Geib, Theodor

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Theodor Geib

Theodor „Theo“ Friedrich Geib (Lebensrune.png 15. September 1885 in Landau in der Pfalz; Todesrune.png gefallen 26. November 1944 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Offizier der Bayerischen Armee, des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt General der Artillerie des Heeres im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

General der Artillerie Geib in Albanien 1943
Errichtung der Dienststelle „Der Deutsche Bevollmächtigte General in Albanien“

Lexikon der Wehrmacht

„Theodor Geib trat am 15. Juli 1904 als Fahnenjunker in das Königlich Bayerische Heer ein. Er kam dabei zum 2. Königlich Bayerisches Fußartillerie-Regiment. In diesem wurde er am 4. Februar 1905 zum Fähnrich befördert. Nach dem Besuch der Kriegsschule München wurde er am 8. März 1906 zum Leutnant befördert. In seinem Regiment wurde er bis zum Beginn vom 1. Weltkrieg eingesetzt. Am 25. August 1913 wurde er zum Oberleutnant befördert. Er wurde dann zum 2. Bayerischen Reserve-Fußartillerie-Regiment versetzt. Am 19. Mai 1916 wurde er zum Hauptmann befördert. Das Rangdienstalter wurde später auf den 27. Januar 1915 festgelegt. Im Herbst 1916 kam er dann wieder zum 2. Königlich Bayerisches Fußartillerie-Regiment. Er wechselte jetzt in den Generalstabsdienst. Im Ersten Weltkrieg wurden ihm beide Eisernen Kreuze und andere Auszeichnungen verliehen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er in das Reichsheer übernommen. Dabei wurde er jetzt zum Adjutant vom Truppenübungsplatz Grafenwöhr ernannt. Auch bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er als solcher eingesetzt.
Ab dem Sommer 1921 wurde er bei verschiedenen Kommandanturen eingesetzt. Am 1. April 1923 wurde er dann zum Chef der 4. (Bayer.) Eskadron der 4. Fahr-Abteilung in Landsberg am Lech ernannt. Im Frühjahr 1925 wurde er zum Stab der II. Abteilung vom 7. (Bayer.) Artillerie-Regiment in Landsberg am Lech versetzt. Am 1. Februar 1927 wurde er in den Stab vom Gruppenkommando 2 in Kassel versetzt. Dort wurde er am 1. März 1927 zum Major befördert. Am 1. Juni 1929 wurde er dann in das Reichswehrministerium nach Berlin versetzt. Dort wurde er jetzt im Heeres-Waffen-Amt (WaA) eingesetzt. Dabei wurde er im Frühjahr 1931 bei der Heeres-Nachschubabteilung (Wa N) eingesetzt. In dieser wurde er am 1. Oktober 1931 zum Oberstleutnant befördert. Auch bei seiner Beförderung zum Oberst am 1. Februar 1934 gehörte er noch zum Heeres-Waffenamt (WaA). Als solcher wurde er am 1. April 1934 zum Chef des Stabes der Feldzeuginspektion (Fz In) beim Allgemeinen Heeresamt (AHA) im Reichswehrministerium ernannt.
Im Frühjahr 1935 wurde er zum Abteilungsleiter der Feldzeug-Inspektion im Reichskriegsministerium ernannt. Als solcher wurde er am 1. April 1937 zum Generalmajor befördert. Am 12. Oktober 1937 wurde er zum Heeres-Feldzeugmeister im Allgemeinen Heeresamt (AHA) ernannt. Damit wurde er dann auch zum Inspekteur der Feldzeug-Inspektion (Fz In) ernannt (Anm.: ab dem 10. November 1938 war Wolfgang von Kluge sein Stabschef). Als solcher wurde er dann am 1. Januar 1939 zum Generalleutnant befördert. Auch bei seiner Beförderung zum General der Artillerie am 1. Januar 1942 war er noch immer Heeres-Feldzeugmeister. Im Sommer 1943 wurde er abgelöst und in die Führerreserve versetzt. Für seine Tätigkeit wurde ihm dann nachträglich am 9. November 1943 noch das Deutsches Kreuz in Silber verliehen. Als die Deutsche Wehrmacht die Kontrolle über Montenegro übernahmen, wurde er am 10. September 1943 mit der Führung beauftragt. Am 3. Oktober 1943 wurde er durch den Führererlass Nr. 04616/43 zum Militärbefehlshaber Albanien und Montenegro bestimmt. Dazu übernahm er die Feldkommandantur 1040 in Cetinje. Etwa zu dieser Zeit wurde er auch als Deutscher Bevollmächtigter General für Albanien bezeichnet. Ab April 1944 wurde er auch als Deutscher Bevollmächtigter General für Montenegro bezeichnet. Am 1. Juni 1944 wurde er in die Führerreserve versetzt. Am 10. Juni 1944 wurde er zum Befehlshaber Heeresgebiet Südfrankreich ernannt. Es dauerte aber bis Ende Juli 1944 bis er sich auf den Weg machte.“[1]

Tod

Auf dem Weg zum Dienstantritt als Nachfolger von Heinrich Niehoff als Befehlshaber im Heeresgebiet Südfrankreich wurde er am 31. Juli 1944 bei einem Partisanenüberfall bei Chalon-sur-Saone im Departement Saone-et-Loire von den Mordbanden der Résistance schwer verwundet. Er wurde daraufhin ins Lazarett eingeliefert. An seinen Wunden ist er dann Ende November 1944 in Freiburg im Breisgau verstorben. Nachfolger als Befehlshaber des Heeresgebietes Südfrankreich wurde Ernst Dehner.

Theo Geib ruht auf der Kriegsgräberstätte in Freiburg i. Breisgau, Endgrablage: Block 60, Reihe 8, Grab 28.

Familie

Theodor war ein Sohn des Bahnverwalters Philipp Jakob Geib (1854–1909) und dessen Frau Auguste Frantz (1856–1939). Auguste war eine Tochter des Pfarrers, Autors, Herausgeber eines Protestantischen Kirchenblattes und der Morgenröte und Revolutionär von 1849 Friedrich Theodor Frantz (1809–1864).

Hauptmann Geib heiratete seine Verlobte Alma Maria Wieselhuber, aus der Ehe ist Sohn Joachim (1927–1992) entsprossen, welcher in Kassel geboren wurde und später in die USA auswanderte.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten