Kelly, Petra
Petra Kelly ( 29. November 1947 als Petra Karin Lehmann in Günzburg; vermutlich 1. Oktober 1992 in Bonn) war eine Politikerin der Partei Bündnis90/Die Grünen.
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Wirken
Kelly ist bekannt für ihre Aktivitäten im Rahmen der sogenannten Friedensbewegung. Sie gewann den Bundeswehrgeneral Gert Bastian für diese und unterhielt auch eine private Beziehung zu diesem.[1] 1983 führte sie die Partei der Grünen in den westdeutschen Bundestag.
Kelly führte einen Propagandafeldzug gegen die von Bundeskanzler Helmut Schmidt eingeleitete Nachrüstung. An den Demonstrationen der sogenannten Friedensbewegung nahmen Hunderttausende teil. Durch ihr Charisma beherrschte Kelly diese Massendemonstrationen völlig.
Als Abgeordnete des Bundestages konnte sie dieses aber nicht entfalten und scheiterte völlig. Der spätere Bundesaußenminister Joseph Martin Fischer überragte Kelly bald an Ansehen. Während bei den Massendemonstrationen vorwiegend ihre Anhänger versammelt waren, die ihre Meinung teilten, mußte sie im Bundestag Widerspruch ertragen.
Vor ihrem Tod soll sie ihre Rückkehr in die Politik geplant haben. Kelly wollte demnach für die Grünen 1994 in das EU-Parlament einziehen.
Persönlichkeit
Kelly galt als schwierig im Umgang.[Quellennachweis erforderlich]•
Tod
Kelly starb zusammen mit ihrem Lebensgefährten Gert Bastian. Die Feministin Alice Schwarzer erhob später den Vorwurf, Bastian habe Kelly ermordet. Bastians Sohn nahm seinen Vater gegen diesen Vorwurf in Schutz.
Verweise
- Fälle, bei denen ein politischer Mord nicht auszuschliessen ist Petra Kelly und Gert Bastian, Arbeiterfotografie
- Ulrich Lüke: Vor 20 Jahren wurden die Grünen-Mitgründerin und ihr Lebensgefährte tot aufgefunden, Bonner Generalanzeiger, 18. Oktober 2012
Fußnoten
Herbert Gruhl, Haußleiter, Helmut Neddermeyer (1979) • August Haußleiter (nach dessen Rücktritt im Juni: Dieter Burgmann), Petra Kelly, Norbert Mann (1980) • Dieter Burgmann, Petra Kelly, Manon Maren-Grisebach (1981/82) • Manon Maren-Grisebach, Wilhelm Knabe, Rainer Trampert (1982/83) • Wilhelm Knabe, Rainer Trampert, Rebekka Schmidt (1983/84) • Rainer Trampert, Lukas Beckmann, Jutta Ditfurth (1984/87) • Jutta Ditfurth, Regina Michalik, Christian Schmidt (nach dem Rücktritt des Vorstandes im Dezember 1988 übernahm das Amt kommissarisch der Bundeshauptausschuß) (1987/89) • Ralf Fücks, Ruth Hammerbacher, Verena Krieger (1989/90) • Renate Damus, Heide Rühle, Hans-Christian Ströbele (1990/91) • Marianne Birthler, Wolfgang Ullmann, Gerd Poppe, Werner Schulz, Katrin Göring-Eckardt, Christiane Ziller, Petra Morawe, Burghardt Brinksmeier, Uwe Lehmann (1991/93) • Marianne Birthler, Ludger Volmer (1993/94) • Krista Sager, Jürgen Trittin (1994–1996) • Jürgen Trittin, Gunda Röstel (1996–1998) • Gunda Röstel, Antje Radcke (1998–2000) • Renate Künast, Fritz Kuhn (2000–2001) • Fritz Kuhn, Claudia Roth (2001–2002) • Angelika Beer, Reinhard Bütikofer (2002–2004) • Reinhard Bütikofer, Claudia Roth (2004–2008) • Claudia Roth, Cem Özdemir (2008–2013) • Cem Özdemir, Simone Peter (2013–2018) • Annalena Baerbock, Robert Habeck (2018–2022) • Ricarda Lang (2022-2024), Omid Nouripour (2022-2024) • Felix Banaszak, Franziska Brantner (seit 2022)