Özdemir, Cem
Cem Özdemir ( 21. Dezember 1965 in Bad Urach) ist ein transatlantischer, deutschfeindlicher Politiker der BRD-Blockpartei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und globalistischer Multifunktionär türkischer Herkunft. Er gehört der Atlantik-Brücke an, einer 1952 in Berlin gegründeten amerikanisch-deutschen Netzwerk- und Lobbyorganisation. Der Verein dient der Findung, Förderung und Heranziehung von politischem Führungspersonal in der BRD, welches die Vorgaben und Interessen der bestimmenden Kreise der Vereinigten Staaten von Amerika über den Atlantik hinweg in BRD-Politik umsetzt. Das Weltwirtschaftsforum bereitete den bereits bewährten politischen Propagandisten auf Führungsaufgaben in seinem Metier vor, gab ihm 2002 den Status eines Global Leader for Tomorrow[1] und nahm ihn in das Funktionärskorps der NWO und in die entsprechenden globalistischen Netzwerke auf.
Von November 2008 bis Januar 2018 war er einer von zwei Bundesvorsitzenden seiner Partei. Özdemir ist langjähriges Mitglied des Bundestages und herausgehobener Berater des Amerikanisch-Jüdischen Komitees (AJC), Niederlassung Berlin.[2] Seit Dezember 2021 steht er dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft vor.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Herkunft
Cem Özdemir wurde am 21. Dezember 1965 im schwäbischen Bad Urach, Kreis Reutlingen, als Kind türkischer Eltern geboren und wuchs dort auch auf. Sein Vater war zuerst in die BRD gegangen, die Mutter ist 1964 nachgefolgt. Mit 18 Jahren erhielt Cem Özdemir einen BRD-Reisepaß.
Ausbildung
Cem Özdemir besuchte die Grundschule, die Hauptschule und ab der sechsten Klasse die Realschule. Nach der Mittleren Reife absolvierte er eine Ausbildung zum Erzieher (bis 1987). Auf dem zweiten Bildungsweg holte er die Fachhochschulreife nach und studierte Sozialpädagogik an der Evangelischen Fachhochschule für Sozialwesen in Reutlingen (Abschluß 1994). Seine Diplomarbeit schrieb er über „Selbstfindungsprozesse der Nichtdeutschen der zweiten Generation in Deutschland“. Während des Studiums begann Özdemir, seine Muttersprache Türkisch richtig zu erlernen.[3]
Wirken
Ab 1987 war Cem Özdemir als Erzieher und freier Journalist berufstätig. Der Pädagoge Wolf-Dieter Hasenclever hatte ihn für die Partei der „Grünen“ interessiert, der er 1981 beitrat. Er gründete einen Ortsverband in seiner Heimatstadt Bad Urach und war im Kreisvorstand Reutlingen tätig. 1992 gehörte er zu den Mitbegründern von „Immi-Grün – Bündnis der neuen InländerInnen“. 1989–1994 war Cem Özdemir Mitglied im baden-württembergischen Landesvorstand von „Bündnis 90/Die Grünen“. Nachdem Özdemir 1990 in Esslingen erfolglos als Direktkandidat seiner Partei für den Bundestag angetreten war, bekam er bei der Bundestagswahl 1994 über die baden-württembergische Landesliste ein Mandat. Özdemir gehörte dem Innen- und Petitionsausschuß an und förderte die Überfremdungspolitik.
Daneben setzte sich Özdemir dafür ein, der Türkei eine Perspektive für die Mitgliedschaft in der Europäischen Union zu erhalten.
Im Oktober 1998 berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ über eine Kampagne der türkischen Zeitung „Hürriyet“[4] gegen Özdemir, die ihm zu geringe Loyalität zur Türkei nachgesagt habe.
Nach dem Sieg von SPD/Grüne bei der Bundestagswahl im September 1998 wurde Özdemir innenpolitischer Sprecher der grünen Bundestags-Fraktion. Ein neues „Staatsangehörigkeitsrecht“, nach dem in der Bundesrepublik Deutschland geborene Ausländerkinder automatisch einen BRD-Personalausweis erhalten, sich jedoch spätestens bis zum 23. Lebensjahr für deren Beibehaltung oder Ablegung entscheiden müssen, wurde im Mai 1999 vom Bundestag verabschiedet.
