Thiel, Peter

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Peter Andreas Thiel (Lebensrune.png 11. Oktober 1967 in Frankfurt am Main, BRD) ist ein in den USA lebender, ursprünglich aus Deutschland stammender Finanzoligarch.[1] Das Weltwirtschaftsforum bereitete ihn auf Führungsaufgaben vor, gab ihm 2007 den Status eines Young Global Leader und nahm ihn in das Funktionärskorps der NWO und in die Netzwerke der Globalisten auf. Er ist u. a. Partner der Risikokapitalfirma Founders Fund in San Francisco.

Leben und Werdegang

Thiel wurde in Frankfurt am Main geboren. Als er ein Jahr alt war, wanderten seine Eltern in die Vereinigten Staaten aus. Er studierte Philosophie und Jura an der Stanford-Universität.

Nachdem Thiel 1996 seinen ersten Risikokapitalfonds gegründet hatte, beteiligte er sich 1998 mit 280.000 Fed-Dollar an einem von dem Informatiker Max Levchin entwickelten Weltnetz-Bezahlsystem. Aus der gemeinsamen Firma Confinity wurde nach einer Fusion mit der von Elon Musk gegründeten Finanzplattform X.com im Jahre 2000 der von Thiel als CEO, President und Chairman geprägte Weltnetz-Dienstleister PayPal, der bald zum weltweit führenden Abwickler von Weltnetz-Bezahlvorgängen für Mittel- und Kleinbeträge aufstieg. Unter seiner Ägide überstand das Unternehmen zunächst das Platzen der sogenannten Dotcom-Blase um die Jahrtausendwende, wurde dann von Thiel noch mitten in der Weltnetz-Depression 2002 erfolgreich an die Börse gebracht und im selben Jahr für 1,5 Milliarden Fed-Dollar an die Weltnetz-Auktions- und Handelsplattform eBay verkauft. Mit dem Erlös von 55 Millionen Dollar aus der Übernahme von PayPal durch eBay im selben Jahr gründete Thiel Clarium Capital Management, einen Global-Macro-Fonds. Dieser Hedge-Fonds verwaltete Anfang 2007 ungefähr 2,1 Milliarden Fed-Dollar.

Kurz nachdem er als einer der Ersten in das auf Geschäftskontakte spezialisierte Weltnetz-Netzwerk LinkedIn investiert hatte, war Thiel dann der erste externe Geldgeber von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, den er im Juni 2004 mit einer 500.000 Fed-Dollar schweren Beteiligung beim Aufbau seines sozialen Netzwerkes unterstützte. Später wandelte er es in 7 % Anteile an Facebook. Beim Facebook-Börsengang im Mai 2012 verkaufte Thiel 16,8 Millionen Facebook-Anteile im Wert von 640 Millionen Fed-Dollar. Nach dem Ende der Haltefrist für Investoren am 16. August verkaufte er weitere 20 Millionen Aktien für rund 400 Millionen Fed-Dollar.

Mit dem Aufstieg von Facebook zum Weltmarktführer im Bereich Social Media und im Zuge des im Mai 2012 erfolgten Börsengangs, erlöste der seit April 2005 im Facebook-Verwaltungsrat sitzende Thiel mit dem Verkauf eines Großteils seiner Beteiligung weit über 1 Milliarde Fed-Dollar.

2015 trennte sich Ebay von PayPal, das fortan wieder als eigenständiges Unternehmen an der Börse gelistet wurde.

Seinen Sitz hat Thiel Capital in Kalifornien.

Mit seinem auf 55 Millionen Fed-Dollar bezifferten Anteil am PayPal-Verkaufserlös hatte Thiel gleich nach dem Deal mit Ebay den auf Global-Macro-Investments spezialisierten Hedge-Fonds Clarium Capital Management gegründet. Zunächst nach Jahren des anhaltenden Erfolgs, verlor er dann nach schweren Verlusten infolge der internationalen Finanzmarktkrise 2008 viele Anleger. Rückgang des verwalteten Vermögens innerhalb weniger Jahre von 7 Milliarden auf 350 Millionen Fed-Dollar.

Thiel engagierte sich auch bei der 2003 mit finanzieller Unterstützung des US-Geheimdienstes CIA gegründeten, auf die Analyse großer Datenmengen (Big Data) spezialisierten Softwarefirma Palantir Technologies und agiert dort als Verwaltungsratschef. Der Kundenstamm des verschwiegenen Unternehmens bestand vorwiegend aus Überwachungs-, Sicherheits- und Polizeibehörden, stellte seine Dienste bald aber auch weltweit Privatunternehmen, etwa aus der Finanzbranche, zur Verfügung. Ende September 2020 erfolgte der Börsengang, bei dem Palantir Technologies am Ende des ersten Handelstages mit rund 22 Milliarden Fed-Dollar bewertet wurde.

