Steiner, Rudolf

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Dr. phil. Rudolf Steiner im Jahre 1915

Rudolf Joseph Lorenz Steiner (Lebensrune.png 27. Februar[1] 1861 in Nieder Kraliewitz, nahe Tschakathurn, Deutschland; Todesrune.png 30. März 1925 in Dornach, Schweiz) war ein deutscher Philosoph, Naturwissenschaftler, Goethe-Forscher, zeitweise Theosoph und Begründer der Anthroposophie und der Waldorfpädagogik.

Leben

Rudolf Steiner mit seiner zweiten Ehefrau Marie

Rudolf Steiner wurde am 27. Februar 1861 als Sohn eines österreichischen Bahnbeamten in Kraliewitz geboren. Er entstammte einer bäuerlichen Familie aus dem niederösterreichischen Waldviertel und wuchs im Umkreis von Wien auf.[2] Rudolf Steiner studierte in Wien Naturwissenschaften und Mathematik an der Technischen Hochschule und wandte sich daneben literarhistorischen Studien und der Philosophie zu, auf deren Gebiet er später promovierte.[3] Von Goethes naturwissenschaftlichen Schriften aus suchte er den Kern der goetheschen Weltanschauung zu durchdringen, angeregt und unterstützt durch den Wiener Goetheforscher Prof. Karl Julius Schröer. Schon in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts wurde er beauftragt, in Kürschners „Deutscher Nationalliteratur“ Goethes naturwissenschaftliche Schriften herauszugeben. Hierbei ergab sich ihm seine „Erkenntnistheorie der Goetheschen Weltanschauung“.

Wirken

Aufgrund dieser Goethe-Publikationen wurde er 1890 bis 1897 an das Goethe-Schiller-Archiv in Weimar als Mitarbeiter an der Herausgabe der naturwissenschaftlichen Schriften in der Weimarischen Goethe-(Sophien)-Ausgabe berufen.[4] In Weimar verfaßte er auch „Die Philosophie der Freiheit“ (1894, Aufl. 48.000), durch die er intuitive geistige Erfahrungen analog den Erfahrungen der äußeren Sinne darstellte und erkenntnistheoretisch begründete. Die in Weimar erweiterten Erkenntnisse über Goethe stellte er in seinen ausführlichen Einleitungen zu dessen naturwissenschaftlichen Schriften und in seinem Werk „Goethes Weltanschauung“ (1897) dar.

Er veröffentlichte Werke des Philosophen Arthur Schopenhauer und des Dichters Jean Paul. Er selbst schrieb vier Bücher, gab ein Literaturmagazin heraus und war Lehrer an einer von Sozialisten organisierten Arbeiterbildungsschule.

Von 1897 bis 1900 redigierte Rudolf Steiner in Berlin das „Magazin für Literatur“. Es folgte das Werk „Welt- und Lebensanschauungen im 19. Jahrhundert“, das später zu einer Geschichte der philosophischen Entwicklung unter dem Titel „Rätsel der Philosophie“ (1912) erweitert wurde. Seine geisteswissenschaftlichen Forschungen führten ihn zu den Werken „Die Mystik im Aufgange des neuzeitlichen Geisteslebens“ (1901), „Das Christentum als mystische Tatsache“ (1902), „Theosophie“ (1904, Aufl. 75.000) und „Geheimwissenschaft“ (1909, Aufl. 51.000). In szenischen Bilderfolgen, den „Mysteriendramen“, die in München 1910 bis 1913 erstmalig aufgeführt wurden, stellte er seine Geistesanschauung künstlerisch dar. Auf verwandten Wegen sind seine Anregungen zu einer neuen Bewegungskunst, der „Eurythmie“, entstanden. Seinen Darstellungen fügte er immer wieder die Rechenschaft über die Methode zur Erlangung übersinnlicher Erkenntnisse hinzu. Die Schilderung des nach Steiner dem abendländischen Wesen entsprechenden Erkenntnisweges findet sich in dem Buch „Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?“ (1909, Aufl.: 74.000). Im Jahre 1912 erschien „Ein Weg zur Selbsterkenntnis des Menschen“ (1912).

