Precht, Richard David

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Richard David Precht (Lebensrune.png 8. Dezember 1964 in Solingen) ist ein deutscher Publizist und Pseudophilosoph, der für die BRD-Systemmedien schreibt und häufig im OMF-Fernsehen auftritt.

Werdegang

Richard David Precht wurde als zweites Kind des Industriedesigners Hans-Jürgen Precht und dessen Ehefrau geboren. Prechts Eltern waren überzeugte Marxisten und suchten nach einer „alternativen Lebensform“, die sich auch auf ihre drei eigenen Kinder und zwei adoptierte Waisen aus Vietnam auswirkte: Trotz antiautoritärer Erziehung waren VS-Fernsehfilme, Coca-Cola und Popmusik für diese tabu; stattdessen hörten sie Franz Josef Degenhardt oder Hannes Wader und fuhren ins Sommerlager der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ) in Lüdenscheid. Mit der Radikalisierung der linken Szene und dem Aufkommen der Rote Armee Fraktion (RAF) brachen die bisherigen Ideale der Familie zusammen; in der Friedensbewegung und durch die Gründung der Grünen 1979 fand sie eine neue ideologische Heimat. Die Eltern trennten sich Ende der 1980er Jahre.

Nach dem Abitur am Solinger Gymnasium Schwertstraße und dem Zivildienst als Gemeindehelfer studierte Precht Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität zu Köln und promoviert 1994 in Germanistik. Von 1991 bis 1995 arbeitete er dort als Wissenschaftlicher Assistent in einem kognitionswissenschaftlichen Forschungsprojekt. Precht hält heute zahlreiche Vorträge an Universitäten und auf wissenschaftlichen Kongressen. Im Wintersemester 2008/2009 hielt er eine Vorlesungsreihe über von ihm für wichtig gehaltene Themen der Philosophie an der Universität Luxemburg.

1997 war Precht als Stipendiat (Arthur F. Burns Fellowship) bei der Chicago Tribune, 1999 erhielt er ein Stipendium der nach dem früheren Blockpartei-Funktionär Heinz Kühn[1] benannten Stiftung. 2000/2001 war er Stipendiat am Europäischen Journalistenkolleg in Berlin. 2001 erhielt er den Publizistik-Preis für Biomedizin.

Als Essayist schreibt Precht für deutsche Zeitungen und Zeitschriften. Von 2002 bis 2004 war er Kolumnist der Zeitschrift Literaturen und von 2005 bis 2008 freier Moderator der WDR-Sendung Tageszeichen (ehemals Kritisches Tagebuch).

Familie

Richard David Precht war ab 2006 mit der luxemburgischen Fernseh-Moderatorin Caroline Mart[2] verheiratet, die drei Kinder mit in die Ehe brachte. Das Paar trennte sich 2012 und ließ sich später scheiden. Aus einer früheren Beziehung Prechts stammt sein Sohn Oskar (* 2003). Precht, der ohne Auto in Köln lebt, ist seit Jugendzeiten Fan des Fußballclubs Dynamo Kiew. Zudem hat er Tiere gerne und besitzt ein riesiges Aquarium mit exotischen Elefantenrüsselfischen.

Mitgliedschaften/Ämter

Richard David Precht gehörte zehn Jahre der Jury des Adolf-Grimme-Preises und 2012 der Jury des Henri-Nannen-Preises an. Seit 2013 ist er Schirmherr von „Mentor - Die Leselernhelfer Hannover e. V.“.

BRD-Referenzen und Auszeichnungen

  • Fellowship „Chicago Tribune“ (1997)
  • Heinz-Kühn-Stipendium (1999)
  • Stipendium Europäisches Journalistenkolleg (2000/2001)
  • Publizistik-Preis für Biomedizin (2001)
  • Deutscher IQ-Preis (2011)
  • AMV Sales Award Sally für Pressefreiheit und Pressevielfalt (2013)
  • Deutscher Fernsehpreis (2013)
  • PETA Progress Award für „Tiere denken“ (2017)

Zitate

über Precht

„Seine Klientel gleicht eher der von André Rieu, den hören auch vor allem Damen über 50 in spätidealistischer Stimmung.“Peter Sloterdijk[3]

Verweise

Fußnoten

  1. Heinz Kühn, war ein deutscher Politiker (SPD) und von 1966 bis 1978 der fünfte Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen.
  2. Caroline Mart ist stellvertretenden Chefredakteurin von RTL Télé Lëtzebuerg.
  3. Sloterdijk greift TV-Nachfolger Precht an, Münsterländische Volkszeitung, 9. Mai 2012