Scharizer, Karl

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NSDAP-Befehlsleiter Karl Scharizer

Karl Scharizer (auch: Scharitzer; Lebensrune.png 30. Juli 1901 in Freistadt, Oberösterreich; Todesrune.png 9. Juli 1956 in Wien) war ein deutscher Politiker (NSDAP), Mitglied des Reichstages und Offizier der SS, zuletzt SS-Brigadeführer im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Karl Scharizer
Karl Scharizer, Mitglied des Reichstages.jpg

Karl Scharizer war der Sohn des Landwirts Theodor Scharizer. Nach dem Besuch der Volksschule und des Gymnasiums in Freistadt beendete er seine Schullaufbahn 1920 mit der Matura.

  • Studium der Chemie an der Technischen Hochschule Graz
  • 1921 Eintritt in die österreichische DNSAP
  • 1922–1925 Vaterländischer Schutzbund (Vorläufer der SA in der Ostmark) und Redner der DNSAP
  • 1922–1924 Mitglied im Stahlhelmbund
  • 1925 Führer der NS-Jugend im Gau Steiermark
  • 1925/26 Gaugeschäftsführer der Hitler-Jugend in Graz
  • Oktober 1927 bis 1932 zunächst Praktikant, später Kranführer bei der Alpine-Montan-Gesellschaft, Eisenhütte Donawitz
  • 3. November 1927 Wiedereintritt in die NSDAP, Ortsgruppe Donawitz (NSDAP-Nr.: 81.656)
  • 3. November 1927 bis 1930 Ortsgruppenkassenwart der Ortsgruppe Leoben der NSDAP
  • 1928 Gauredner der NSDAP
  • 1930–1932 Ortsgruppenleiter der Ortsgruppe Trofaich der NSDAP
  • 1930 bis Juni 1933 Gemeinderat in Donnawitz
  • Mai 1932 bis August 1934 in der schweren Kampfzeit Gauleiter des Gaus Salzburg der NSDAP (ab Juni 1933 mit Sitz in Freilassing, Altreich)
  • 6. Dezember 1932 in den Bundesrat von Österreich berufen, dem er bis zum 5. September 1933 angehörte

Drittes Reich

  • Juni 1933 Übersiedlung in das Deutsche Reich
  • Juni bis August 1933 während der Haft des Gauleiters Franz Hofer mit der Leitung des Gaues Tirol-Vorarlberg betraut
  • 5. September 1933 Aberkennung der österreichischen Staatsbürgerschaft
  • Mai 1934 von Landesinspekteur Theo Habicht mit der kommissarischen Leitung des Gaues Oberösterreich der NSDAP betraut, bis zur Juli-Erhebung
  • August 1934 bis August 1935 ohne Beschäftigung
  • August 1935 bis März 1936 Bearbeiter der Rangfragen der ehemaligen politischen Leiter Österreichs im Hilfswerk der NSDAP (Berlin) bzw. in der Reichsorganisationsleitung der NSDAP (München)
  • März 1936 bis Mai 1938 Leiter des Amts für Vermittlung und Betreuung im Flüchtingshilfswerk der NSDAP und zweiter stellvertretender Hilfswerksleiter des „Österreichischen Hilfswerks“ (Berlin)
  • März 1936 erfolglos zur Reichstagswahl vorgeschlagen
  • 30. Januar 1937 Eintritt in die Allgemeine SS (SS-Nr.: 279.370) als SS-Oberführer
  • März 1938 als Führer beim Stab im Rasse- und Siedlungswesen zum SS-Oberabschnitt nach Braunschweig kommandiert
  • 1938 Beauftragter für das Siedlungswesen nach dem Beitritt Österreichs
  • April 1938 Mitglied des Reichstages
  • 4. November 1939 bis 1945 Stellvertretender Gauleiter des Gaus Wien der NSDAP
  • 24. April 1940 Hauptdienstleiter der NSDAP
  • 30. Januar 1941 SS-Brigadeführer
    • Befehlsleiter der NSDAP
  • Mitglied der Leitung der Gemeindeverwaltung Wien
  • Bei Kriegsende beim Volkssturm, als solcher in bolschewistische Kriegsgefangenschaft geraten
  • In Abwesenheit im August 1949 vom Volksgericht in Wien zu Vermögensverfall verurteilt (28. Dezember 1949 rechtsgültig), das Verfahren wurde später als unbegründet eingestellt
  • Im Sommer 1955 konnte er als Spätheimkehrer endlich zu seiner Ehefrau und den Kindern zurückkehren

Auszeichnungen (Auszug)

Literatur