Zusammen mit anderen jungen Parteikollegen forderte Özdemir im Juni 1999 eine radikale Erneuerung der Grünen. Im November 2000 gehörte er zu den Verfassern eines Positionspapiers mit dem Titel „Multikulturelle Demokratie“, das die grundsätzliche Position der Grünen zur Einwanderungspolitik nach dem „Drei-Säulen-Modell“ beschrieb. Auf dem Parteitag der Grünen im April 2002 etablierte er sich mit einer Rede zum neuen Zuwanderungsgesetz gegen seinen Konkurrenten Oswald Metzger auf Platz sechs der Landesliste für die Bundestagswahl im September 2002. Als im Juli 2002 herauskam, daß Özdemir 1999 für Steuerrückzahlungen einen Kredit über 80.000 DM bei dem PR-Berater Moritz Hunzinger aufgenommen hatte, geriet er in Erklärungsnot. Nachdem im Zusammenhang mit der Bonus-Meilen-Affäre neue Vorwürfe gegen ihn laut geworden waren, die er nicht entkräften konnte, trat Özdemir schließlich am 26. Juli 2002 als Abgeordneter zurück.[5][6]
Nach der Bundestagswahl 2002 nahm er das Bundestagsmandat nicht an. Statt dessen wurde er 2003 für fünf Monate Stipendiat der Stiftung „German Marshall Fund“ in Washington D.C. Er befaßte sich dort mit der Förderung von Immigranten im politischen System der USA im Vergleich zur BRD.
Ein Jahr nach seinem politischen Abgang kehrte Özdemir als Kandidat für die Europawahl am 13. Juni 2004 wieder in die Politik zurück. Er wurde ins Europäische Parlament gewählt, wo er als außenpolitischer Sprecher der Fraktion „Die Grünen/Freie Europäische Allianz“ dem Ausschuß für Auswärtige Angelegenheiten angehörte. Außerdem war er Vizepräsident des sog. CIA-Ausschusses, der illegale Geheimdienstaktivitäten in Europa untersuchte. Seine Aufgabengebiete umfaßten daneben die Förderung der Interessen der Türkei in der EU und Überfremdungspolitik. 2007 war er an der Gründung des „European Council on Foreign Relations“ beteiligt, dem er als „Leader“ dient.
Die „Grünen“ tauschten im November 2008 ihre politische Spitze aus. Der damalige Bundesvorsitzende Reinhard Bütikofer wechselte nach sechs Jahren Amtzeit ins EU-Parlament; als sein Nachfolger wurde Cem Özdemir gewählt. Den Grünen-Vorsitz übte er zusammen mit Claudia Roth aus.
Für die Bundestagswahl 2009 bewarb sich Özdemir in zwei Kampfkandidaturen erfolglos für einen aussichtsreichen Listenplatz auf der Landesliste Baden-Württemberg. 2013 wurde Özdemir dann erneut in den Bundestag gewählt.
Im Januar 2015 nahm die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren wegen des Besitzes von Pflanzen aus dem Betäubungsmittelsektor gegen Özdemir auf.[7] Erst Mitte Mai 2021 hat Özdemir 20.580,11 Euro an Sonderzahlungen (Weihnachtsgeld für die Jahre 2014 bis 2017) dem Bundestag nachgemeldet. Tags zuvor hatte das bereits Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock getan.
Positionen
- Özdemir möchte für alle Ausländer in der BRD das Privileg, zwei Pässe zu erhalten.
- Im Juli 2010 forderte Özdemir unter Berufung auf einen angeblichen Fachkräftemangel weitere Lockerungen zwecks Überfremdung: Es sei längst überfällig, den Zuzug von qualifizierten Fachkräften zu erleichtern. „Es ist ja nicht so, daß potentielle Einwanderer nur darauf warten, nach Deutschland zu kommen, sie haben auch andere Optionen.“ Es geht „erstens ... um eine gesteuerte und am Bedarf orientierte Einwanderung, etwa durch ein Punktesystem, und zweitens brauchen wir über kurz oder lang eine Einwanderung von qualifizierten Fachkräften gerade wegen der Sozialsysteme und um unseren Wohlstand zu bewahren.“[8]
- Im Krieg gegen Libyen 2011 forderte Özdemir ein Ende des „deutschen Sonderweges“: „Mit demokratischer Aufbauhilfe können wir Deutschen eine kleine Form der Wiedergutmachung dafür leisten, daß wir praktisch nicht dazu beigetragen haben, daß Diktator Gaddafi vertrieben wurde“.[9] „Sollte eine Anfrage für einen Bundeswehreinsatz in Libyen kommen, werden wir sie ernsthaft prüfen.“[10]
- In einer Fernsehsendung von Jauch nahm sich Cem Özdemir noch einmal Sarrazins „ominöses Buch“ als vermutete Inspiration für die NSU-Morde vor, ohne daß jemand darauf hinwies, daß dies erst nach den ungeklärten Kriminalfällen erschienen war.