1902 wurde Rudolf Steiner zu Vorträgen in der „Theosophischen Gesellschaft“ eingeladen; er trat dieser Bewegung bei. Er lehrte jedoch eine selbständige, auf Goethe und dem mitteleuropäischen Geistesleben fußende Weltanschauung. Da er eine zentrale Christuserkenntnis entwickelte, die im Gegensatz zu der von der Theosophischen Gesellschaft gepflegten Ansicht stand, wurde er 1913 zum Austritt genötigt. Mitarbeiter und Freunde gründeten nun die unabhängige „Anthroposophische Gesellschaft“. In der Zeit des Ersten Weltkrieges erbaute Rudolf Steiner in Dornach bei Basel das Goetheanum in neuen Formen. Es war aus mehreren hundert verschiedenen Holzsorten errichtet und fiel Silvester 1922/23 einem Brandanschlag zum Opfer. Laut Erich Ludendorff übte Steiner einen negativen seelischen Einfluß auf den Generaloberst Helmuth von Moltke aus.[5]

Auf Initiative des Direktors der Zigarettenfabrik Waldorf-Astoria, Emil Molt, war Rudolf Steiner zudem ab 1919 als Reformpädagoge tätig. In Stuttgart gründete er am 7. September 1919 die erste freie Waldorfschule unter der Schirmherrschaft Emil Molts. Sie war aus allgemeinbildenden Kursen für die Arbeiter der Zigarettenfabrik entstanden, die Steiner initiiert hatte. Außerdem war Rudolf Steiner als Künstler und Architekt aktiv: Er schrieb Dramen, entwickelte die Bewegungskunst „Eurythmie“ und wirkte am Bau des „Goetheanums“ in Dornach bei Basel mit. Das „Goetheanum“ diente als Zentrum der „Anthroposophischen Gesellschaft“, die Steiner 1923 gründete. Als „Anthroposophie“ bezeichnete er die „wissenschaftliche Erforschung der geistigen Welt“, die als Erkenntnisphilosophie ausgelegt war. Zuvor war er Mitglied und Vorsitzender der „Theosophischen Gesellschaft“, einer esoterischen Vereinigung, die 1875 in Neu York gegründet wurde.

Deutsches Reich

Im Deutschen Reich wurde 1935 die Anthroposopische Gesellschaft insbesondere wegen ihrer internationalen und rassefremden Haltung verboten und aufgelöst.

Weltanschauung und Sexualität

Rudolf Steiner entfaltete eine enorme Wirkungsmacht auf völlig verschiedenen Gebieten. In der Landwirtschaft begründete er den „biologisch-dynamischen Landbau“, in der Pädagogik folgten bald hunderte Schulen seinem Konzept der Waldorfpädagogik, ferner konnte er mit seiner Eurythmie die Kunst, den Tanz und die Architektur seines Zeitalters beeinflussen. Seine eigenwillige Ausdeutung der Christusgestalt ist heute im Millionenmarkt der modernen Esoterik weithin deutlich präsent. Dennoch bleibt den Nachgeborenen ein ganz und gar ambivalentes Bild zurück. Steiner war als Herausgeber der naturwissenschaftlichen Werke Goethes ein Repräsentant der bürgerlichenen Geisteskultur seiner Zeit, aber zugleich orientierte er sich (öffentlich zugestanden) an den anti-bürgerlichen Philosophien eines Max Stirner und Friedrich Nietzsche. Zu Nietzsche schrieb er eine Verteidigungsschrift („Friedrich Nietzsche, ein Kämpfer gegen seine Zeit“ [1895]), wie auch zu Ernst Haeckel, dem philosophischen Monisten und Evolutionsbiologen.

