Krevese
Staat: | Deutsches Reich |
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Gau: | Magdeburg-Anhalt |
Landkreis: | Stendal |
Provinz: | Sachsen |
Einwohner (2012): | 495 |
Bevölkerungsdichte: | 22 Ew. p. km² |
Fläche: | 22,25 km² |
Höhe: | 39 m ü. NN |
Postleitzahl: | 39606 |
Telefon-Vorwahl: | 03937 |
Kfz-Kennzeichen: | SDL |
Koordinaten: | 52° 48′ 47″ N, 11° 41′ 36″ O |
Krevese befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet. | |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt |
Krevese ist ein deutsches Dorf, welches im nördlichen Teil der Altmark liegt. Die Ortschaft gehört der Einheitsgemeinde Osterburg in Sachsen-Anhalt an.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Der Ort liegt zwischen den beiden Flüssen Biese und Zehrengraben am Rande der Wische. Im Ortsteil Polkern liegt mit etwa 73 Metern der höchste Punkt der gesamten nordöstlichen Altmark. Krevese werden drei Ortsteile zugeordnet: Dequede, Polkern und Röthenberg.
Geschichte
Das Rundlingsdorf wurde im Jahr 965 erstmalig urkundlich erwähnt. Im Dorf selbst gab es bis zum Jahr 1540 ein Benediktiner-Nonnenkloster mit dem Namen Sankt Marien. Die Gründung des Klosters geht auf Werner von Veltheim, dessen Schwager Albrecht der Bär war, Ende des 12. Jahrhunderts zurück. Danach fungierte das ehemalige Kloster als Kirche. Von 1564 bis 1813 hatte die Familie derer von Bismarck einen Stammsitz in Krevese, die im Jahr 1725 ein barockes Herrenhaus bauen ließen. Die Kreverser Klosterkirche war über Jahrhunderte hinweg die Grablege der Kreveser Bismarcks, von denen auch der spätere Reichskanzler Otto von Bismarck abstammt. Im Jahr 1721 sorgte Christoph Georg von Bismarck für den Einbau einer Ganzen-Orgel, die heute als eine der bedeutendsten Dorforgeln Europas gilt.
In Dequede befindet sich der zweite in Deutschland erbaute Fernsehturm. Im Jahr 1956 wurde der Grundstein gelegt und 1959 kam es zur Fertigstellung. Er ist mit seinen 180 Metern ein stattliches Bauwerk. Der weithin sichtbare Turm war damit der zweite Fernsehturm in ganz Deutschland.
Die Blasonierung des im Jahr 2004 genehmigten Wappens von Krevese lautet: „Gespalten von Silber und Blau, vorn eine romanische blaue Säule, hinten ein von drei silbernen Eichenblättern bewinkeltes, dreiblättriges silbernes Kleeblatt.“[1]
Durch einen Gebietsänderungsvertrag beschlossen die Gemeinderäte der Gemeinden Ballerstedt (am 24. November 2008), Düsedau (am 12. November 2008), Erxleben (am 10. November 2008), Flessau (am 27. November 2008), Gladigau (am 26. November 2008), Königsmark (am 25. November 2008), Krevese (am 12. November 2008), Meseberg (am 19. November 2008), Rossau (am 10. November 2008), Walsleben (am 10. November 2008) und der Hansestadt Osterburg (am 6. November 2008), daß ihre Gemeinden aufgelöst und zu einer neuen Einheitsgemeinde mit dem Namen Hansestadt Osterburg (Altmark) vereinigt werden.
Verweise
Fußnoten