Lauckner, Rolf

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Rolf Lauckner (mitte) mit Waldemar Leitgeb (links) und Walter Richter (rechts) bei einer Stuttgarter Bühnenprobe zu seinem Stück „Der letzte Preuße“. Diese Tragödie schildert den Verzweiflungskampf der Preußen mit den Rittern des Deutschen Ordens um die Mitte des 13. Jahrhunderts.

Rolf Lauckner (Lebensrune.png 15. Oktober 1887 in Königsberg i. Pr.; Todesrune.png 27. April 1954 in Bayreuth) war ein deutscher Lyriker, Dramatiker, Librettist und Drehbuchautor. Er war Erbe, Testamentsvollstrecker und Nachlassverwalter seines Stiefvaters Hermann Sudermann.

Leben

Zu den ernsthaftesten Vorkämpfern für die Mitarbeit des Dichters im Film zählte Rolf Lauckner. Neben Felix Lützkendorf, Gerhard Menzel, Paul Joseph Cremers und Thea von Harbou war Rolf Lauckner einer der bekanntesten Drehbuchautoren im Dritten Reich.

1919 wurde Lauckner – er war 32 Jahre alt – mit dem Drama „Der Sturz des Apostels Paulus“ im Deutschen Theater in Berlin uraufgeführt. Im gleichen Jahr spielte das Lessing–Theater das Drama „Christa, die Tante“ und die Volksbühne das Schauspiel „Predigt in Litauen“. Zwei Jahre später kam in Leipzig das Drama „Wahnschaffe“ heraus. 1923 wurde mit großen Erfolg „Die Reise gegen Gott“ in Karlsruhe aufgeführt.

Sein historisches Drama vom Untergang eines Volkes „Der letzte Preuße“ kam 1938 in Stuttgart zur Uraufführung. Es behandelt das Schicksal jener heidnischen Preußen, die um 1270 gegen die Ritter des Deutschen Orden kämpfend unterlagen. Zwei Komödien schrieb Lauckner Ende der 1930iger Jahre, die erwähnensert sind, einmal „Der Hakim weiß es“ (von vielen deutschen Bühnen übernommen) und „Wanderscheidt sucht eine Frau“. Daneben hat Lauckner zu Opern von Emil Freiherr von Reznicek und Eduard Künneke die Texte geschrieben, den zweiten Teil von Goethes Faust neu bearbeitet, Kalidasas „Sakuntala“, Grabbes „Herzog Theodor von Gothland“ und Shakespeares „Timon von Athen“ neugestaltet.

Die Perspektive auf die sittliche Grundeinstellung war es auch hier, die den Dichter zu diesen vielseitigen und erfolgreichen Arbeiten hingezogen hat.

Nachdem seine Mutter Clara Lauckner im Mai 1952 gestorben war, erschien die Gesamtausgabe von Lauckners dramatischen Werken in 6 Bänden. Als er Ende 1953 zur Erholung ins Fichtelgebirge reiste, kam zu seiner Krebserkrankung eine Pneumonie hinzu, der er in einem Bayreuther Sanatorium erlag. Lauckners Bestattungsurne wurde auf dem Friedhof Grunewald in einem Ehrengrab der Stadt Berlin beigesetzt.

Ehrenämter

Filmographie

Drehbuch
Vorlage
Liedtexte
  • 1936/37: Krach und Glück um Künnemann

Literatur