Späte Liebe
Filmdaten | |
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Originaltitel: | Späte Liebe |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1943 |
Laufzeit: | 97 Minuten |
Sprache: | Deutsch |
Filmproduktion: | Wien-Film |
IMDb: | deu • eng |
Stab | |
Regie: | Gustav Ucicky |
Regieassistenz: | Rudolf Schaad |
Drehbuch: | Gerhard Menzel |
Produzent: | Karl Hartl |
Musik: | Willy Schmidt-Gentner |
Ton: | Herbert Janeczka |
Kamera: | Hans Schneeberger |
Kameraassistenz: | Sepp Ketterer |
Bauten: | Werner Schlichting |
Kostüm: | Hilde Reihs-Gromes |
Aufnahmeleitung: | Josef W. Beyer |
Herstellungsleitung: | Hans L. Somborn, Heinz Joachim Ewert |
Schnitt: | Rudolf Schaad |
Besetzung | |
Darsteller | Rolle |
Paula Wessely | Sophie von Angerspang |
Attila Hörbiger | August Polzer |
Inge List | Steffi von Angerspang |
Fred Liewehr | Von Pioletti |
Erik Frey | Von Lammersbach |
Ferdinand Maierhofer | Mr. Steininger |
Auguste Pünkösdy | Mrs. Steininger |
Klaramaria Skala | Betti Steininger |
Gustav Waldau | Meister Toni |
Karl Ehmann | Buchhalter |
Rosl Dorena | Köchin |
Monique Joyce | Suzanne |
Eddy Ghislain | Maurice |
Georges Chamarat | Arzt |
Roger Dann | |
Franz Böheim | |
Paula Conrad-Schlenther | |
Hertha Krauss | |
Gertrude Prapscha | |
Lola von Hübner | |
Willy Rösner | |
Fritz Puchstein | |
Oskar Wegrostek | |
Grigori Chmara |
Späte Liebe ist ein Drama von 1943. Die Uraufführung fand am 16. Feburar 1943 statt.
Handlung
Die beiden Schwestern Sophie und Steffi von Angerspang waren arm. Dazu litt Steffi, die Jüngere, noch an einer gefährliche Krankheit, von der sie nur ein Kuraufenthalt in Davos retten konnte. Und so überwand sich Sophie – brachte das schwesterliche Opfer. Gab den Werbungen des reichen Webereibesitzers August Polzer nach und heiratete ihn. Polzer, der rauhe, täppische Mann, der ehemalige Matrose und Arbeiter, der sich mit kraftvoller Zähigkeit heraufgearbeitet hat, ist nahtlos stolz und glücklich, daß die feine, die adlige Sophie seine Frau wurde. Während Steffi nach Davos reisen kann, trifft das Ehepaar Polzer in der kleinen Stadt ein, in der Polzer seine Fabrik besitzt. Sophie müht sich, die derb zupackende Art ihres Mannes zu übersehen, als sie aber auch die Abneigung, ja, den Hass der alten Familien der Stadt zu fahlen bekommt, mit dem man Polzer, dem „Emporkömmling", begegnet, entfernt sie sich mehr und mehr von ihrem Mann, der versucht, ihre Liebe zu erzwingen. Sophie kämpft sich zu dem Entschluss durch, Polzer zu verlassen – da wird sie fast im letzten Augenblick daran gehindert: Die Stadt bekommt Einquartierung, auch im Hause Polzers werden zwei Junge Offiziere einquartiert. Zu dem einen, Pioletti, fühlt sich Sophie rasch hingezogen, ein ernster, kluger, feiner Mensch, ein Mensch aus ihrer alten Welt . . . und auch Pioletti, der die schleichende Krise dieser Ehe erkennt, findet zu starken Gefühlen für Sophie. Während einer heiteren Abendunterhaltung, in der Sophie geradezu auflebt, trifft ein Telegramm Steffis ein – nicht aus Davos, sondern merkwürdigerweise aus Paris. Polzer, der Sophie den Inhalt des Telegramms verschweigt, schützt eine plötzlich notwendige Geschäftsreise nach Paris vor und reist am Morgen ab. Zu seiner Erschütterung findet er Steiff in Paris in einem furchtbaren Zustand vor – vergiftet von allen möglichen Lastern, kränker denn je und obendrein in Umständen, die man unter normalen Verhältnissen gesegnete nennen könnte. Ein von Polzer herbeigerufener Arzt glaubt, die Kranke nicht retten zu können. In seiner Herzensnot und in dem Gedanken an Sophie, der er die doch geliebte Schwester um jeden Preis erhalten möchte, entsinnt sich Polzer eines alten Volksmittels, einer Radikalkur, mit der vielleicht alles gewonnen werden könnte. Und zum Letzten entschlossen, lässt er Eis und brühheißes Wasser kommen, beginnt mit unermüdlichen Massagen – er verbrüht sich die Hände, aber das drastische Mittel hilft, Steffi wird dem Leben erhalten! Innerlich beglückt von dem Erfolg seiner Bemühung reist Polzer zurück. Sein Geschenk aus Paris beachtet Sophie kaum. Als sie jedoch seine verletzten Hände sieht und er schließlich glücklich von der Heilung Steffis erzählt, fällt es ihr wie Schuppen von den Augen. Sie war schon bereit, sich um Piolettis willen von Polzer scheiden zu lassen, nun aber erkennt sie den wahren Wert und Charakter des äußerlich so harten Mannes, ihres Mannes, mit dem sie zum Glück einer späten Liebe finden wird . .