Heger, Rudolf

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Ritterkreuzträger Rudolf Heger II.jpg

Rudolf Heger (Lebensrune.png 1. Juni 1917 in Wolframitz; Todesrune.png gefallen 31. Januar 1944 in Terelle südlich von Cassino/Italien) war ein deutscher Offizieranwärter des Bundesheeres und Offizier der Wehrmacht, er war zuletzt Major der Heeres-Artillerie und Ritterkreuzträger des Sudetenlandes im Zweiten Weltkrieg. Sein älterer Bruder ist Ritterkreuzträgers Otto Heger. Sowohl Rudolf als auch Otto waren während ihrer Schulzeit in Laa aktiv bei der p.B! Vandalia Laa und der TdSt! Wartburg zu Mistelbach. Sie waren damit in den gleichen Verbindungen wie ihr berühmter Bundesbruder Walter Nowotny.

Leben

Ritterkreuzträger Rudolf Heger.jpg

Rudolf Heger wurde 1917 als Sohn des Gendarmeriebeamten Josef Heger in Wolframitz bei Mährisch Kromau, Kreis Znaim in Südmähren/Sudetenland geboren. Nach Besuch des Realgymnasiums in Laa an der Thaya (Republik Österreich) und Ablegung der Reifeprüfung trat er als Einjährig-Freiwilliger in das österreichische Bundesheer ein. 1937 schied er als Kadett-Korporal aus, um nach dem Beitritt Österreichs an das Deutsche Reich als Unteroffizier im Artillerie-Regiment 96 der Wehrmacht in Znaim (Mähren) erneut Soldat und Offiziersanwärter zu werden.

Es erfolgte 1940 die Beförderung zum Leutnant. Als der Krieg mit der Sowjetunion begann, kam er ab 21. Juni 1941 mit dem Artillerie-Regiment 96 im Verband der ostmärkischen 44. Infanterie-Division im Mittelabschnitt der Ostfront zum Einsatz, wurde schon am 2. Juli 1941 mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und am 28. November 1941 mit dem Eisernen Kreuz 1.Klasse ausgezeichnet.

1942 zum Oberleutnant befördert, zerschlug er im Dezember 1942 als Führer der 4. Batterie des Artillerie-Regiment 96 in den Kämpfen um Stalingrad eine vom Gegner geplante Umfassung, mit allen Geschützen in direktem Schuß in den Feind feuernd. Er deckte damit den Rückzug eigener Kräfte. Nachdem in der Phase des Endkampfes die Munition für die Geschütze ausgegangen war, kämpfte er mit seinen Kanonieren im Infanterieeinsatz weiter. Er wurde dabei schwer verwundet und Mitte Januar 1943 noch aus dem Kessel ausgeflogen.

Für seinen Einsatz erhielt Oberleutnant Heger, Führer der 4. Batterie des Artillerie-Regiment 96 der ostmärkischen 44. Infanterie-Division, am 20.Januar 1943 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Diese hohe Auszeichnung war ihm in einem Heimatlazarett überreicht worden.

Nach seiner Genesung kam Oberleutnant Heger zur neu aufgestellten 44. Infanterie-Division und wurde am 1. April 1943 zum Hauptmann befördert sowie zum Batteriechef ernannt. Zwischenzeitlich war am 26. Januar 1943 vom Oberkommando des Heeres entschieden worden, daß die ostmärkische 44. Infanterie-Division als erste Infanterie-Division der 6. Armee neu erstehen sollte, weil sie im Kampf um Stalingrad einmalige Leistungen vollbracht hatte. Ein besonderes Ereignis war die Verleihung des Ehrennamens „Reichs-Grenadier-Division Hoch- und Deutschmeister“, die in einem feierlichen Akt vor den in Paradeaufstellung angetretenen Abordnungen der Division auf dem Truppenübungsplatz Maria-ter-Heide bei Antwerpen am 1. Juni 1943 vollzogen wurde.

Danach wurde Hauptmann Heger mit dieser Division 1943 auf dem italienischen Kriegsschauplatz eingesetzt.

Soldatentod

Nach der Invasion bei Anzio bei den Kämpfen südlich Monte Cassino in Terelle fand Hauptmann Rudolf Heger am 31. Januar 1944 als Kommandeur der II. Abteilung des Artillerie-Regiment 96 den Soldatentod. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge gibt den 30. Januar 1944 als Todestag an. Rudolf Heger, der posthum zum Major befördert wurde, ruht seit der Umbettung 1959/1960 auf der Kriegsgräberstätte 3 Kilometer nördlich der Stadt Cassino; Endgrablage: Block 28, Grab 362.

Auszeichnungen (Auszug)

Siehe auch