Gegen Rechts
Özdemir ist Gründungsmitglied der deutschfeindlichen „Initiative“ Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage. Im Dezember 2014 agitierte er gegen PEGIDA (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes). Özdemir beschimpfte die Demonstranten der PEGIDA mit „Nazischweine“ und „komische Mischpoke“.
In der Corona-„Pandemie“ war Özdemir Befürworter der rechtsbeugenden Unterdrückungsmaßnahmen des BRD-Regimes und Unterstützer einer Zwangsimpfung gegen COVID-19 ab 50 Jahren.
Zitate
- „Was unsere Urväter vor den Toren Wiens nicht geschafft haben, werden wir mit unserem Verstand schaffen.“[11]
- „Der deutsche Nachwuchs heißt jetzt Mustafa, Giovanni und Ali!“ — auf dem Parteitag der Grünen 1998 in Bonn-Bad Godesberg
- „In zwanzig Jahren haben wir eine Grüne Bundeskanzlerin und ich berate die türkische Regierung bei der Frage, wie sie ihre Probleme mit der deutschen Minderheit an der Mittelmeerküste in den Griff bekommt.“[12]
- „Das Problem ist nicht Sarrazin selbst als Person, sondern der gleichgesinnte Bevölkerungsanteil in Deutschland.“[13]
- „Dass mehr Personal [bei der Polizei], auch mit Migrationshintergrund, notwendig ist, drängt sich auf. Grundsätzlich gilt, dass es auch um die Sensibilisierung der Polizei gehen muss, sei es in der Frage der Integration als auch im Umgang mit sexueller Gewalt.“[14] — Zu den Ereignissen der Schandnacht zum Jahreswechsel 2015/2016
Auszeichnungen
- 1996: Theodor-Heuss-Medaille
- 1996: Civis-Preis
- 1997: Multikulti-Mann des Jahres (SFB)
- 2002: Global Leader for Tomorrow des World Economic Forum
- 2019: Ignatz-Bubis-Preis
- 2022: Leo-Baeck-Preis
Netzwerke und Mitgliedschaften
Jüdische und transatlantische Netzwerke
- Atlantik-Brücke (transatlantisches Personennetzwerk)
- American Jewish Committee, im Beirat (seit 2007)
- European Council on Foreign Relations, Gründungsmitglied und „Leader“
- Transatlantische Initiative, im Beirat
- Teilnehmer von Bilderberger-Konferenzen (u. a. 2009)
- Jury-Mitglied des Transatlantischen Ideenwettbewerbs USable der Körber-Stiftung (seit 2003)
- ZDF-Fernsehrat
Privates
Cem Özdemir heiratete 2003 die aus Argentinien stammende Journalistin Pia Maria Castro; im November 2023 wurde die Trennung bekanntgegeben.
Bildergalerie
Nach dem Messermord in Chemnitz am 26. August 2018 führt Özdemir und seine Volksmörder den „Kampf gegen Rechts“
Veröffentlichungen
- Ich bin Inländer, dtv, München 1997
- Currywurst und Döner, Lübbe, Bergisch Gladbach 1999
- Deutsch oder nicht sein?, Lübbe, Bergisch Gladbach 2000
- Die Türkei – Politik, Religion, Kultur, Beltz, Weinheim 2008
Literatur
- F. William Engdahl:
- Die Denkfabriken. Wie eine unsichtbare Macht Politik und Mainstream-Medien manipuliert. Kopp Verlag, Rottenburg 2019, 3. Aufl. als Sonderausgabe April 2021 [inhaltlich Stand 2014], ISBN 978-3864457081
- Geheimakte NGOs: Wie die Tarnorganisationen der CIA Revolutionen, Umstürze und Kriege anzetteln, Kopp Verlag, 3. Auflage als Sonderausgabe 2018, ISBN 978-3864456404 [268 S.]
