Dr. h. c. Philipp Friedrich Silcher
Philipp Friedrich Silcher ( 27. Juni 1789 in Schnait im Remstal, heute zu Weinstadt; 26. August 1860 in Tübingen) war ein deutscher Komponist und Musikpädagoge, der heute hauptsächlich aufgrund seiner Lieder bekannt ist. Daneben komponierte er aber auch Motetten, Kammermusik und zwei Ouvertüren für großes Orchester.
Leben und Wirken
Nach der Lehrerausbildung arbeitete Silcher als Privatlehrer und Lehrer an der Ludwigsburger Mädchenschule. Von 1815 bis 1817 war er Privatlehrer für Musik in Stuttgart. 1817 wurde er als Musikdirektor an die Universität Tübingen berufen. 1829 gründete er die Akademische Liedertafel in Tübingen und 1839 den Oratorienverein Tübingen. 1852 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Tübingen verliehen.
Rezeption
Silcher gilt als „Vater des deutschen Volkslieds“, er hat sich vor allem durch sein „Dreistimmiges württembergisches Choralbuch“ verdient gemacht sowie durch seine „Sammlung deutscher Volkslieder“ (12 Hefte).
Würdigung
Das Geburtshaus Silchers dient heute als Gedenkstätte und Museum, dessen Mittelpunkt dem Leben und Wirken dieses deutschen Musikers gewidmet ist. Ein Heimatmuseum ist den Sammlungen angegliedert.
Ausgewählte Lieder
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- Hab’ oft im Kreise der Lieben
- Hans und Verene
- Heilig
- Heimliche Liebe
- Herber Abschied
- Herzensweh
- Herzerl, was kränkt dich so sehr
- Hirtenliebe
- Hoffe das Beste
- Ich ging einmal spazieren, spazieren
- Ich habe den Frühling gesehen
- Ich hatt’ einen Kameraden
- Ich weiß nicht, was soll es bedeuten
- Im Maien, im Maien blüh’n süße Blümelein
- In der Ferne
- In einem kühlen Grunde
- Jetzt gang i ans Brünnele
- Juchhei, dich muß ich haben
- Kein Feuer, keine Kohle
- Kein schönrer Tod ist in der Welt
- Klage
- Komm mit mir ins Tale
- Kommt Kinder, laßt uns gehen gen Bethlehem
- Lebewohl
- Liebesscherz
- Die Lorelei
- Mädele ruck ruck ruck an meine grüne Seite
- Maidle, laß dir was verzähle
- Mei Maidle hot e G’sichtle
- Mei Mutter mag mi net
- Mein eigen soll sie sein
- Meiner Heimath Berge dunkeln
- Mein Herzlein thut mir gar zu weh!
- Mir ist’s zu wohl ergangen
- Morgen muß ich fort von hier
- Morgen müssen wir verreisen
- Muß i denn muß i denn zum Städtele hinaus
- Nun leb’ wohl, du kleine Gasse
- Nur du allein
- O Maidle, du bist mein Morgestern
- O wie herbe ist das Scheiden
- Oberschwäbisches Tanzliedchen
- Rosestock, Holderblüt
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- Rosmarin und Salbeiblättlein
- Sanctus
- Schifferlied
- Schottischer Bardenchor
- Schwäbisches Liebesliedchen
- ’s Herz
- So leb denn wohl, du stilles Haus
- So nimm denn meine Hände
- Steh ich in finsterer Mitternacht
- Stumm schläft der Sänger
- Süß’ Liebe liebt den Mai
- Tanzlied
- Unterländers Heimweh
- Untreue
- Vögele im Tannenwald
- Vöglein im hohen Baum
- Vom Frühjohr
- Von allen den Mädchen, so blink und so blank
- Was hab ich denn meinem Feinsliebchen getan?
- Was ist das doch ein holdes Kind
- Weinlied
- Wenn alle Brünnlein fließen
- Werbung
- Wie die Blümlein draußen zittern
- Wie han i doch so gern die Zeit
- Wie lieblich schallt durch Busch und Wald
- Wir wollen ihm die Krippe schmücken
- Wo a kleins Hüttle steht
- Wohin mit der Freud?
- Wonne des Liebenden
- Zu dir zieht’s mi hin
- Zu End’!
- Zum Ausmarsch
- Herr Gott, dich loben wir
- Gut Nacht, gut Nacht mein feines Kind
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Werke (Auswahl)
- Harmonie- und Compositionslehre, kurz und populär (1859) (PDF-Datei)
Verweise