Schrader, Hermann
Hermann Albert Schrader (zuweilen auch fälschlicherweise Hermann-Albert; 10. Februar 1913 in Beverstedt, Kreis Cuxhaven; gefallen 14. Juni 1942 im Südabschnitt der Ostfront) war ein deutscher Offizieranwärter der Reichswehr und Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.
Inhaltsverzeichnis
Chronologischer Werdegang
- Februar 1913 geboren in Beverstedt als Sohn eines Apothekers
- März 1933 Abitur
Militär
- 3. April 1933 Eintritt in das Infanterie-Regiment Oldenburg der Reichswehr unter Oberst Gerhard Glokke
- ab 15. Oktober 1935 unter Oberst Athos von Schauroth in Infanterie-Regiment 16 umbenannt
- 1. April 1934 Fähnrich
- 1935 Leutnant
- 1938 Oberleutnant
- 10. April 1938 in der 15. Kompanie/Infanterie-Regiment 16
Zweiter Weltkrieg
- 1939 Kompaniechef der 11./Infanterie-Regiment 16
- 1940 Hauptmann (kurz nach der Ritterkreuzverleihung)
- 10. September 1940 Regimentsadjutant im Stab des Infanterie-Regiment 16
- Mitte/Ende 1941 Kommandeur des III. Bataillons/Infanterie-Regiment 16
- 14. Juni 1942 mit 29 Jahren bei der Erstürmung der Seefestung Sewastopol gefallen
Tod
Hauptmann Schrader fiel am 14. Juni 1942 als Bataillonskommandeur an der Spitze seiner Männer bei Bachtschissarai, der ehemaligen Hauptstadt der Krimchanate (Khanat der Krim) bzw. bei Fort Stalin vor Sewastopol. Er wurde posthum zum Major befördert. Von seinen Kameraden ursprünglich in einem würdigen Kriegsgrab beigesetzt, soll er heute auf der Kriegsgräberstätte in Sewastopol ruhen, wobei seine Überreste nicht zweifelsfrei identifiziert wurden; Endgrablage: Block 10 (unter den Unbekannten).
Auszeichnungen (Auszug)
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. Klasse
- Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938
- Eisernes Kreuz (1939), 2. und 1. Klasse
- Infanterie-Sturmabzeichen in Silber
- Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz
- Militärorden „Michael der Tapfere“, III. Klasse
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 29. Mai 1940 als Oberleutnant und Chef der 11. Kompanie/Infanterie-Regiment 16
- Namentliche Nennung im Wehrmachtbericht am 19. Juni 1942 als Major (posthum)
- Anerkennungsurkunde des Oberbefehlshabers des Heeres am 15. Juli 1942 als Major (posthum)
Bildergalerie
Schrader mit Männern seiner 11. (Schützen-)Kompanie in Holland beim bzw. kurz nach dem Westfeldzug 1940
Traueranzeige der Familie