Moral (1936)
Filmdaten | |
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Originaltitel: | Moral |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1936 |
Laufzeit: | 92 Minuten |
Sprache: | Deutsch |
Filmproduktion: | Euphono-Film GmbH, Deka-Film GmbH |
IMDb: | deu • eng |
Stab | |
Regie: | Hans H. Zerlett |
Regieassistenz: | Erich Palme |
Drehbuch: | Hans H. Zerlett |
Vorlage: | Ludwig Thoma |
Produzent: | Franz Vogel |
Produktionsleitung: | Franz Vogel |
Musik: | Leo Leux |
Kamera: | Georg Krause |
Standfotos: | Kurt Wunsch |
Bauten: | Karl Machus, Otto Moldenhauer |
Aufnahmeleitung: | Otto Jahn, William Neugebauer |
Schnitt: | Erich Palme |
Besetzung | |
Darsteller | Rolle |
Joe Stöckel | Kommerzienrat Beermann |
Fita Benkhoff | Ernina Lapomme |
Ursula Deinert | Paula Beermann |
Jupp Hussels | Polizeiassessor Ströbel |
Georg Heinrich Schnell | Großherzog |
Karl Ludwig Schreiber | Erbprinz |
Roma Bahn | Prinzessin Ottilie |
Arthur Schröder | Von Schmettau, Adjutant |
Rudolf Klein-Rogge | Polizeipräsident von Simbach |
Walter Steinbeck | Professor Wasner |
Herbert Hübner | Justizrat Hauser |
Eva Tinschmann | Frl. Koch-Pinneberg |
Curt Lukas | Direktor Bollandt |
Elsa Wagner | Frau Lundt |
Josef Eichheim | Reisacher, Schreiber |
Robert Négrell | Vorreaux, Tanzmeister |
Odette Orsy | Martha, Köchin |
Toni Tetzlaff | Frau Kobler |
Paul Ceblin | |
Ernst Rotmund | |
Lucie Euler | |
Ilse Rose-Vollborn | |
Egon Brosig | |
Aribert Grimmer | |
Arthur Fritz Eugens | |
Fred Goebel | |
Conrad Curt Cappi | |
Gerda Torenburg | |
Ewald Wenck | |
Werner Bernhardy | |
Claire Creutz | |
Eleonore Tappert |
Moral ist eine deutscher Spielfim von 1936. Die Uraufführung fand am 3. August 1936 in Berlin statt.
Handlung
Die großherzogliche Residenzstadt ist in hellster Aufregung. Die Tänzerin Ernina Lapomme tritt im Apollo auf, und ein Verein gegen die Sittenlosigkeit unter dem Schutz der ältlichen Prinzessin Ottilie wurde gegründet. Der Landesherr selbst ärgert sich, da der Erbprinz im Apollo gesehen worden ist. Doch der Adjutant beschwichtigt ihn und erringt die Erlaubnis zu erbprinzlichen Theaterbesuchen.
Allerdings werden daraus auch andere Besuche. Der Sittlichkeitsvererein mit Kommerzienrat Beermann nehmen täglich im Apollo Ärgernis. Diese steigert sich bis zu einer Anzeige bei der Polizeibehörde, die noch in der selben Nacht die Tänzerin hoppnimmt. Polizeiassessor Ströbel tanzt auf dem Residenzball mit Paula Beermann und holt sich ein Korb, als er um ihre Hand bittet.
Der Kommerzienrat will alles wissen, und von Paulas Bekanntschaft mit Ströbel wußte er nichts. Er wird sogar verzweifelt, als ihm Ottilie erklärt, daß sie an den Schutz über den Verein niederlege. Der Erbprinz steckte in einem Kleiderschrank, als die Tänzerin verhaftet wurde. Sie verrät nichts. In einem, bei ihr gefunden Tagebuch stehen alle verzeichnet, die sie besuchten.
Beermann rast zur Behörde, um für die Tänzerin einzutreten und trifft dort auch Ströbel, der hart bleibt. Da stiehlt der Kommerzienrat das Buch. Auch die Prinzessin findet bei Ströbel kein Entgegenkommen.
Der Großherzog selbst muß eingreifen, um die Angelegenheit zu bereinigen. Die Lapomme hat Bedingung. 20.000 Mark aus der Kassa des Sittlichkeitsvereins, Zurückgabe des Tagebuches und Versöhnung Paulas mit Ströbel. Beermann schluckt und schluckt und ist endlich mit allem einverstanden. Damit ist das Liebespaar gerettet, die Residenzstadt wieder ruhig und die „Moral“ kann wieder schlafen.
Anmerkungen
Hans H. Zeritt war einer der bekanntesten Drehbuchautoren jener Zeit und ein hervorragende Spielleiter. Er hatte Ludwig Thomas „Moral“ in dem Film übernommen, an den vom Dichter geschaffenen Gestalten so wenig wie möglich gerührt, doch das ganze Geschehen aus dem starren Rahmen des Bühnenwerkes gehoben und filmisch aufgelockert.