Moldau (Staat)

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Republica Moldova
Republik Moldau(DE/AT)
Republik Moldova(CH)
Flagge
Wappen
Flagge Wappen
Amtssprache Rumänisch und regional auch Russisch, Ukrainisch und Gagausisch
Hauptstadt Kischinau
Staatsform Parlamentarische Republik
Regierungssystem Parlamentarische Demokratie
Staatsoberhaupt Präsidentin Maia Sandu
Regierungschef Ministerpräsident Dorin Recean
Fläche 33.843 inkl. Transnistrien km²
Einwohnerzahl 3.153.731 [1]
Bevölkerungsdichte 98 Einwohner pro km²
Währung Moldauischer Leu (MDL)
Unabhängigkeit 27. August 1991 (von der Sowjetunion)
Nationalhymne Limba Noastră
Zeitzone UTC+2 OEZ
UTC+3 OESZ (März bis Oktober)
Kfz-Kennzeichen MD
ISO 3166 MD, MDA, 498
Weltnetz-TLD .md
Telefonvorwahl +373

Moldau (fälschlicherweise immer wieder Moldawien genannt) ist ein nach dem Ersten Weltkrieg entstandener Binnenstaat im südöstlichen Mittelosteuropa und besteht zu einem großen Teil aus dem früheren Bessarabien. Das Gebiet ist zum Großteil von Rumänen bevölkert, es gab auch immer wieder Überlegungen eines Zusammenschlusses mit dem rumänischen Kerngebiet. Während des Zweiten Weltkriegs wurde mit dem Königreich Rumänien der großrumänische Traum verwirklicht, fand jedoch nach 1945 kein Fortsetzung mehr.

Wirtschaft

Jede vierte erwerbstätige Person aus Moldau – bei einer Gesamtbevölkerungszahl von ca. 3,5 Mio – war Mitte 2015 im Ausland beschäftigt.[2]

Transnistrien

Die Regierung der Republik Moldau verfügt nicht über die vollständige Kontrolle des formalen Territoriums. Im Osten des Landes gibt es den abgespalten unabhängigen de facto Staat Transnistrien, dessen Bevölkerung zu etwa 31,9 % aus „Moldauern“, 30,3 % Russen und 28,9 % Ukrainern zusammensetzen. Dazu kommen Minderheiten wie Bulgaren (2,5 %), Juden, Armenier, Tataren, Gagausen und Weißrussen. Seit Ende des Krieges von 1992 nahm der prozentuale Bevölkerungsanteil der Russen zu, während die Bevölkerungszahl ebenso wie in Moldawien sank.

Am 8. Juni 2015 kündigte der ukrainische Präsident Poroschenko den Vertrag mit Rußland, der die Versorgung des russischen Friedenstruppe in Transnistrien über ukrainische Häfen erlaubte.[3]

Politik

Im April 2014 bekundet der moldawische Ministerpräsident Iurie Leancă, daß sein Land Mitglied in der EU werden wolle.[4] Ende April 2014 hob die EU die Visa-Pflicht für Moldawier bei der Einreise in den Schengenraum auf.[5] Die andauernden Proteste gegen die pro-EU Regierung in der Hauptstadt Chisinau im Herbst 2015 wurden, anders als die Proteste auf dem Platz der Unabhängigkeit in Kiew im Jahre 2014, von der westlichen Presse nicht erwähnt.[6] Der am 14. November 2016 neugewahlte Präsident Igor Dodon befürwortete eine Föderalisierung Moldaus, ohne Einmischung ausländischer Truppen, sowie einen Abbau der Verträge mit der EU zugünsten einer Aufnahme seines Landes in die Eurasische Wirtschaftsunion.[7]

Siehe auch

Fußnoten