Alexander I. (Rußland)

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Kaiser Alexander I.jpg

Alexander I. Pawlowitsch Romanow (Lebensrune.png 13. Dezember 1777 in Sankt Petersburg; Todesrune.png angeblich 1. Dezember 1825 in Taganrog) war Kaiser des Russischen Kaiserreiches (1801–1825), König von Polen (1815–1825) und erster russischer Großfürst von Finnland (1809–1825).

Wirken

Kaiser Alexander I. von Rußland.jpg

Alexander I. hob die Leibeigenschaft in Estland, Kurland und Livland auf, schloß sich 1805 der Koalition gegen Frankreich an und kämpfte in der Schlacht bei Austerlitz. Im Schmachfrieden von Tilsit rettete er Preußen, um dieses als Bollwerk zwischen Rußland und Frankreich zu erhalten. Napoleons Eroberungspläne, die Kontinentalsperre und die Besitznahme Oldenburgs durch die Franzosen lösten das Zweckbündnis wieder auf, und nach Napoleons verunglücktem Feldzug gegen Rußland 1812 spielte Alexander während der Befreiungskriege und auf dem Wiener Kongreß die entscheidende Rolle. Alexander I. regierte das daraufhin etablierte Kongreßpolen in einer Personalunion, also als russische Provinz.

Alexander war dennoch ein tiefunglücklicher Mensch. Jahrelang hatte er versucht, sein rückständiges Reich mit Leibeigenen zu modernisieren. All seine Pläne scheiterten jedoch am Widerstand von Rußlands Aristokratie. Als Ausgleich flüchtete er sich in einen christlichen Mystizismus. Er schloß mit Franz I. von Österreich und Friedrich Wilhelm III. von Preußen am 26. September 1815 in Paris die „Heilige Allianz“.

Mehrfach äußerte er den Wunsch, sein Leben als einfacher Mönch in einem Kloster zu beschließen. Bestärkt wurde er darin von seiner Gemahlin Louise von Baden, einer deutschen Prinzessin, die seine religiösen Ambitionen teilte.

Bildergalerie

Tod

Alexander I. zog sich bei einem Aufenthalt auf der Krim angeblich ein Fieber zu, an dem er wenig später in Taganrog starb. Von dort wurde der Verstorbene nach St. Petersburg transportiert. Als der Leichenwagen in Moskau eintraf, kam es im Volk zu Unruhen, denn die Menschen wünschten, den Leichnam zu sehen. Es war aber angeordnet worden, daß der Sarg verschlossen bleiben mußte. Es ging das Gerücht um, im Sarg befinde sich gar nicht der Leichnam des Kaisers. In St. Petersburg wurde Alexander I. schließlich aufgebahrt – mit einer Maske, in St. Petersburg wurde er auch begraben.

Galerie (Trauerzug)

Den Trauerzug zu Ehren des Kaisers stellt eine Tuschzeichnung aus dem Jahre 1826 in allen Details auf 16,5 m Länge dar. Die Tatsache, daß die Zeichnung so lang ist, daß man sie nicht simultan erfassen kann, sondern an ihr entlanggehen muß, möglichst von vorne nach hinten, versetzt den Trauerzug gewissermaßen in Bewegung. Der Betrachter hat das Gefühl stillzustehen, während der Leichenzug an ihm vorüberreitet: Ein Film in Form eines Buches.
Den Trauerzug zu Ehren des Kaisers stellt eine Tuschzeichnung aus dem Jahre 1826 in allen Details auf 16,5 m Länge dar. Die Tatsache, daß die Zeichnung so lang ist, daß man sie nicht simultan erfassen kann, sondern an ihr entlanggehen muß, möglichst von vorne nach hinten, versetzt den Trauerzug gewissermaßen in Bewegung. Der Betrachter hat das Gefühl stillzustehen, während der Leichenzug an ihm vorüberreitet:
Ein Film in Form eines Buches.


Spekulationen

Bis heute wird spekuliert, daß er Ende 1825 nicht verstarb, sondern bis zu seinem eigentlichen Tode 1864 unter dem Namen Fedor Kusmitsch ein Einsiedlerleben in Sibirien führte.[1] Im Jahre 1866 wollte man den Gerüchten auf den Grund gehen. Der damalige Kaiser Alexander II. befahl, das Grab seines Onkels in St. Petersburg zu öffnen. 1921 öffnete eine sowjetische Kommission erneut die Särge der Kaiser, um den Schmuck zu entnehmen. Der Sarkophag Alexanders I. war leer.

Würdigung

Die russische Kolonie Alexandrowka in Potsdam wurde in den Jahren 1826 und 1827 auf Geheiß des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm III. zu Ehren des russischen Kaisers Alexander I. errichtet.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. Gregor Schwartz-Bostunitsch: Jüdischer Imperialismus, S. 479
  2. Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues Preußisches Adels-Lexikon, Band 2: E–H. 2. Aufl. Reichenbach Verlag, Leipzig 1842, Seite 95