Massaker von Alt-Wusterwitz
Das Massaker von Alt-Wusterwitz gehört zu den weniger bekannten Verbrechen der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg.
Das Unaussprechliche
Die Leipziger Neueste Nachrichten berichtete betroffen:
- „Deutsche Soldaten einer schlesischen Panzerdivision fanden bei ihrem Einbruch in die sowjetischen Verteidigungsstellungen in dem Ort Alt-Wusterwitz, zehn Kilometer südlich Gumbinnen, in einem Gehöft 15 ermordete Zivilisten, die zum Teil in einer niedergebrannten Scheune verkohlt aufgefunden wurden. Ein älterer Mann wurde mit Nagelungswunden an den Händen entdeckt – er war an einer Tür gekreuzigt worden. Zwei Frauen wurden vergewaltigt, mit Stich- und Schußwunden tot aufgefunden.“[1]
Der Zeuge Hans Zirm:
- „Am 24. Oktober bezog ich mit meinem Zug eine Luftschutzstellung im Raum westlich von Girnen, etwa neun Kilometer südlich Gumbinnen. Auf der Suche nach einer Unterkunft kam ich auch zu dem Vorwerk Alt-Wusterwitz und mußte dort folgende Feststellung machen: Die Russen hatten sämtliche Zivilisten, denen die Flucht nicht mehr gelungen war, auf einem Gutshof auf bestialische Art ums Leben gebracht. Im Stall lagen sechs verbrannte Skelette, daneben ein junges Mädchen, fast nackt, das erst vergewaltigt (die Geschlechtsteile waren blutig) und dann durch zwei Schüsse in Brust und Bauch getötet waren war. Im Schuppen lag ebenfalls ein totes Mädchen, das vorher vergewaltigt worden war.“
Der Schriftsteller Ernst Scharrer schrieb:
- „Die Scheußlichkeiten von Nemmersdorf oder Alt-Wusterwitz wurden noch übertroffen durch Massaker wie das von Metgethen.“[2]