In seinen wohl 6.000 öffentlichen und halböffentlichen Vorträgen, die zum größten Teil in Urschriften erhalten sind oder professionell mitstenographiert wurden, begegnet dem Zuhörer ein unentwegt in Kategorien von Geistesgemeinschaft, Geheimlehre und spiritueller Achtsamkeit denkender Rudolf Steiner. Das alles hat jedoch nichts, und weniger als nichts, mit Max Stirners philosophisch ausgestalteter Egozentrik zu tun oder mit Friedrich Nietzsches Angriffen auf die christliche Überlieferung. Und auch die umfänglichen Naturlehren Rudolf Steiners haben in Wahrheit nicht die geringste Berührung mit Ernst Haeckels biologischer Forschungsarbeit – und insbesondere haben sie nichts zu tun mit dessen epistemischem Monismus (da Rudolf Steiner ja beanspruchte, mit seiner eigenen Arbeit eine „Erkenntnis höherer Welten“ zu leisten). Kurzum: Auch eine gründlichere Lektüre größerer Teile des – im Ganzen unüberschaubaren – Steinerschen Werks korrigiert den durchgehend zwiespältigen Eindruck nicht, den seine Arbeiten vermitteln, sondern bestätigt ihn vielmehr: Rudolf Steiner erscheint als der junge, fleißige Goethe-Enthusiast, der in späteren Jahren sich die großen Autoren seiner jüngsten Vergangenheit erarbeitete, dessen behauptete geistige Eigenständigkeit jedoch fraglich erscheint.

Rudolf Steiner arbeitete vor 1900 (also noch zu Lebzeiten des damals bereits schwer erkrankten Philosophen) im Nietzsche-Archiv von Elisabeth Foerster-Nietzsche, bibliographierte Nietzsches Bibliothek und die Sekundärliteratur zu dessen Werk. Er wurde jedoch nicht Nietzsche-Herausgeber und scheiterte akademisch (zuerst mit der verzögerten Dissertation, dann mit allen Versuchen, einen Lehrstuhl zu erhalten). Persönlich mißachtete er bürgerliche Rücksichten, sein Künstlertum erschien manchen ziellos. Steiner pflegte prominente Briefbekanntschaften mit Personen des Geistes- und Kulturlebens.

Nach 1900 begann Rudolf Steiners Aufstieg als Vortragsredner der Theosophischen Gesellschaft, und nachdem er sich gezwungenermaßen unabhängig gemacht (das heißt: sich aufgrund seines eigenartigen Temperaments innerhalb der auf Helena Blavatsky zurückgehenden Theosophie wiederum zerstritten hatte) und die Anthroposophie gegründet hatte, konnte er sich auch ökonomisch etablieren. Um ein Beispiel zu geben für die Art der religionsgewerblichen Umsetzung seines philosophischen Wissens, sei folgende Stellungnahme zur Sexualität zitiert:

„Der Aufstieg und die Fortentwicklung besteht nun darin, daß die Menschen die physische Liebe überwinden. Die Trennung in die beiden Geschlechter war notwendig, damit sich im Menschen der Intellekt entwickeln konnte. Er wurde dadurch in eine niedere und eine höhere Natur gespalten. Nun muß aber das, was die beiden Geschlechter zusammen verbindet, auch wieder überwunden werden. Es ist eine Stufe des Aufstiegs, wenn der Mensch die Kräfte der physischen Liebe opfert und in höhere Kräfte umwandelt. Dadurch, daß er diese niederen Kräfte opfert, kann das Höhere in ihm zutage treten.“[6]

Rudolf-Steiner-Anhänger gelten heute durchweg als christliche Mystiker, damit beleidigt man niemanden, der sich diesem Werk verpflichtet fühlt. Vor dem Hintergrund der ideenhistorischen Entwicklung erscheint der gesamte Vorgang jedoch nicht ohne Peinlichkeit, wie ein vormaliger Radikal-Individualist, erklärter Monist, erklärter Nietzsche-Enthusiast und Max-Stirner-Verehrer zum schummrigen Menschheitsrauner mutiert, wie er zum Jesus-Schwärmer und Lehrer aller Fächer wird, wenn er faktisch aber an sämtlichen denkerischen Problemen gescheitert ist, die er sich selber stellte.

Die praktischen Fragen von Werbung, Umsatz, öffentlicher Aufmerksamkeit, Schulformung und lehrförmiger Dominanz hat Rudolf Steiner hingegen überaus erfolgreich gelöst.

