Joseph Friedrich von Sachsen-Hildburghausen

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Heerführer Prinz von Sachsen-Hildburghausen mit Orden vom Goldenen Vlies und Marschallstab

Joseph Maria Friedrich Wilhelm Prinz von Sachsen-Hildburghausen (Lebensrune.png 5. Oktober 1702 auf Schloß Erbach (Odenwald); Todesrune.png 14. Januar 1787 Hildburghausen) war ein deutscher Adliger, Offizier der Kaiserlichen Armee und der Reichsarmee, zuletzt Reichsgeneralfeldmarschall sowie ab 1780 Prinzregent des Herzogtums Sachsen-Hildburghausen im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation.

Leben

Joseph Friedrich wurde als jüngstes von fünf Kindern des Ernst von Sachsen-Hildburghausen, Herzog von Sachsen-Gotha-Altenburg geboren. Seine Mutter, Sophia Henriette, geborene Fürstin von Waldeck (1662–1702), war eine Tochter des Generalfeldmarschalls Georg Friedrich von Waldeck.

Er kam 1717 nach Wien, wo er vermutlich noch im selben Jahr (nach anderen Quellen 1719 mit 16 Jahren) in die Kaiserliche Armeeeintrat. Erste militärische Erfolge in Süditalien (Unteritalien), die Gunst des römisch-deutschen Kaisers Karl VI. und der Übertritt zum Katholizismus (1727, Annahme des zusätzlichen Namens „Maria“) verhalfen ihm zu einem raschen militärischen Aufstieg.

Nach der Niederlegung seines Kommandos als Heerführer lebte er in Wien und in Hildburghausen, wo er, seit 1769 von Joseph II. zum Chef der kaiserlichen Debitkommission für Hildburghausen ernannt, sich erfolgreich um die finanzielle Sanierung des Herzogtums, dessen Landesregentschaft er als Prinzregent und Obervormund seines Neffen Friedrich ab 1780 führte, bemühte. Nach dem Tod Joseph Friedrichs, der bis zum Schluß vom Bett aus noch Gäste empfing, so auch Johann Wolfgang von Goethe, übernahm Friedrich am 4. Januar 1787 die Staatsführung.

Ehe

Am 17. April 1738 heiratete Prinz von Sachsen-Hildburghausen in Paris die um 19 Jahre ältere Maria Anna Victoria von Savoyen (1683–1763), Nichte und wohlhabende Haupterbin von Prinz Eugen von Savoyen. 1752 wurde die Ehe gelöst, ob es jedoch zu einer offiziellen Scheidung gekommen ist, bleibt strittig.

Beförderungen, Dienststellen, Schlachten

Auszeichnungen und Ehrungen (Auszug)

Schriften (Auswahl)

  • Geschichte der Warasdiner und Karlstädter Grenz-Verfassung