Prieß, Helmuth

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Helmuth Heinrich Gustav Prieß auch Priess.jpg

Helmuth Heinrich Gustav Prieß auch Priess (z. T. auch Hellmuth; Lebensrune.png 6. März 1896 in Hildesheim; Todesrune.png gefallen 21. Oktober 1944)[1] war ein deutscher Offizier des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt General der Infanterie des Heeres, Kommandierender General und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Leben

Helmuth Heinrich Gustav Prieß.jpg

Helmuth Prieß wurde am 6. März 1896 im Niedersächsischen Hildesheim geboren.

Militärischer Werdegang

Helmuth Prieß trat am 10. August 1914 als Kriegsfreiwilliger in die Kaiserliche Armee ein. Er kam dabei zum 2. Thüringisches Infanterie-Regiment Nr. 32. Am 2. Juni 1915 wurde er dann im 3. Hannoversches Infanterie-Regiment „von Voigts-Rhetz“ Nr. 79 zum Leutnant befördert. Das Patent wurde dabei auf den 10. August 1914 datiert. Im Ersten Weltkrieg wurde er mit beiden Eisernen Kreuzen ausgezeichnet.

Zwischenkriegszeit

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er in die Reichswehr übernommen. Sein Rangdienstalter wurde später auf den 1. September 1915 korrigiert. Beim Übergangsheer im Frühjahr 1920 gehörte er zum Reichswehr-Infanterie-Regiment 19. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr kam er dann als Kompanieoffizier zum 16. Infanterie-Regiment.

Mitte der 1920er Jahre gehörte er viele Jahre zur 8. (MG.) Kompanie vom 16. Infanterie-Regiment in Hannover. Bei dieser wurde er im Sommer 1925 zum Oberleutnant befördert. Das Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. April 1925 festgelegt. 1928 wechselte er dann zur 16. Kompanie vom 16. Infanterie-Regiment in Osnabrück. 1929 und 1930 absolvierte er seine Führergehilfenausbildung beim Stab der 2. Division der Reichswehr in Stettin. Danach blieb er noch weitere Jahre bei diesem Stab im Einsatz. Dort wurde er am 1. November 1930 zum Hauptmann befördert.

Prieß (2. v. l.) an der Kriegsfront (wahrscheinlich Sommer 1943)

Drittes Reich

1934/35 wurde er zum Major befördert und am 1. April 1937 zum 1. Generalstabsoffizier der 15. Infanterie-Division ernannt. Als solcher wurde er am 1. August 1938 zum Oberstleutnant i. G. befördert.

Zweiter Weltkrieg

Bei der Mobilmachung wurde Prieß abgelöst und im Oberkommando der Wehrmacht (OKW) eingesetzt. Am 1. Oktober 1940 wurde er zum Oberst i.G. befördert und als solcher am 15. Oktober 1940 zum Oberquartiermeister der 1. Armee in Frankreich ernannt. Mitte März 1942 wurde er abgelöst. Dafür wurde er ab dem Zeitpunkt zum Kommandeur vom neuen Infanterie-Regiment 671 auf dem Truppenübungsplatz Beverloo ernannt. Dieses Regiment führte er dann ab dem Juni 1942 beim Unternehmen Barbarossa. Dabei wurden ihm bald beide Spangen zum Eisernen Kreuz und das Infanterie-Sturmabzeichen in Silber verliehen.

Anfang November 1942 gab er sein Kommando ab und wurde am 11. November 1942 mit der Führung der 121. Infanterie-Division in Nordrußland beauftragt. Am 1. Januar 1943 wurde er zum Generalmajor befördert. Als solcher wurde er zum Kommandeur der 121. Infanterie-Division ernannt. Am 1. Juli 1943 wurde er zum Generalleutnant befördert. Am 7. März 1944 wurde ihm für die Leistungen seiner Division das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.

Am 10. Juli 1944 gab er sein Kommando ab und wurde in die Führerreserve versetzt. Am 27. Juli 1944 wurde er mit der Führung vom XXVII. Armeekorps beauftragt. Am 1. Oktober 1944 wurde er zum General der Infanterie befördert. Als solcher wurde er zum Kommandierenden General vom XXVII. Armeekorps ernannt.

Tod

Am 21. Oktober 1944 fiel General der Infanterie Prieß bei den Abwehrkämpfen um Ostpreußen im Raum Hasenrode/Gumbinnen.[2] Er wurde, nach dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, vermutlich als unbekannter Soldat auf die Kriegsgräberstätte Bartossen überführt. Grablage: wahrscheinlich unter den Unbekannten.

Beförderungen

Helmuth Heinrich Gustav Prieß, Wehrpaß.jpg
  • 10. August 1914 Kriegsfreiwilliger des Deutschen Heeres
  • 2. Juni 1915 Leutnant (mit Patent vom 10. August 1914)
    • Sein Rangdienstalter wurde später bei der Reichswehr auf den 1. September 1915
  • Sommer 1925 Oberleutnant (Rangdienstalter mit Wirkung vom 1. April 1925)
  • 1. November 1930 Hauptmann
  • 1934/35 Major
  • 1. August 1938 Oberstleutnant im Generalstab
  • 1. Oktober 1940 Oberst im Generalstab
  • 1. Januar 1943 Generalmajor
  • 1. Juli 1943 Generalleutnant
  • 1. Oktober 1944 General der Infanterie

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten