Minde, Hugo
Hugo Minde ( 11. Mai 1869 in Skaisgirren, Kreis Niederung, Ostpreußen; unbekannt) war ein deutscher Jurist, Verwaltungsbeamter und zuletzt Oberlandesgerichtspräsident von Königsberg sowie Reserveoffizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres und der Freikorps.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
- Besuch des Gymnasiums in Insterburg und Memel
- Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten in Königsberg, Bonn und Berlin
- 1892/93 Einjährig-Freiwilliger
- 18. Oktober 1895 Sekondeleutnant der Reserve im Infanterie-Regiment „von Boyen“ (5. Ostpreußisches) Nr. 41
- 18. Juni 1897 Gerichtsassessor
- bis 1. Oktober 1899 bei der Staatsanwaltschaft Stettin
- anschließend ständiger Hilfsarbeiter bei der Staatsanwaltschaft Altona
- 1. Juni 1904 Staatsanwaltschaftsrat in Köln
- 1. November 1909 Landgerichtsrat in Koblenz
- 1. Juni 1913 Landgerichtsdirektor in Bochum
- Teilnahme am Ersten Weltkrieg
- ab dem 1. Januar 1915 Hauptmann der Reserve beim stellvertretenden Generalkommando des VII. Armee-Korps
- unter Eberhard von Claer, Hermann von François, Wilhelm von Woyna und zuletzt Oskar von Watter
- nach der Novemberrevolution gehörte er bis zum 20. November 1919 einem Freikorps des Korps an (ggf. dem Freikorps „Lichtschlag“).
- ab dem 1. Januar 1915 Hauptmann der Reserve beim stellvertretenden Generalkommando des VII. Armee-Korps
- 5. Februar 1924 Landgerichtspräsident in Lyck
- seit dem 1. Juli 1933 Oberlandesgerichtspräsident in Königsberg i. Pr. als Nachfolger von Walter Moehrs
- 30. September 1934 altersbedingt in den Ruhestand verabschiedet
- am 1. Oktober 1934 wurde Generalstaatsanwalt Otto Gustav Hardt ( 1. Oktober 1874 in Giekau, Kreis Plön; 5. März 1955 in Flensburg) neuer Oberlandesgerichtspräsident[1]
Auszeichnungen (Auszug)
- Eisernes Kreuz (1914), II. Klasse
- Landwehr-Dienstauszeichnung, I. Klasse
- Kreuz für Kriegshilfsdienst
- Ehrenkreuz des Weltkrieges
Literatur
- Das Deutsche Führerlexikon, Otto Stollberg G.m.b.H., Berlin 1934, S. 314