieg sowie Oberst im Generalstab der Luftwaffe der neu gegründeten Bundeswehr in der Nachkriegszeit.

Werdegang

Kriegshochzeit am 4. September 1943
  • 15. November 1939 Eintritt in die Luftwaffe als Kriegsfreiwilliger
  • Ausbildung zum Flugzeugführer und Kampfflieger
    • zuerst beim Flieger-Ausbildungs-Regiment 63, danach Besuch der Flugzeugführerschule (FFS) A/B in Marienbad und dann der FFS C 1, schließlich Besuch der Blindflugschule (BFS) 1 und abschließend Besuch der Großen Kampffliegerschule (KFS) 1.
  • Sommer 1941 Versetzung in die 1. Staffel/Küstenfliegergruppe 606 (KGr. 606).
  • 19. Januar (nach einer anderen Quelle 20. Februar) 1942 als Leutnant verwundet, als seine Ju 88 A-4 (Werknummer: 1356) im Rahmen eines Feindfluges 9 km nordwestlich Corigliano Calabro (Kalabrien) nach einem Motoraussetzer bruchgelandet war. Auch seine gesamte Besatzung wurde verwundet: Beobachter Oberfeldwebel Horst Knies, Bordfunker Unteroffizier August Seemann, Bordschütze Feldwebel Adolf Spindler und Bordwart Obergefreiter Alfred Haustein.
  • 1. September 1942 die Küstenfliegergruppe 606/Kampfgruppe 606 wurde als neue I. Gruppe in das Kampfgeschwader 77 eingegliedert.
  • Bis November 1942 zur Unterstützung des Afrikafeldzuges vorwiegend im Mittelmeerraum rund 70.000 BRT feindlichen Schiffsraum versenkt und einen Luftsieg errungen.
  • 11. November 1942 Angriff auf den Hafen von Bejaia während der Landung des Feindes im Rahmen der Operation Torch
    • Geismann versenkte dabei zwei feindliche Truppentransporter, militärhistorisch geht man von der HMT „Awatea“ (13.482 BRT) und den britischen Hilfskreuzer „Cathay“ (15.225 BRT), wobei die „Cathay“ erst am 12. November 1942 endgültig sank, nachdem zwei nicht explodierte Bomben nun doch zündeten. Beim Angriff am 11. und 12. November 1942 wurde zahlreiche andere Schiffe versenkt, darunter die „Karanja“.
  • 21. Dezember 1942 für die Versenkung 98.000 BRT feindlichen Schiffsraum das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes erhalten
  • 1. April 1943 zum Oberleutnant befördert
  • Juni 1943 Rückkehr in das Reich zwecks Ausbildung mit Abwurfmunition (Lufttorpedos)
  • November 1943 bis Juli 1944 Kapitän der 10. Staffel/KG 77
  • März 1944 Teilnahme an mehrere Torpedo-Feindflüge mit der Ju 88 A-17
  • August 1944 zum Jagdflieger umgeschult
  • 1. Oktober 1944 zum Hauptmann befördert
  • November 1944 zum Nachtjäger bestimmt und der IV. Gruppe/Nachtjagdgeschwader 1 (NJG 1) zugeteilt, wo er schließlich erneut Staffelkapitän wurde.
  • Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft Rückkehr zur Familie
  • 1955/56 Eintritt in die Luftwaffe der neu gegründeten Bundeswehr
  • 30. September 1979 als Oberst i. G. verabschiedet

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie