Panzer-Regiment 31
Das Panzer-Regiment 31 war ein deutsches Panzerregiment der Wehrmacht.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Panzer-Regiment 31 wurde am 10. November 1938 in Jägerndorf, im Wehrkreis VIII, aufgestellt. Das Regiment war zu Beginn selbständige Heerestruppe und wurde aber bereits am 24. November 1938 der 5. Panzer-Division unterstellt. Am 15. August 1939 bestand das Regiment aus 84 Panzer I, 66 Panzer II, sechs Panzer IV und 11 Befehlspanzern. Nach dem Polenfeldzug verlegte das Regiment mit der Division in den Westen.
Am 1. Januar 1940 bestand das Regiment aus 76 Panzer I, 59 Panzer II, sechs Panzer III und zehn Panzer IV. Zu Beginn des Westfeldzuges am 10. Mai 1940 bestand das Regiment aus 46 Panzer I, 59 Panzer II, 28 Panzer III, 16 Panzer IV und 11 Befehlspanzern. Nach dem Frankreichfeldzug verlegte das Regiment in den Osten, um am Feldzug auf dem Balkan teilzunehmen. Dazu war das Regiment mit neun Panzer I, 40 Panzer II, 19 Panzer III mit 3,7-cm KwK, 32 Panzer III mit 5-cm KwK, 16 Panzer IV und fünf Befehlspanzern ausgestattet. Nach dem Balkanfeldzug hatte das Regiment am 10. Juli 1941 die 5. Kompanie an die Panzer-Abteilung 212 abzugeben. Die 5. Kompanie blieb dazu auf Kreta und wurde neu errichtet. Ebenfalls im Frühsommer 1941 wurde die beiden Kolonnen vom Regiment an den Divisions-Nachschubführer (mot.) 85 abgegeben und bildeten bei diesem die 13. und 14. große Kraftwagen-Kolonne.
Zu Beginn des Unternehmens „Barbarossa“ lag das Regiment noch in der Heimat und wurde am 1. August 1941 auf acht Kompanien aufgestockt, zwei leichte Kompanien kamen hinzu. Das Regiment bestand dann aus 55 Panzer II, 105 Panzer III, 20 Panzer IV und sechs Befehlspanzern. Zu Beginn der Sommeroffensive 1942 bestand das Regiment aus 26 Panzer II, 55 Panzer III kurz, 13 Panzern IV kurz und neun Befehlspanzern. Im Juli und August 1943 wurde die I. Abteilung in eine Panther-Abteilung umgegliedert, sie fehlte dem Regiment beim Unternehmen „Zitadelle“, bei dem das Regiment nur mit der II. Abteilung (17 Panzer III kurz, 76 Panzer IV lang und neun Befehlspanzer). Die I. Abteilung kehrte nach der Umrüstung mit ihren 76 Panzern V nicht direkt zum Regiment zurück, sondern wurde der Heeresgruppe Süd entsandt und in Shirowka entladen. Im November 1943 erhielt das Regiment eine III. (ital.) Abteilung, die aber im September 1944 wieder aufgelöst wurde. Bei Kriegsende stand das Regiment in Ostpreußen.
Personen
Regimentskommandeure
- Oberst Schuckelt (November 1938 bis September 1939)
- Oberst Paul-Hermann Werner (September 1939 bis Juni 1940)
- Oberstleutnant Gustav Freiherr von Bodenhausen (Juli 1940 bis Januar 1943)
- Oberst Schanze (März bis November 1943)
- Oberst Rolf Lippert (November 1943 bis Juli 1944)
- Oberst Joachim Martin Constantin Sander (August bis November 1944; gef. 3. November 1944)
- Oberstleutnant Hoppe (Januar bis Mai 1945)
I.Abt.
- Major Gustav Freiherr von Bodenhausen (mind. Januar 1939 bis Juli 1940)
- Oberstleutnant Hans von Lüder (mind. Juni 1942)
- Hauptmann Aegidius Mimra (mind. Februar 1945)
II.Abt.
- Oberstleutnant Brunn (mind. Januar 1939)
- Major Hans Christern (mind. Januar 1941)
- Hauptmann August Seidensticker (mind. Januar 1942 bis April 1944; gef. 8. April 1944)
- Hauptmann d.Res. Friedrich-Karl Nökel (mind. September 1944)
Weitere
- Heinrich Becker✠ (Zugführer der 8. Kompanie)
- Wilhelm Buss✠
- Oskar Eysser✠
- Georg Gransee✠
- Otto Heymann✠
- Hans Hohmann✠
- Gerhard Niemeck✠ (Zugführer der 8. Kompanie)
- Wilhelm Prinz von Schönburg-Waldenburg✠
