Lippert, Rudolf

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Oberst Rolf Lippert

Rudolf „Rolf“ Lippert (Lebensrune.png 29. Oktober 1900 in Leipzig; Todesrune.png gefallen 1. April 1945 südöstlich Bielefeld) war ein deutscher Offizieranwärter des Deutschen Heeres sowie Offizier der Reichswehr und Wehrmacht, zuletzt Generalmajor des Heeres und Ritterkreuzträger der Panzertruppe imZweiten Weltkrieg sowie erfolgreicher Reitsportler und Olympischer Sieger.

Werdegang

V. l. n. r.: Hauptmann Ludwig Stubbendorff, Reichssportführer von Tschammer und Osten, Rittmeister Lippert, Oberleutnant von Wangenheim und Major Sahla, 16. August 1936.

Militär und Reitsport

Rudolf Lippert, der nach dem Notabitur seine Militärkarriere im Ersten Weltkrieg als Fahnenjunker im 1. Oberrheinischen Infanterie-Regiment Nr.97 begann, war als Offizier der Reichswehr (er diente in Schützenregimenter, besuchte die Waffenschule in München und wurde am 1. Juli 1921 in das 12. (Sächsische) Reiter-Regiment der 2. Kavallerie-Division) seit dem 15. Oktober 1921 Angehöriger der Kavallerieschule Hannover und absolvierte seine ersten internationalen Wettkämpfe bereits in den 1920er Jahren, u. a. 1928 bei den IX. Olympischen Spielen in Amsterdam, und erreichte beachtliche Leistungen bei den Deutschen Meisterschaften.

Rittmeister Lippert auf „Fasan“ beim Jagdspringen im Olympiastadion, Olympische Spiele 1936

Olympischer Mannschaftsreiter

Bei den Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin gewann er auf „Fasan“ mit der deutschen Mannschaft zusammen mit Ludwig Stubbendorff auf „Nurmi“ und Konrad von Wangenheim auf „Kurfürst“ die Goldmedaille im Military (Vielseitigkeitsreiten). Vom 6. Oktober 1936 bis 10. November 1938 wurde er dann Chef der 4. Schwadron des Kavallerie-Regiments 15.

Ritterkreuzträger Lippert

Zweiter Weltkrieg

Im Polenfeldzug war er Kommandeur der Aufklärungs-Abteilung 216 der 216. Infanterie-Division, im Westfeldzug 1940 ab dem 20. Juni 1940 Kommandeur der Aufklärungs-Abteilung der 9. Infanterie-Division. Vom 8. Dezember bis 18. Dezember 1941 während des Ostfeldzuges wurde er mit der Führung des Kavallerie-Ersatz-Regiments 15 beauftragt, am 18. Dezember 1941 wurde er offiziell Kommandeur und bleib auch Kommandeur, als in Radfahrer-Ausbildungs-Abteilung 15 umbenannt wurde.

Panzertruppe

Dann folgte die Führer-Reserve OKH (1. bis 22. Januar 1943), um dann an die Panzertruppenschule Wünsdorf kommandiert zu werden. Im August 1943, nach der Panzerausbildung, wurde er auch für kurze zeit mit der Führung des Panzer-Regiments „Großdeutschland“ beauftragt, wurde vom September bis November 1943 auf dem „Tiger I“ ausgebildet und übernahm das Kommando über das Panzer-Regiment 31. Am 16. Oktober 1944 wurde er dann Führer 5. Panzer-Division, am 1. Januar 1945, mit seiner Beförderung zum Generalmajor, zu deren Kommandeur ernannt.[1]

Tod

Die OdR und junge Bundeswehrsoldaten ehren den gefallenen Rudolf „Rolf“ Lippert auf der Kriegsgräberstätte in Königswinter-Ittenbach.

Generalmajor Rudolf Lippert, der bis 5. Februar 1945 Kommandeur der 5. Panzer-Division im Kurland-Kessel (und verwundet abgelöst werden mußte), fiel am 1. April 1945 im Endkampf um Deutschland im Kampfraum zwischen Dortmund und Bielefeld.

„Generalmajor Lippert der Kommandeur der 5. Panzer-Division, ehemals Schwadronschef der 4. Schwadron des Kavallerie-Regiment 15, heilte in Neuhaus eine Armverwundung aus. Er fuhr am Ostersonntag in Uniform auf dem Fahrrad durch die Stadt und stieß in der Gegend des Detmolder Tores unvermutet auf die Spitzen der Amerikaner. Diese gewannen eher ihre Fassung zurück und verwundeten den General schwer an der Brust, woran dieser noch am gleichen Tag verstarb. Oberleutnant Darwin wurde tot aufgefunden. Leutnant der Reserve vom Bruch versuchte sich mit den bei ihm befindlichen Teilen über Bad Lippspringe nach Norden durchzuschlagen. Bei Berlebeck traf Hauptwachtmeister Gerhards mit seinen Männern auf amerikanische Panzer und verzichtete auf den Kampf. Leutnant vom Bruch wurde im Teutoburger Wald gefangenen genommen.“[2]

Ruhestätte

Er ruht auf der Kriegsgräberstätte in Königswinter-Ittenbach; Endgrablage: Block A, Reihe 9, Grab 170.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Zweiter Weltkrieg

Fußnoten