Verweise
- Cem Özdemirs Netzpräsenz
- Der starke Türke Özdemir – Ein Obama Europas?, Altermedia Deutschland, 9. Dezember 2008
- Wolfgang Effenberger: Gedanken zum globalen Aktionstag der Kapitalismuskritiker, Kopp Online, 18. Oktober 2011
Fußnoten
Ahmet Acet • Lale Akgün • Muhterem Aras • Bülent Arslan • Evrim Baba • Canan Bayram • Yaşar Bilgin • Bülent Çiftlik • Safter Çinar • Sevim Dağdelen • Ekin Deligöz • Renan Demirkan • Emine Demirbüken-Wegner • Sülmez Dogan • Mustafa Erkan • Cemile Giousouf • Serap Güler • Kübra Gümüşay • Kirill Jermak • Macit Karaahmetoğlu • Tayfun Keltek • Memet Kılıç • Hakan Kıvanç • Cansel Kiziltepe • Dilek Kolat • Kenan Kolat • Kader Loth • Serpil Midyatli • Özcan Mutlu • Belit Onay • Vural Öger • Bilkay Öney • Cansu Özdemir • Cem Özdemir • İlkin Özışık • Aygül Özkan • Özlem Demirel • Aydan Özoğuz • Mürvet Öztürk • Mustafa Öztürk • Kadim Sanli • Giyasettin Sayan • Gökay Sofuoglu • Mehmet Tanriverdi • Hakan Tas • Serkan Tören • Arif Ünal • Denis Ugurcu • Ibrahim Yetim • Mehmet Yildiz • Serdar Yüksel
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Herbert Gruhl, Haußleiter, Helmut Neddermeyer (1979) • August Haußleiter (nach dessen Rücktritt im Juni: Dieter Burgmann), Petra Kelly, Norbert Mann (1980) • Dieter Burgmann, Petra Kelly, Manon Maren-Grisebach (1981/82) • Manon Maren-Grisebach, Wilhelm Knabe, Rainer Trampert (1982/83) • Wilhelm Knabe, Rainer Trampert, Rebekka Schmidt (1983/84) • Rainer Trampert, Lukas Beckmann, Jutta Ditfurth (1984/87) • Jutta Ditfurth, Regina Michalik, Christian Schmidt (nach dem Rücktritt des Vorstandes im Dezember 1988 übernahm das Amt kommissarisch der Bundeshauptausschuß) (1987/89) • Ralf Fücks, Ruth Hammerbacher, Verena Krieger (1989/90) • Renate Damus, Heide Rühle, Hans-Christian Ströbele (1990/91) • Marianne Birthler, Wolfgang Ullmann, Gerd Poppe, Werner Schulz, Katrin Göring-Eckardt, Christiane Ziller, Petra Morawe, Burghardt Brinksmeier, Uwe Lehmann (1991/93) • Marianne Birthler, Ludger Volmer (1993/94) • Krista Sager, Jürgen Trittin (1994–1996) • Jürgen Trittin, Gunda Röstel (1996–1998) • Gunda Röstel, Antje Radcke (1998–2000) • Renate Künast, Fritz Kuhn (2000–2001) • Fritz Kuhn, Claudia Roth (2001–2002) • Angelika Beer, Reinhard Bütikofer (2002–2004) • Reinhard Bütikofer, Claudia Roth (2004–2008) • Claudia Roth, Cem Özdemir (2008–2013) • Cem Özdemir, Simone Peter (2013–2018) • Annalena Baerbock, Robert Habeck (2018–2022) • Ricarda Lang, Omid Nouripour (seit 2022)
- Geboren 1965
- Amerikanisch-Jüdisches Komitee
- Atlantik-Brücke
- Ausländer
- Bilderberger
- BRD-Bürger
- Fremdrassischer Bundestagsabgeordneter
- Bundestagsabgeordneter (Baden-Württemberg)
- Deutschfeindliche Person
- Herrschaftsstabilisierung
- Immigrationist
- In Flugmeilen-Affäre verwickelt
- MdEP für die BRD
- Mitglied der Transatlantischen Initiative
- Mitglied im European Council on Foreign Relations
- Nymphenburger Gespräche
- Paßdeutscher
- Person der Gesinnungsindustrie
- Türkischer Politiker (BRD)
- Bundesvorstand Bündnis 90/Die Grünen
- Ritter des Ordens wider den tierischen Ernst
- Träger der Theodor-Heuss-Medaille