Steiner führte zwei kinderlose Ehen und empfiehlt (wie das Zitat belegt) seinen Anhängern, die körperliche Attraktion und den Vollzug der geschlechtlichen Vereinigung zu vermeiden und zu „überwinden“. Angesichts dieser sonderbaren Lehren hat er bis heute erstaunlich viele akademisch-gutbürgerliche, wohlhabende Befürworter.

Tod

Rudolf Steiner verstarb am 30. März 1925 in Dornach/Schweiz.

Familie

Rudolf Steiner war in zweiter Ehe mit Marie, geb. von Sievers, verheiratet. Sie gab Steiners Nachlaß heraus und starb am 27. Dezember 1948 in Beatenberg/Schweiz.

Indizierungsantrag gescheitert

Für kurzweiliges Medieninteresse sorgte ein 2007 bei der „Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien“ (BPjM) eingegangener Antrag auf die Indizierung zweier Vortragszyklen über Steiner wegen „rassistischer Passagen“, dem jedoch nicht stattgegeben wurde. Festgestellt wurde jedoch, daß Teile des Inhaltes aus „heutiger Sicht als rassistisch“ zu wertende Merkmale aufweisen. Der Verlag hat sich verpflichtet, innerhalb eines halben Jahres eine kritisch kommentierte Neuauflage des jeweiligen Titels vorzulegen. Es handelt sich um die beiden Bücher „Geisteswissenschaftliche Menschenkunde“ und „Die Mission einzelner Volksseelen im Zusammenhang mit der germanisch-nordischen Mythologie“. Den noch auf Lager liegenden Exemplaren muß vor der Auslieferung ein entsprechendes Beiblatt beigefügt werden.[7]

Werke (Auswahl)

Rudolf Steiners Werk gliedert sich in 42 Bände mit Schriften, etwa 6.000 Vorträge sowie die architektonischen und künstlerischen Arbeiten. Ein Großteil der Vorträge ist in Mitschriften von Berufsstenographen und Vortragszuhörern erhalten geblieben. Sie erschienen zunächst im Privatdruck und in Zeitschriften. Später begannen verschiedene Verlage die Vorträge, Schriften im engeren Sinne wie auch die dazu gehörigen Wandtafelbilder zu edieren. Am bedeutendsten ist der Rudolf Steiner Verlag in Dornach, der aus dem bis zu ihrem Tod 1948 von Marie Steiner als Alleinerbin der Autorenrechte geleiteten Nachlaßverein hervorging und eine Gesamtausgabe (GA) mit derzeit 343 Bänden vertreibt.

Im Vortragswerk sind verschiedene Sparten zu unterscheiden, die sich an ganz unterschiedliche Hörer wandten:

  • Die Vorträge für Mitglieder der Theosophischen bzw. Anthroposophischen Gesellschaft (GA 88–346): Sie waren ursprünglich von Steiner nicht zur Veröffentlichung gedacht. Weil dennoch immer mehr teils fragwürdige Mitschriften kursierten, beauftragte er seine Gattin, diese Vorträge professionell stenographieren zu lassen und mit dem Vermerk zu veröffentlichen, daß diese Texte nur verstehen könne, wer mit den Grundlagen der Anthroposophie vertraut sei.
  • Öffentliche Vorträge (GA 51–84): Hier vertrat Steiner seine Anthroposophie voraussetzungslos. Diese Texte demonstrieren, wie er seine Anthroposophie an das „mitteleuropäische“ Geistesleben anknüpfen wollte.
  • Arbeitervorträge“ (GA 347–354): Vorträge vor den Arbeitern am Bau des ersten Goetheanums. Steiner beantwortete zumeist konkrete Fragen der Arbeiter. Insgesamt hielt er auf diese Weise 144 Vorträge, von denen 115 erhalten sind.

