Thunert, Eberhard

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Ritterkreuzträger Eberhard Thunert

Eberhard Franz Thunert (Lebensrune.png 22. November 1899 in Kulmsee; Todesrune.png 4. Mai 1964 in Wuppertal) war ein deutscher Offizieranwärter des Deutschen Heeres sowie Offizier der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant des Heeres, Divisionskommandeur der Panzertruppe und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Geburtsurkunde
„Eberhard Thunert trat am 2. März 1918 als Fahnenjunker in die Königlich Preußische Armee ein. Der Sohn eines Kreisschulinspektors kam dabei zum 8. Pommersches Infanterie-Regiment "von der Marwitz" Nr. 61. Noch vor Ende des 1. Weltkrieges wurde er am 26. September 1918 zum Fahnenjunker-Unteroffizier befördert. Im Frühjahr wurde er dann in das Reichsheer übernommen. Dabei kam er anfangs zum Reichswehr-Infanterie-Regiment 73. Beim 200.000 Mann-Übergangsheer im Frühjahr 1920 gehörte er dann zum Reichswehr-Infanterie-Regiment 17. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er dann in das 6. Infanterie-Regiment übernommen. Bei diesem wurde er am 1. Januar 1921 zum Fähnrich befördert. Am 1. November 1921 wurde er dann zum Oberfähnrich befördert. Am 1. April 1922 wurde er dann beim 6. Infanterie-Regiment zum Leutnant befördert. Spätestens ab dem Frühjahr 1924 gehörte er dann zur 12. (MG.) Kompanie vom 6. Infanterie-Regiment in Flensburg. 1925/26 wurde er in die 9. Kompanie vom 6. Infanterie-Regiment ebenfalls in Flensburg versetzt. 1926 hat er Wanka Augusta Margarethe Ohlsen geheiratet. Am 1. Februar 1927 wurde er bei der 9. Kompanie zum Oberleutnant befördert. 1928/29 wurde er wieder in die 12. (MG.) Kompanie vom 6. Infanterie-Regiment zurück versetzt. 1931/32 wurde er dann in die 13. (Minenwerfer-) Kompanie vom 6. Infanterie-Regiment nach Schwerin in Mecklenburg versetzt. Am 1. Oktober 1933 wurde er dann für fast zwei Jahre zur Kriegsakademie kommandiert. Am 1. April 1934 wurde er dabei zum Hauptmann befördert. Am 1. Juli 1935 wurde er dann in den Generalstab vom Infanterieführer II versetzt. Dort wurde er dann als Ib eingesetzt. Bei der Enttarnung der Verbände nach der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht wurde er dann als Ib in den Generalstab der 12. Infanterie-Division übernommen. Am 12. Oktober 1937 wurde er dann als Kompaniechef in das Infanterie-Regiment 1 versetzt. Als solcher wurde er am 1. August 1938 zum Major befördert. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. August 1937 festgelegt. Am 10. November 1938 erfolgte seine Versetzung als 1. Generalstabsoffizier (Ia) zum Stab der 5. Panzer-Division. In dieser Funktion wurde er dann bei Beginn des 2. Weltkrieges im Sommer 1939 beim Polenfeldzug eingesetzt. Zum Ende vom Frühjahr 1940 leitete er dann die Operationen der 5. Panzer-Division im Westfeldzug. Am 1. Oktober 1940 wurde er dann abgelöst und dafür zum Ia vom Generalkommando XIV. Armeekorps ernannt.
Am 1. November 1940 wurde er als solcher zum Oberstleutnant befördert. Zuerst wurde er in dieser Funktion im Frühjahr 1941 beim Balkanfeldzug eingesetzt. Ab dem Sommer 1941 wurde er mit seinem Stab im Ostfeldzug im Rahmen der Panzergruppe 1 beim Angriff auf Südrussland eingesetzt. Am 1. März 1942 erfolgte seine Ernennung zum Chef des Generalstabes vom XIV. Armeekorps, vermutlich hatte er diese Position vorher bereits vertretungsweise ausgeübt. Als solcher wurde er am 1. Juni 1942 zum Oberst befördert. Durch die Umbenennung seines Stabes wurde er dann Ende Juni 1942 zum Chef des Generalstabes vom Generalkommando XIV. Panzerkorps ernannt. Am 25. Januar 1943 wurde ihm das Deutsches Kreuz in Gold verliehen. Am 10. August 1943 wurde er zum Chef des Stabes des Generalkommando LVIII. Reserve-Panzerkorps in Frankreich ernannt. Mit diesem Stab wurde er vorerst weiter in Frankreich eingesetzt. Am 12. Juni 1944 übernahm er dann als Kommandeur das Panzer-Grenadier-Regiment 394. Dieses führte er jetzt im Verband der 3. Panzer-Division bei den Abwehrkämpfen im Südabschnitt der Ostfront. Am 18. September 1944 übernahm er dann als Nachfolger für den schwer erkrankten Generalmajor Werner Marcks die Führung über die 1. Panzer-Division. Am 22. Oktober 1944 wurde er namentlich in den Ergänzungen zum Wehrmachtsbericht genannt: "In der großen Panzerschlacht bei Debrecen hat sich die thüringisch-hessische 1. Panzerdivision unter Führung von Oberst Thunert durch schwungvollen Angriffsgeist und zähen Widerstand besonders bewährt." Zum 1. Januar 1945 wurde er zum Generalmajor befördert. Damit wurde er dann gleichzeitig zum Kommandeur der 1. Panzer-Division ernannt. Am 1. Februar 1945 wurde ihm das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Seit März 1945 war er auch Träger des Verwundetenabzeichens in Gold. Am 1. Mai 1945 erfolgte dann auch noch seine Beförderung zum Generalleutnant. Kurz nach der Kapitulation der Deutschen Wehrmacht geriet er noch Anfang Mai 1945 in amerikanische Gefangenschaft. Aus dieser wurde er dann im August 1947 wieder entlassen.“[1]

