Wahlplakate
Wahlplakate stellen die häufigste Form von Wahlwerbung durch Plakatierung dar. Jede Partei hat das Recht, derart anzuschlagen, um somit auf sich aufmerksam zu machen. Dabei ist jedoch eine Genehmigung nötig, um freies Aushängen zu unterbinden. Unterschieden wird dabei zwischen Großflächen- und Kleinflächenplakaten.
Inhaltsverzeichnis
Erläuterung
In Deutschland waren besonders nach dem Ersten Weltkrieg Wahlplakate von besonderer Bedeutung, da jede Partei darin bestrebt war, das Volk auf ihre Seite zu bringen. Die Wahlplakate der 1920er und 1930er Jahre zeichnen sich auch oftmals durch einen hohen künstlerischen Wert und kreative Gestaltung aus.
BRD
Die heutigen Wahlplakate in der Bundesrepublik Deutschland hingegen sind meist einfach gehalten und vermitteln nur wenig Inhalte. Vor allem die großen Parteien wie die CDU oder SPD begnügen sich vornehmlich damit, ein Hochglanzfoto ihres Kandidaten zusammen mit einem beliebig austauschbaren Wahlspruch zu verwenden.
Kriminelle Vernichtungswut
Obwohl das unerlaubte Entfernen, Demolieren oder völlige Zerstören von Wahlplakaten verboten ist, ist das Beschmieren von Plakaten unter Jugendlichen in den letzten Jahre immer stärker in Mode gekommen. Plakate von Parteien aus dem rechten Spektrum (Republikaner, DVU, NPD) werden sogar häufig abgerissen oder zerschlagen, was auf ein entartetes Demokratieverständnis in der Gesellschaft schließen läßt.
Viele Linke brüsten sich sogar damit, Plakate rechter Parteien entfernt zu haben, was in manchen Fällen schon zu einer erfolgreichen Strafverfolgung geführt hat. Im Falle der NPD kam es sogar einmal zu einem Fall, wo Gegner der Partei Teile der Plakate mit sinnentstellenden und diffamierenden Zusätzen versahen.
Am 5. August 2011 gab Jörg Tauss in einer „Twitter“-Meldung süffisant zu, in seiner Jugendzeit Plakate der NPD abgerissen und sich somit strafbar gemacht zu haben.[1]
Bildergalerie
Bilder zerstörter oder sinnentfremdeter Wahlplakate
Von Linken zerstörtes Plakat der Deutschen Volksunion. [2]
Mit einem Hakenkreuz beschmiertes Plakat der Schweizer Volkspartei, mit dem Gegner der Partei eine NS-Gesinnung unterstellen wollten. Die Täter arbeiteten dabei mit einer Schablone, um es authentisch aussehen zu lassen. [3]
NPD-Plakat mit Udo Pastörs, das von „Antifaschisten“ mit NS-Parolen versehen wurde, um die Partei zu diffamieren.
Bilder besonders skurriler BRD-Wahlplakate
Absurdes Plakat der Grünen, das zum „Kampf gegen Rechts“ motivieren soll.
Wahlplakat der Grünen mit Propagierung der Rassenschande.
CDU-Plakat von Vera Lengsfeld mit geschlechtspräferierender anstatt politischer Aussage
Vernegerung der Politik, Mai 2014