Wichtige Veröffentlichungen:

  • Einleitungen zu Goethes Naturwissenschaftlichen Schriften (GA 1), 1883–1897
  • Grundlinien einer Erkenntnistheorie der Goetheschen Weltanschauung, mit besonderer Rücksicht auf Schiller (GA 2), 1886
  • Wahrheit und Wissenschaft. Vorspiel einer „Philosophie der Freiheit“ (GA 3), 1892
  • Die Philosophie der Freiheit. Grundzüge einer modernen Weltanschauung – Seelische Beobachtungsresultate nach naturwissenschaftlicher Methode (GA 4), 1894 (PDF-Datei, Weltnetz)
  • Friedrich Nietzsche, ein Kämpfer gegen seine Zeit (GA 5), 1895 (als PDF-Datei)
  • Goethes Weltanschauung (GA 6), 1897
  • Die Mystik im Aufgange des neuzeitlichen Geisteslebens und ihr Verhältnis zur modernen Weltanschauung (GA 7), 1901
  • Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums (GA 8), 1902; sowie die 24 Vorträge, die diesem Werk zugrunde liegen
  • Theosophie. Einführung in übersinnliche Welterkenntnis und Menschenbestimmung (GA 9), 1904
  • Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten? (GA 10), 1904
  • Aus der Akasha-Chronik (GA 11), 1904–1908
  • Die Stufen der höheren Erkenntnis (GA 12), 1905–1908
  • Die Geheimwissenschaft im Umriss (GA 13), 1909
  • Vier Mysteriendramen (GA 14), 1910–1913
  • Die geistige Führung des Menschen und der Menschheit. Geisteswissenschaftliche Ergebnisse über die Menschheits-Entwickelung (GA 15), 1911
  • Ein Weg zur Selbsterkenntnis des Menschen. In acht Meditationen (GA 16), 1912
  • Die Geburt des Erdenlichtes aus der Finsternis der Weihenacht, ein Vortrag, gehalten in Berlin am 24. Dezember 1912
  • Die Schwelle der geistigen Welt. Aphoristische Ausführungen (GA 17), 1913
  • Die Rätsel der Philosophie in ihrer Geschichte als Umriß dargestellt (GA 18), 1914
  • Vom Menschenrätsel. Ausgesprochenes und Unausgesprochenes im Denken, Schauen und Sinnen einer Reihe deutscher und österreichischer Persönlichkeiten (GA 20), 1916
  • Von Seelenrätseln. Anthropologie und Anthroposophie. Max Dessoir über Anthroposophie. Franz Brentano: Ein Nachruf. Skizzenhafte Erweiterungen (GA 21), 1917
  • Goethes Geistesart in ihrer Offenbarung durch seinen „Faust“ und durch das Märchen von der Schlange und der Lilie (GA 22), 1918
  • Die Kernpunkte der sozialen Frage in den Lebensnotwendigkeiten der Gegenwart und Zukunft (GA 23), 1919
  • Anthroposophische Leitsätze. Der Erkenntnisweg der Anthroposophie – Das Michael-Mysterium (GA 26), 1924/25
  • Grundlegendes für eine Erweiterung der Heilkunst nach geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen (GA 27; mit Ita Wegman), 1925
  • Mein Lebensgang (GA 28), 1925
  • Aufsätze über die Dreigliederung des sozialen Organismus und zur Zeitlage 1915–1921 (GA 24), 1961 (in dieser Zusammenstellung)
  • Lexikon der Anthroposophie in 14 Bänden, 1884–2000 [6507 S.]

Zitate

  • „Eines ist wahr und als wahr für unsere Seele wichtig, daß der Christus Jesus gesagt hat: ›Ich bin bei euch bis ans Ende unseres Erdenzyklus.‹ Er ist da. Er ist seit jener Zeit innerhalb unseres Erdenumkreises. Und wenn die geistigen Augen geöffnet sein werden, werden sie ihn sehen, wie Paulus bei dem Ereignis vor Damaskus ihn gesehen hat. Das ist es, was eintreten wird ungefähr 1933, daß er gesehen werden wird als eine ätherische Wesenheit, als eine Wesenheit, die zwar nicht heruntersteigt bis zum physischen Dasein, aber im Ätherleibe gesehen werden kann, weil eine gewisse Anzahl Menschen dann hinaufsteigen wird zum Äthersehen.“[8]

