Opfergang (Film)

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FILM

Opfergang.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Opfergang
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1944
Laufzeit: 98 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Ufa-Filmkunst GmbH
Erstverleih: Deutsche Filmvertriebs GmbH
IMDb: deueng
Stab
Regie: Veit Harlan
Drehbuch: Veit Harlan,
Alfred Braun
Vorlage: Rudolf G. Binding (Frei nach der Novelle)
Produktionsleitung: Erich Holder
Musik: Hans-Otto Borgmann
Ton: Heinz Martin
Kamera: Bruno Mondi
Optische Spezialeffekte: Gerhard Huttula
Bauten: Erich Zander,
Karl Machus
Aufnahmeleitung: Conny Carstennsen,
Ernst Liepelt
Herstellungsleitung: Veit Harlan
Schnitt: Friedrich Karl von Puttkamer
Besetzung
Darsteller Rolle
Carl Raddatz Albrecht
Kristina Söderbaum Aels
Irene von Meyendorff Octavia Froben
Franz Schafheitlin Mathias
Ernst Stahl-Nachbaur Sanitätsrat Terboven
Otto Tressler Senator Froben
Annemarie Steinsieck Frau Froben
Edgar Pauly Diener
Charlotte Schultz Krankenschwester
Ludwig Schmitz Der „Karnevalsnarr“, Ansager auf der Düsseldorfer Rutschbahn
Franz W. Schröder-Schrom Arzt
Valy Arnheim Diener bei Froben
Charly Berger Mitglied bei der Empfangssitzung
Paul Bildt Aels’ Notar

Opfergang ist ein Farbfilm, der von 1942 bis 1944 nach einer Novelle von Rudolf Binding entstand. Die Dreharbeiten wurden in der Umgebung von Berlin und Eutin, Hiddensee und Hamburg im Zeitraum vom 21. August 1942 bis 1943 durchgeführt. Die Uraufführung fand am 8. Dezember 1944 in Hamburg statt.

Handlung

Quelle
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Der Hamburger Senatorensohn Albrecht Froben wirbt nach mehrjähriger Überseereise um seine schöne Kusine Octavia. Der unruhevolle Seefahrer wirft überraschend Anker und glaubt an ein Glück mit seiner stillen, immer etwas unnahbaren Verlobten. Die naturhaft ungestüme Aels aus dem Nachbarhause, wieder einmal auf der Durchreise hier, weckt in Albrecht die alte Sehnsucht nach seinem Lebenselement. Seine Liebe ist in Gefahr.

Er heiratet und rettet sich fluchtartig in seinen neuen Arbeitskreis im Rheinland. Doch Octavias Heimweh treibt das Junge Paar bald zurück. Der „Zugvogel" Aels ist, durch Krankheit festgehalten, immer noch in Hamburg. Erneut gerat Albrecht in ihren Bann. Er liebt Octavia, aber irgend etwas treibt ihn immer wieder zu der naturhaft Ungestümen Fremden. Scheinbar läßt Octavia ihn gewähren, doch heimlich beobachtet sie die Rivalin und entdeckt, daß sie von Zeit zu Zeit ein Kind im Hafenviertel aufsucht, von dem sie annimmt, es gehöre Aels. Eine Seuche bedroht das Kind. Aber Aels, die es in Sicherheit bringen könnte, ist erkrankt. Da veranlaßt Octavia ihren Mann, das Kind aus dem Gefahrengebiet herauszuschaffen. Das Kind wird so gerettet, aber Albrecht hat sich infiziert.

In seinen Fieberphantasien sorgt er sich um Aels, denn sie entbehrt jetzt seinen gewohnten Reitergruß mit der Gerte zu ihrem Fenster hinauf, der der Dahinsiechenden neuen Lebensauftrieb gibt. Da faßt Octavia einen großen Entschluß: In der Verkleidung Albrechts grüßt sie nun wie er Tag für Tag die Kranke. Durch einen Brief der nichtsahnenden Aels erfährt Albrecht von dieser selbstlosen Tat. Er nimmt innerlich Abschied von der geliebten Freundin. Aels stirbt. Der wieder genesene Albrecht gehört nun ganz Octavia, deren übermenschliche Liebe alle Zweifel in seinem unruhigen Herzen gelöscht hat. Ihr Opfergang war nicht umsonst.

Anmerkungen

Der Schnittmeister Friedrich Karl von Puttkamer und seine Assistentin Christa Loose kamen im November 1943 bei Bombenangriffen ums Leben. Obwohl bereits 1942 bis Anfang 1943 gedreht wurde, erlebte der Film seine Uraufführung erst gegen Ende des Zweiten Weltkrieges am 8. Dezember 1944 in Hamburg und war aber so erfolgreich, daß er in einem Monat ca. 10. Mio. RM einspielte.

Kritik

  • „Ein bewegendes Melodram um die Kraft einer großen Liebe – eine klassische Kristina-Söderbaum-Rolle.“ — Dirk Jasper, FilmLexikon

Filmplakat

Filmausschnitt

Verweise