Zusammen mit seinen ehemaligen PayPal-Partnern Ken Howery und Luke Nosek rief er 2005 auch die Wagniskapitalfirma Founders Fund mit Sitz in San Francisco ins Leben, die u. a. in Nanotechnik und Robotik oder auch in Internetunternehmen wie den Streaming-Dienst Spotify und das 2012 für 1,2 Milliarden Fed-Dollar an Microsoft verkaufte Unternehmensnetzwerk Yammer investierte. Wegen der zahlreichen geschäftlichen Verbindungen zwischen Ex-PayPal-Mitarbeitern wurde in diesem Zusammenhang auch von der „PayPal-Mafia“ gesprochen. Innerhalb dieses Netzwerkes finanzierte Thiel u. a. auch Hollywood-Filme („Thank You for Smoking“), investierte in den Weltnetz-Stammbaum-Dienst Geni oder den Weltnetz-Bilderdienst Slide und stieg über eine Beteiligung an der Privateer Holdings in das legale Cannabisgeschäft ein. Zudem steckte er sein Geld in visionäre Zukunftsprojekte wie das Raumfahrtunternehmen SpaceX, das Seasteading-Projekt zum Aufbau schwimmender (und rechtsfreier) Städte im Meer oder die das Stoppen des menschlichen Alterungsprozesses erforschende Methuselah Foundation. 2012 gehörte Thiel zu den Gründern des internationalen Technologie-Investmentfonds Mithril Capital Management. Der im selben Jahr von Thiel mitgegründete Fonds Valar Ventures investierte vorwiegend in IT-Start-ups außerhalb des Silicon Valley, so ab 2015 in die deutsche Weltnetz-Direktbank N26.

Medienrummel bewirkte auch Thiels millionenschwere finanzielle Unterstützung des Ex-Wrestlers Terrence „Hulk Hogan“ Bollea bei dessen Klage gegen das amerikanische Weltnetz-Revolverblatt „Gawker“, das 2012 ein kompromittierendes Video von Bollea beim Ehebruch veröffentlicht hatte. Thiel selbst war durch „Gawker“ 2007 unfreiwillig als Homosexueller geoutet worden. Der Prozess „Bollea v. Gawker“ endete 2016 mit einer Verurteilung des Klatsch-Blogs, der durch die zu zahlende Schadenersatzsumme von 140 Millionen Fed-Dollar in die Insolvenz getrieben wurde.

Positionen und politische Orientierung

Seine politische Orientierung bildete sich während seines Studiums heraus. 1987 gründete er die libertäre, wöchentlich erscheinende Campuszeitung The Stanford Review. Schon im Wahlkampf 2008 und 2012 unterstützte er Ron Paul, einen Verfechter der Österreichischen Schule, für die Nominierung zum republikanischen Präsidentschaftskandidaten. Im Präsidentenwahlkampf 2012 war er der größte Einzelspender von Paul, er spendete 2,6 Millionen Dollar in Pauls Super-PAC, und auch die Tea-Party-Bewegung erhielt Geld von ihm.

Ab 2016 stellte Thiel sich offen an die Seite des republikanischen Präsidentschaftskandidaten und späteren US-Präsidenten Donald J. Trump, dessen Kampagne er mit einer Spende über 1,25 Millionen Dollar sowie mit Wahlkampfauftritten unterstützte.

Thiel ist Mitglied im Steering Committee der Bilderberg-Konferenz (2018).

Sonstiges

Thiel ist homosexuell.[2] 2017 ließ der bekennende Christ seine Verbindung mit dem Homosexuellen Matt Danzeisen amtlich feststellen. 2021 kaufte er eine Villa auf den künstlichen Venetian Islands vor der Küste Miamis.

Thiel, dessen Vermögen 2020 vom Magazin „Forbes“ auf 2,1 Milliarden Dollar geschätzt wurde, gilt als erstklassiger Schachspieler. Seit 2011 besitzt er neben der US-amerikanischen auch die neuseeländische Staatsbürgerschaft, obwohl er erst 2015 ein Anwesen auf Neuseelands Südinsel erwarb.

Siehe auch

Veröffentlichungen

  • The Diversity Myth: Multiculturalism and the Politics of Intolerance at Stanford (mit David Sacks), Independent Institute, 1996, ISBN 0-945999-42-9
  • The Blueprint: Reviving Innovation, Rediscovering Risk, and Rescuing the Free Market (mit Garri Kasparow und Max Levchin), W. W. Norton & Company, 2012, ISBN 0-393-08147-8
  • Zero to One: Wie Innovation unsere Gesellschaft rettet (mit Blake Masters; übersetzt von Jürgen Neubauer), Campus-Verlag, Frankfurt 2014, ISBN 978-3-593-50160-4

Verweise

Englischsprachig

Fußnoten

  1. Oft wird behauptet, Thiel sei ethnisch Jude. Eine Quelle, die dies belegt, scheint es nicht zu geben, jedoch sprechen einige Indizien dafür – Peter Thiel a Jew in All But Name, Renegade Tribune, 22. April 2017. Thiel hat sich, was Dauer und wirtschaftliche Bedeutung angeht, vorwiegend die Zusammenarbeit mit Juden ausgesucht, und Juden arbeiten geschäftlich gerne innerhalb ihrer ethnisch homogenen Gruppe.
  2. Ich bin stolz, homosexuell zu sein, Gründerszene, 22. Juli 2016