Schmelzinger, Bruno
Bruno Schmelzinger ( 31. Januar 1922 in Mannheim; 11. Dezember 2016) war ein deutscher Unteroffizier der Wehrmacht, zuletzt Feldwebel des Heeres und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Zweiter Weltkrieg
Bernd Schmelzinger diente bei der Wehrmacht und nahm als Angehöriger des Infanterie-Regimentes 544[1] bei der 389. Infanterie-Division am Rußlandfeldzug teil. Charkow, die Kalmückensteppe und der Donbogen waren seine Stationen auf dem Weg nach Stalingrad, wo Schmelzinger am 3. Oktober 1942 verwundet wurde.
Nach seiner Genesung kam er während der Rückzugsgefechte bei Tscherkassy und Dünaburg zum Einsatz, im Raum um Dünaburg gelang es Schmelzinger am 19. Juli 1944, ohne jede Verbindung zu seinen rechten und linken Nachbarn, 12 Stunden lang Angriffe der Roten Armee auf seine MG-Stellung abzuwehren, danach schlug er sich mit drei Kameraden zur neuen Hauptkampflinie durch. Für diesen Abwehrerfolg gegen den Feind an der Ostfront wurde er mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.
Im Mai 1944 wurde die Division in das Einsatzgebiet der Heeresgruppe Nord bei der 16. Armee transportiert. Im Juni 1944 wurde bei Polozk, ab Juli 1944 bis Januar 1945 erfolgten Rückzugskämpfe durch Lettland/Kurland.
Endkampf
Bei seinem letzten Einsatz bei den Kämpfe um Westpreußen im Rahmen der 2. Armee vor der Danziger Westerplatte[2] im März 1945 zum dritten Mal verwundet, war Schmelzinger in ein Lazarett nach Dänemark verlegt worden, wo er die Kapitulation der Wehrmacht erlebte.
Nachkriegszeit
Nach Kriegsende entließen ihn die Briten nach Heide/Schleswig-Holstein. Schmelzinger war u. a. bei der Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger aktiv.
Auszeichnungen (Auszug)
- Eisernes Kreuz (1939), 2. und 1. Klasse
- Infanterie-Sturmabzeichen in Silber
- Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz und Silber
- Nahkampfspange des Heeres in Bronze
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 10. September 1944 als Unteroffizier und Gewehrführer[3] in der 4. Kompanie/Grenadier-Regiment 544