Filmbeiträge

Rudolf Steiner über das Deutsche Volk 1917 (das Leiden als Bestandteil des deutschen Volksgeistes:

Rudolf Steiner und die Anthroposophie – Axel Burkart:

Literatur

  • Carlo Septimus Picht: Das literarische Lebenswerk Rudolf Steiners (30. März 1925): Eine Bibliographie umfassend s. bis Ende 1925 gedr. Bücher, Abhandlgn u. Vorträge ohne Übersetzgn in fremde Sprachen, 1926, Dornach Verlag Berlin
  • Friedrich Rittelmeyer:[9] Rudolf Steiner als Führer zu neuem Christentum, 1933
  • Horst E. Miers: Lexikon des Geheimwissens. Wilhelm Goldmann Verlag, München 1993, ISBN 3-442-12179-5, S. 590–592
  • Colin Wilson: Tanz der Teufel. Scharlatane – Gurus – Sektenführer. Aus dem Englischen von Almuth Reich. Englische Originalausgabe: The Devils Party – a History of Charlatan Messiahs. Komet Verlag, Köln 2000, ISBN 3-89836-509-3, S. 167 ff.
  • Ursula Keller und Natalja Sharandak: Madame Blavatsky. Eine Biographie. Insel Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-458-17572-8, S. 278 ff.
  • Werner Haverbeck:[10] Rudolf Steiner. Anwalt für Deutschland, Verlag Vowinckel & Druffel, ISBN 978-3-8061-1208-5
  • Gregor Schwartz-Bostunitsch: Doktor Steiner, ein Schwindler wie keiner – Ein Kapitel über Anthroposophie und die geistige Verwirrungsarbeit der falschen Propheten, München 1930 (PDF-Datei)

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. In den offiziellen Dokumenten wurde, wie damals üblich, der 27. Februar angegeben, das Taufdatum. In einer handschriftlichen Aufzeichnung Steiners steht: „Meine Geburt fällt auf den 25. Februar 1861. Zwei Tage später wurde ich getauft.“ (erstmals dokumentiert in Beiträge zur Rudolf-Steiner-Gesamtaufgabe, Heft 49/50). Gemäß im Jahr 2009 aufgetauchten neuen Dokumenten ist der 27. Februar der Geburtstag und auch als solcher in den Taufschein eingetragen. Das meint jedenfalls Günter Aschoff (vgl. „Rudolf Steiners Geburtstag am 27. Februar 1861 - Neue Dokumente, in: Das Goetheanum, Nr. 9/2009, S. 3ff (PDF). Laut Aschoff sei Steiner zeitweise selbst fälschlicherweise davon ausgegangen, daß er am 25. Februar geboren worden sei. Endgültig geklärt ist die Geburtstagsfrage damit aber nicht. Auch Aschoff schließt sehr vorsichtig mit der Aussage: „All dies und ebenso das, was Rudolf Steiner in Vorträgen gesagt und selbst veröffentlicht hat, weist auf den 27. Februar 1861 als sein Geburtsdatum hin“.
  2. Internationales Biographisches Archiv 43/1960
  3. Rudolf Steiner besuchte ab 1872 die Realschule und begann 1879 ein Studium an der Technischen Hochschule in Wien. Er studierte Naturwissenschaften und Mathematik und widmete sich der Philosophie und Literatur.
  4. Mit 29 Jahren wurde Rudolf Steiner Mitarbeiter des Goethe-Schiller-Archivs in Weimar.
  5. Das Marne-Drama – Der Fall Moltke-Hentsch (1934), S. 7 im Buch
  6. Rudolf Steiner, GA 266/1, Seite 152
  7. Steiner Bücher nicht indiziert
  8. 23. Januar 1910. GA 125, 1992, S. 24. Zit. n. Herwig Duschek, 34. Artikel zu den Zeitereignissen, 21. Mai 2009.
  9. Rittelmeyer war Pfarrer und ab 1925 „Erzoberlenker“ von Steiners Christengemeinschaft
  10. Haverbeck war Pfarrer in Steiners Christengemeinschaft