Petersen, Rudolf (1905)

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Eichenlaubträger Kapitän zur See Rudolf Petersen.jpg

Rudolf Jesper Petersen (Lebensrune.png 15. Juni 1905 in Atzerballig auf Alsen; Todesrune.png 2. Januar 1983 in Flensburg)[1] war ein deutscher Offizier der Reichsmarine und der Kriegsmarine, zuletzt Kommodore und Eichenlaubträger im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Am 1. April 1925 (Crew 1925) trat Petersen, Sohn eines Pfarrers (nach dem Ersten Weltkrieg nach Berlin umgesiedelt, um der Herrschaft der Dänen zu entkommen), der Reichsmarine als See-Offizier-Anwärter bei. Er wurde am 16. November 1925 zum Seekadett, am 1. Oktober 1929 zum Leutnant zur See, am 1. Juli 1931 zum Oberleutnant zur See und am 1. September 1935 (inzwischen in Kriegsmarine umbenannt) zum Kapitänleutnant befördert. Nach Ausbildung beim Admiralstab wurde er im August 1938 Chef der 2. Schnellboot-Flottille. Er nahm als solches am Unternehmen „Weserübung“ und an den Vorfeldoperationen des Unternehmens „Barbarossa“ teil. Nach einem schweren Autounfall im laufe des Jahres 1941 wurde er nach Genesung (dennoch als „borddienstuntauglich“ eingestuft) am 20. Oktober 1941 wurde er als Admiralstabsoffizier dem Führer der Torpedoboote (FdT) zugeteilt, um sich auf seine bevorstehende Aufgabe als Führer der Schnellboote vorzubereiten.

Ab 20. April 1942 wurde der Stab des Führers der Schnellboote (F.d.S.) eingerichtet, F.d.S. wurde Korvettenkapitän Rudolf Petersen, der diese Stelle bis zum Ende des Krieges innehatte. Am 1. März 1943 wurde er zum Fregattenkapitän, am 1. März 1944 zum Kapitän zur See und am 1. Oktober 1944 zum Kommodore befördert. Seinen Stab führte er an wechselnden Orten in Frankreich, Belgien, Holland und Deutschland.

„Bei dem im gestrigen Wehrmachtbericht bekanntgegebenen großen Erfolg der Schnellbootwaffe haben sich die unter der Führung des Korvettenkapitäns Petersen, des Kapitänleutnants Birnbacher und des Oberleutnants zur See Wuppermann stehenden Schnellbootverbände besonders ausgezeichnet.“Wehrmachtbericht, 9. März 1941

Nachkriegszeit

Petersen arbeitete später als Handelsvertreter, war vom 1. Juni 1953 bis Anfang 1958 Leiter der Hanseatischen Yachtschule in Glücksburg des Deutschen Hochseesportverbandes HANSA e. V. und beim Militärischen Abschirmdienst der Bundeswehr.

Tod

Kommodore a. D. Petersen erlitt einen schweren Schock, als ihm junge Männer am Silvestertag 31. Dezember 1982 beim Öffnen der Wohnungstür Knallkörper ins Gesicht warfen. Das Schnellboot-As verstarb am 2. Januar 1983 an den Folgen und ruht auf dem Friedhof Adelby. Es konnte nie geklärt, ob es sich, wie allgemein angenommen, um einen linksextremistischen Anschlag gehandelt hat.

Bildergalerie

Beförderungen

  • 1. April 1925: Offizieranwärter
  • 16. November 1925: Seekadett
  • 1. Oktober 1929: Leutnant zur See
  • 1. Juli 1931: Oberleutnant zur See
  • 1. September 1935: Kapitänleutnant
  • 1. Januar 1940: Korvettenkapitän
  • 1. April 1944: Kapitän zur See
  • 23. September 1944: Kommodore

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. Kapitän zur See Petersen, RudolfDas-Ritterkreuz.de
  2. Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, S. 590, ISBN 978-3-938845-17-2