Watter, Oskar von

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Generalleutnant Oskar Freiherr von Watter
Hand- und Unterschrift

Karl Oskar Heinrich Freiherr von Watter (Lebensrune.png 2. September 1861 in Ludwigsburg; Todesrune.png 23. August 1939 in Berlin) war ein deutscher Offizier der Württembergischen Armee, des Deutschen Heeres und der Vorläufigen Reichswehr (Übergangsheer), zuletzt Generalleutnant.

Werdegang

Oskar von Watter II.jpg
Oskar Walther Gerhard Julius Freiherr von Watter.png
Vorbeimarsch der Langemarck-Kämpfer an Generalleutnant a. D. Oskar Freiherr von Watter nach einer Fahnenweihe am Zeughaus, Unter den Linden, Berlin 1934
  • 14.4.1879 Sekonde-Leutnant
    • aus dem Kadettenkorps kommend Eintritt in das Feld-Artillerie-Regiment „König Karl“ (1. Württembergisches) Nr. 13 in Ulm
  • 15.6.1888 Premier-Leutnant
  • 14.9.1893 Hauptmann
    • im Generalstab der 31. Infanterie Division in Straßburg im Reichsland Elsaß-Lothringen
    • 20.6.1895 im Generalstab der 26. Infanterie-Division (1. Königlich Württembergische) in Stuttgart
    • 1899/1900 zur Feldartillerie Schießschule in Jüterbog kommandiert
    • 1901 im Generalstab der des XIII. Armeekorps in Stuttgart
  • 18.5.1901 Major
    • Kommandeur der I. Abteilung/Feld-Artillerie-Regiment „Prinz-Regent Luitpold von Bayern“ (2. Württembergisches) Nr. 29 in Ludwigsburg
      • seit 1903 Dienst in der Preußischen Armee, jedoch stets mit dem Zusatz „Königlich Württembergisch“ (K. W.) vor dem Dienstgrad
    • Kommandeur der I. Abteilung/2. Ostpreußisches Feld-Artillerie-Regiment Nr. 52 in Königsberg
    • Kommandeur der Reiterabteilung Fritzlar des 1. Kurhessischen Feld-Artillerie-Regiments Nr. 11 in Kassel
  • 19.12.1907 Oberstleutnant
    • 20.4.1909 Kommandeur des 2. Lothringischen Feld-Artillerie-Regimente Nr. 34 in Metz
  • 27.1.1911 Oberst
    • 18.4.1913 Kommandeur der 10. Feldartillerie-Brigade in Posen
  • 1.10.1913 Generalmajor
    • 2.8.1914 Mobilisierung der 10. Feldartillerie-Brigade bei der 5. Armee
    • 28.2.1915 mit Wirkung vom 1.3.1915 Kommandeur der 54. Infanterie-Division (sein Nachfolger wurde am 5.3.1918 Generalmajor Ernst Kabisch)
  • 6.11.1917 Generalleutnant
    • 5./6.3.1918 Kommandierender General​ des XXVI. Reservekorps als Nachfolger von General der Infanterie Eugen Otto Freiherr von Hügel
    • 22.12.1918 mit der Führung der 17. Armee als Nachfolger von Karl Bruno Julius von Mudra beauftragt
    • 18.1.1919 Kommandierender General​ des VII. Armeekorps in Münster als Nachfolger von Wilhelm von Woyna
      • Als solcher übernahm er Ende März 1919 auch das Oberkommando über alle westfälischen Freikorps an Rhein und Ruhr, die als gemeinsames Kennzeichen ein grün-weiß-schwarzes Band um den unteren Teil der Schulterklappe trugen.
    • 1.10.1919 Kommandeur der Reichswehr-Brigade 7 in Münster und zugleich des neu gebildeten Wehrkreises VI in Münster
    • 30.4.1920 zur Disposition gestellt
    • 12.7.1920 aus dem Übergangsheer in den Ruhestand verabschiedet

Nach seiner Verabschiedung war Freiherr von Watter ab 1920 Mitgründer und Führer des „Waffenrings der ehemaligen deutschen Feldartillerie“, er wurde auch Hochmeister im „Nationalverband Deutscher Offiziere“.

Familie

Oskar war der Sohn des Generalleutnants Karl Ferdinand Friedrich Georg Freiherr von Watter (1833–1901) und dessen erster Ehefrau Emma Deyhle (1838–1863). Sein Bruder war Generalmajor Kurt Wilhelm Otto, seine Vetter waren u. a. General der Infanterie Ernst Theodor Freiherr von Watter und Generalleutnant Hermann Freiherr von Watter.

Hauptmann von Watter heiratete am 18. Mai 1897 in Berlin seine Verlobte Klara Luise Agnes Hildegard Wernekinck (Lebensrune.png 25. Oktober 1874 in Berlin).

Auszeichnungen und Ehrungen (Auswahl)

Ehrungen

  • 1935 benannte die Wehrmacht die Artilleriekaserne in Fritzlar in „Watterkaserne“ um.

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 Rangliste der Königlich Preußischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps für 1914, Hrsg.: Kriegsministerium, Ernst Siegfried Mittler & Sohn, Berlin 1914, S. 69
  2. Otto von Moser: Die Württemberger im Weltkriege, 2. erweiterte Auflage, Chr. Belser AG, Stuttgart 1928, S. 121
  3. Württembergisches Kriegsministerium (Hrsg.): Königlich Württembergisches Militär-Verordnungsblatt. Nr. 4 vom 27. Januar 1918. S. 23.
  4. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser, 1935, S. 589 f.