Familie

Eberhard war der Sohn des königlichen Gymnasial-Oberlehrers, später Kreisschul- bzw. Seminardirektors Dr. phil. Franz Anton Carl Thunert (Lebensrune.png 20. April 1862 in Danzig; Todesrune.png 30.11.1934) und seiner am am 29. Juni 1896 geehelichten Frau Klara (Clara) Margaretha, geb. Schaffenberg (Lebensrune.png 10. Juni 1864 in Danzig; Todesrune.png 22.4.1926).[2]

Ehe

Leutnant Thunert heiratete am 2. Juni 1926 seine Verlobte Wenka Augusta Margarethe Ohlsen, aus der Ehe sind drei Kinder entsprossen: Zwei Söhne (Lebensrune.png 1930 und 1937) sowie eine Tochter (Lebensrune.png 1927).

Beförderungen

  • 2. März 1918 Fahnenjunker
  • 26. September 1918 Fahnenjunker-Unteroffizier
  • 1. Januar 1921 Fähnrich
  • 1. November 1921 Oberfähnrich
  • 01.04.1922 Leutnant
    • 01.07.1922 RDA vom 01.04.1922 erhalten
  • 01.02.1927 Oberleutnant
  • 01.04.1934 Hauptmann
  • 01.08.1938 Major
    • später neues RDA vom 01.08.1937 erhalten
  • 01.11.1940 Oberstleutnant
  • 01.06.1942 Oberst
  • 01.01.1945 Generalmajor
  • 07.05.1945 Generalleutnant mit Wirkung vom 1. Mai 1945 und Rangdienstalter vom 20. April 1945
    • Beförderung erfolgte durch General der Panzertruppe Hermann Balck

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. Thunert, Eberhard, Lexikon der Wehrmacht
  2. Abstammung nach Urkunden durch den Ahnenforscher Ph M belegt.