List, Julius

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Oberst Julius List.jpg

Alfred Julius Eduard List (Lebensrune.png 19. Dezember 1864 in München; Todesrune.png gefallen 31. Oktober 1914 im Schloßpark von Gheluvelt südöstlich von Ypern in Westflandern) war ein deutscher Offizier der Königlich Bayerischen Armee und des Deutschen Heeres im Ersten Weltkrieg.

Werdegang

List, Sohn eines Studieninspektors und Professors am Kadettenkorps und Absolvent der bayerischen Kriegsakademie, besuchte das Humanistische Gymnasium in München und trat nach dem Abitur 1882 als Dreijährig-Freiwilliger in das 1. Infanterie-Regiment „König“ der Bayerischen Armee ein.

Erster Weltkrieg

Er war im Ersten Weltkrieg Kommandeur des Königlich Bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 16 in dem u. a. Adolf Hitler während des Ersten Weltkrieges als Soldat diente.

Tod

Nachdem Oberst Julius List bei der dreitägigen Schlacht von Gheluvelt gefallen war (Schrapnellverwundung der Brust nach Granateinschlag), erhielt das Regiment den Ehrennamen „List“. Sein Nachfolger als Kommandeur war der Kolonialoffizier Philipp Engelhardt.

Ruhestätte

Oberst List wurde noch am Abend des 31. Oktober 1914 im Schloßpark von Gheluvelt beigesetzt und am 7. November 1914 vom Aufräumkommando des Württembergischen Reserve-Infanterie-Regimentes Nr. 247 am Ufer des kleinen Sees nahe dem Schloß Gheluvelt umgebettet. Später wurde er endgültig auf die deutsche Kriegsgräberstätte Langemark verbracht; Endgarblage: Kameradengrab.

Beförderungen

Oberst Julius List (sitzend, Mitte) mit seinen Offizieren in der Münchener Türkenkaserne vor der Verabschiedung an die Kriegsfront
  • 1812 Eintritt in die Armee als Fahnenjunker
  • 24. März 1883 Fähnrich
  • 24. März 1885 Leutnant
    • ab 1889 Bataillonsadjutant
    • 1892 bis 1895 Kriegsakademie, anschließend Adjutant der 1. Infanterie-Brigade
    • 28. Oktober 1899 Hauptmann
    • Kompaniechef im Stammregiment
    • 1905 Adjutant des Generalkommandos des III. Armee-Korps
  • 26. Oktober 1906 Major
    • 1908 Rückversetzung in das 1. Infanterie-Regiment „König“ als Bataillonskommandeur
  • 7. März 1912 Oberstleutnant
    • zum Stab des 12. Infanterie-Regimentes „Prinz Arnulf“ versetzt
    • 27. März 1913 Kommandeur des Landwehrbezirks I München
  • 7. Januar 1914 Oberst
    • 5. September 1914 Kommandeur des neu aufgestellten Reserve-Infanterie-Regimentes 16