Hindenburg, Oskar von

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Oberstleutnant der Reichswehr Oskar Wilhelm Robert Paul Ludwig Hellmuth von Beneckendorff und von Hindenburg im Frühjahr 1930 im großen Gesellschaftsanzug einschließlich Einheitssäbel, Handschuhe und Großer Ordensschnalle

Oskar Wilhelm Robert Paul Ludwig Hellmuth von Beneckendorff und von Hindenburg (Lebensrune.png 31. Januar 1883 in Königsberg, Preußen; Todesrune.png 12. Februar 1960 in Bad Harzburg) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee (Garde-Korps), des Kaiserlichen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant und Befehlshaber der Dienststelle „Kommandeur der Kriegsgefangenen im Wehrkreis I“ in Ostpreußen.

Leben

Reichspräsident Paul von Hindenburg mit seinem Sohn Oskar bei der Hochzeit von Otto II. Fürst von Bismarck am 18. April 1928 im Berliner Dom

Familie

Oskar von Hindenburg wurde am 31. Januar 1883 als einziger Sohn Paul von Hindenburgs geboren, dessen Flügeladjutant er nach dem Ersten Weltkrieg war (Mai 1924 bis August 1934). Er hatte zwei Schwestern, Irmengard Pauline (1880–1948, verheiratete von Brockhusen) und Annemarie (1891–1978).

Ehe

1921 heiratete er die Gutsbesitzertochter Margarete von Beneckendorff und von Hindenburg, geb. Freiin von Marenholtz (1897–1988). Aus der Ehe gingen ein Sohn und drei Töchter hervor: Gertrud von Hindenburg (Lebensrune.png 8. November 1922 in Hannover), Helga von Hindenburg (Lebensrune.png 17. Januar 1924 in Hannover; Todesrune.png 1. April 1984 in Köln), Hubertus von Hindenburg (Lebensrune.png 29. Juni 1928 in Berlin; Todesrune.png 4. Februar 2016 in Essen) und Margarete von Hindenburg (Lebensrune.png 21. Dezember 1932 in Berlin).

Oberst Oskar von Hindenburg führt am 7. August 1934 seine Familie (darunter drei der vier Kinder) in den Ehrenhof des Tannenbergdenkmals zur ehrenvollen Beisetzung seines Vaters, Paul von Hindenburg. Berichterstattung: „Die nächsten Angehörigen des Toten, unter Führung des Obersten Oskar von Hindenburg, erscheinen im Ehrenhof des Tannenbergdenkmals, in dessen weitem Rund andachtsvolles Schweigen herrschte. In der vordersten Reihe neben der Familie des Obersten der Feldbischof D. Dohrmann.“

Politisches Engagement

Von Hindenburg war prominentes und einflußreiches Mitglied des Deutschen Herrenklubs sowie Förderer von Franz von Papen.

„Mein nunmehr verewigter Vater selbst hat in Adolf Hitler seinen unmittelbaren Nachfolger als Oberhaupt des Deutschen Reiches gesehen, und ich handle in Übereinstimmung mit meines Vaters Absicht, wenn ich alle deutschen Männer und Frauen aufrufe, für die Übergabe des Amtes meines Vaters an den Führer und Reichskanzler zu stimmen. Und so dringt vom Marschallsturm zu Tannenberg [Hindenburgturm (Turm 5)] auch in diesen Tagen noch sein Ruf: ‚Schart Euch zusammen und steht festgeschlossen hinter Deutschlands Führer. Zeigt nach außen und innen, daß ein unzerreißbares Band das deutsche Volk in einem Willen fest umspannt.‘“ — Oskar von Hindenburg in einer Rundfunkrede vom 18. August 1934

Gutsherr

Nach dem Tode Paul von Hindenburgs erbte sein Sohn Oskar das Familiengut Neudeck, nun war er Gutsherr von Neudeck und Herr auf Langenau.

Vertreibung aus der Heimat

Margarete von Hindenburg, Oskar von Hindenburgs Ehefrau, führte ab Januar 1945 einen Treck mit 150 Guts- und Dorfbewohnern, darunter evakuierte Kinder aus dem Westen, auf der Flucht vor der Roten Armee erfolgreich über das Eis der Weichsel bis nach Niedersachsen. Das Gutshaus wurde von sowjetischen Soldaten geplündert und angezündet. Neudeck kam im selben Jahr völkerrechtswidrig an Polen. Die Ruine wurde um 1950 abgetragen, der Bereich ist im wesentlichen überwuchert. Die wenigen Reste im Unterholz, die heute noch vorhanden sind, sind für den unkundigen Besucher nur schwer auffindbar (Stand 2012). Die Familie, die nun wiedervereint war, lebte fortan bei Oskars Schwager Christian von Pentz (Ehemann seiner Schwester Annemarie) im niedersächsischen Medingen.

Tod

Grabstein Oskar von Hindenburgs, Waldfriedhof Medingen (Bad Bevensen), Niedersachsen. Ob der Namenszusatz Hindenburg-Neudeck offiziell war, konnte nicht ermittelt werden.

Oskar von Hindenburg starb am 12. Februar 1960 während einer Kur in Bad Harzburg an einem Herzinfarkt und wurde auf dem Medinger Waldfriedhof beigesetzt. Dort wurde auch seine Ehefrau Margarete, wie zuvor schon seine Schwester Irmengard von Brockhusen, Gattin von Hans Joachim von Brockhusen, bestattet.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Drittes Reich

Siehe auch

Verweise