Nicoletti, Susi

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Susi Nicoletti
Susi Nicolettis Grab
Wien, Döblinger Friedhof
Inschrift des Grabsteins

Susi Nicoletti; bürgerlicher Name: Susanne Emilie Luise Adele Habersack (Lebensrune.png 3. September 1918 in München; Todesrune.png 5. Juni 2005 in Wien) war eine deutsche Schauspielerin,

Leben

Susi Nicoletti wurde am 3. September 1918 als Susanne Emilie Luise Adele Habersack in München geboren; ihre Mutter war die Schauspielerin Consuela Nicoletti, ihr Vater der Reedereidirektor Ernst Habersack. Die Kindheit verbrachte die kleine Susanne ab dem dritten Lebensjahr in Amsterdam, wohin ihre Eltern 1921 gezogen waren. 1927 kehrte die Familie nach München zurück, bereits zu diesem Zeitpunkt begeisterte sich das junge Mädchen für alles was mit dem Theater zusammenhing. Sie nahm Tanzunterricht, stand dreizehnjährig erstmals mit kleineren Tanzeinlagen in Kinderaufführungen an den „Münchner Kammerspielen“ auf der Bühne. Zwei Jahre später wurde sie als Solotänzerin an die „Münchner Opernbühne“ engagiert. Im gleichen Jahr begann auch ihre Karriere als Schauspielerin: Susi Nicoletti war Mitglied der Kabarett-Gruppe „Die Weißblaue Drehorgel“ geworden, entschloss sich dann, professionellen Unterricht zu nehmen und studierte an der Schauspielschule von Magda Lina im Münchener „Maximilianeum“. Nach ersten Engagements an Theatern in München und Nürnberg folgte die junge Künstlerin 1940 einem Ruf an das berühmte Wiener „Burgtheater“, wo sie ihr Wiener Bühnedebüt an der Seite von Paul Hörbiger in Hermann Bahrs „Der Franzl“ gab. Die österreichische Hauptstadt wurde zu ihrer künstlerischen Heimat, rasch war Susi Nicoletti zu einer bedeutenden Charakterdarstellerin avanciert und konnte – zuletzt als Ehrenmitglied des Wiener Burgtheaters – auf mehr als hundert eindrucksvolle Bühnenrollen zurückblicken.

Auch bei den Salzburger Festspielen wurde Susi Nicoletti mehrfach gefeiert, so etwa bereits 1946 als Kammermädchen Smeraldina in Carlo Goldonis Lustspiel „Der Diener zweier Herren“, später beeindruckte sie beispielsweise als Viola in Shakespeares „Was ihr wollt“ (1950) als Columbine in Goldonis Komödie „Der Lügner“ (1952), als Marthe Schwerdtlein in Goethes „Faust I"“ (1961, 1962, 1964, 1965), als Crescene in Hugo von Hofmannsthals „Der Schwierige“ (1967/1968, mit O. W. Fischer in der Titelrolle) oder als Mutter im „Jedermann“, eine Figur, die sie zwischen 1983 und 1989 verkörperte.

Auszeichnungen

Filmographie

  • 1939: Mutterliebe
  • 1939: Das jüngste Gericht
  • 1939: Schwarz gegen blond
  • 1941: Oh, diese Männer
  • 1942: Sommerliebe
  • 1943: Der zweite Schuß
  • 1945: Umwege zu Dir
  • 1945: Liebesheirat
  • 1948: Gottes Engel sind überall
  • 1949: Das singende Haus
  • 1949: Philine
  • 1949: Nichts als Zufälle
  • 1949: Mein Freund, der nicht nein sagen kann
  • 1950: Kleiner Schwindel am Wolfgangsee
  • 1950: Es schlägt 13
  • 1950: Auf der Alm, da gibt’s ka Sünd
  • 1951: Der alte Sünder
  • 1951: Eine Frau mit Herz
  • 1951: Eva erbt das Paradies
  • 1952: Hallo, Dienstmann
  • 1952: Frühlingsstimmen
  • 1952: Ideale Frau gesucht
  • 1952: Hochzeit auf Reisen
  • 1953: Ich und meine Frau
  • 1953: Der Feldherrnhügel
  • 1953: Irene in Nöten
  • 1954: Rosen aus dem Süden
  • 1954: Kaisermanöver
  • 1954: Frau Mozart
  • 1954: An der schönen blauen Donau
  • 1955: Die Stadt ist voller Geheimnisse
  • 1955: Ehesanatorium
  • 1955: Die Deutschmeister
  • 1955: Sonnenschein und Wolkenbruch
  • 1955: Ja, ja, die Liebe in Tirol
  • 1956: Symphonie in Gold
  • 1956: Ein Herz und eine Seele
  • 1956: Liebe, die den Kopf verliert
  • 1956: Lügen haben hübsche Beine
  • 1956: Ein tolles Hotel
  • 1956: Die Rosel vom Schwarzwald
  • 1956: Ein Mann muß nicht immer schön sein
  • 1956: Die schöne Meisterin
  • 1956: Die liebe Familie
  • 1957: August, der Halbstarke
  • 1957: Zwei Herzen voller Seligkeit
  • 1957: Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull
  • 1957: Wie schön, daß es dich gibt
  • 1957: Junger Mann, der alles kann
  • 1957: Egon, der Frauenheld
  • 1957: Die Winzerin von Langenlois
  • 1957: Der Graf von Luxemburg
  • 1958: Man ist nur zweimal jung
  • 1958: Im Prater blüh’n wieder die Bäume
  • 1958: Man müßte noch mal 20 sein
  • 1958: Hoch klingt der Radetzkymarsch
  • 1959: Hula-Hopp, Conny
  • 1959: Rendezvous in Wien
  • 1959: Immer die Mädchen
  • 1959: Traumrevue
  • 1960: Ich heirate Herrn Direktor
  • 1960: Kriminaltango
  • 1960: Philomena Marturano
  • 1961: Die Abenteuer des Grafen Bobby
  • 1961: ...und du, mein Schatz, bleibst hier. Die große heitere Musikparade
  • 1961: Mariandl
  • 1961: Ein Stern fällt vom Himmel
  • 1962: Die Fledermaus
  • 1962: Die türkischen Gurken
  • 1962: Das ist die Liebe der Matrosen
  • 1962: Mariandls Heimkehr
  • 1963: Curd Jürgens erzählt
  • 1964: Schwejks Flegeljahre
  • 1964: Das hab’ ich von Papa gelernt
  • 1966: Drei Tage bis Mitternacht
  • 1970: Mein Freund Harvey
  • 1972: Sie nannten ihn Krambambuli
  • 1974: Fräulein Else
  • 1974: Mord im Ministerium
  • 1975: Des Christoffel von Grimmelshausen abenteuerlicher Simplizissimus
  • 1976: Auch Mimosen wollen blühen
  • 1979: Moral
  • 1983: Die goldenen Schuhe
  • 1985: Abschiedsvorstellung
  • 1986: Naujocks trauriges Ende
  • 1993: Des Lebens schönste Seiten
  • 1994: Die Nacht der Nächte
  • 1995: Eine tödliche Liebe
  • 1997: Comedian Harmonists
  • 1998: Brennende Herzen
  • 1999: Fieberträume
  • 2003: Die schnelle Gerdi und die Hauptstadt