Grüner Mist

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„Das überparteiliche Gesicht zeigen ... vereint im Kampf für die Vernunft und gegen den „Grünen Mist“!“ (Facebook, August 2021); zu den Kritikpunkten an die Adresse der Grünen gehören u. a. „Klimasozialismus“, „Verbote“, „Ökodiktatur“, „Enteignungsterror“, „Bevormundung“, „Wohlstandsvernichtung“, „Waldvernichtung“, „Vogelmord“ (durch Windräder) und „Strompreisexplosion“, aber auch „Masseneinwanderung“, „Familienfeindlichkeit“ und „Heimatfeindlich“.

Grüner Mist ist eine im August 2021 initiierte und medial äußerst wirksame strategische Kampagne anläßlich der Bundestagswahl 2021. Verantwortlich zeichnet die „Conservare Communication GmbH“[1] (Hamburg) des wertkonservativen Unternehmers aus Lichtenfels (Bayern) David Bendels, einst CSU-Mitglied und Gründer der CSU-Basisbewegung „Konservativer Aufbruch“. Die ersten Großplakate waren bundesweit in 50 deutschen Städten am 9. August 2021 zu sehen.

Erläuterung

Auszug der staatlichen Neutralitätspflicht, die von Jan Philipp Albrecht (Grüne) mißachtet wurde.[2]

Der Verbots- und Umweltwahn der Partei der Grünen wird dabei kritisiert und grüne Politiker anhand ihrer politischen Geschichte und Taten entlarvt.[3] Statt konstruktiv die Kritikpunkte zu widerlegen, geriet die Partei, die bei jeder Gelegenheit, jede auch noch so kleine vaterländische Strömung als „demokratiefeindlich“ diffamiert, in panischer Abwehrhaltung und bezeichnet dabei die legale, aber vor allem legitime Aktion als „Anti-Grüne-Schmäh-Kampagne“ oder, so z. B. Grünen-Bundesgeschäftsführer Michael Kellner, als „rechte Schmutzkampagne“.

„Die Resonanz ist gewaltig, alle großen Medien berichten und wir sehen das auch auf Social Media und den Reaktionen von Linksextremen, die nun leider auch zu Gewalt aufrufen. Wir haben definitiv einen Nerv getroffen und wir haben noch viel vor. […] Die Grünen sind die größte Gefahr für Deutschland. Sie stehen für Industrievernichtung, Ökosozialismus, totalitären Verbotsfetischismus. Sie gefährden Wohlstand und Arbeitsplätze. Die Grünen wollen in ihrem totalitären Furor verbieten und bevormunden. Bezeichnend sind nun auch die Reaktionen von CDU und SPD. […] Ich habe bereits mehrfach deutlich erklärt: Die Kampagne ist unabhängig und überparteilich. Die AfD hat mit der Kampagne nichts zu tun.“David Bendels, Geschäftsführer der Agentur „Conservare Communication GmbH“[4]

Während ausschließlich Haß und Hetze von links und dem vermeintlichen Gutmenschentum zu vernehmen war, haben sich objektive Politologen dahingehend geäußert, daß der Wahlkampf 2021 erstmalig interessant wurde. Der Umgang der Systemmedien mit den Inhalten der „Grünen“ war bis zu diesem Zeitpunkt äußerst nachgiebig.

Haß und Hetze

Wie im früheren Kommunismus wird auch unverblümt gedroht: Schleswig-Holsteins Umweltminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) setzte, trotz der gesetzlich verankerten Pflicht der Staatsorgane zur parteipolitischen Neutralität, die Firma Ströer, einer der führenden deutschen Außenwerber, unter Druck, über die die Aktion plaziert wurde. Dieser drohte Albrecht bei Nicht-Kooperation nun mit dem Entzug von Werbeaufträgen. Sein Boykottaufruf auf Twitter am 10. August 2021 lautet:

„Wenn Ströer nicht offenlegt, wer die von ihnen veröffentlichte Hetzkampagne gegen Grüne finanziert hat, sollte dies in jeder Kommune und jedem kommunalen Unternehmen zum Anlass genommen werden, dieser Firma keine weiteren Aufträge mehr zu erteilen.“[5]

Wer sich dem grünen Diktat nicht unterwirft, wird wirtschaftlich vernichtet. Feindbilder werden bewußt hervorgerufen, es wird nicht lange dauern, bis der erste Antifa-Terrortrupp Gebäude und Fahrzeuge in Brand setzt oder gar Mitarbeiter angreift. Am 12. August 2021 gab es in Köln den ersten linken Aufmarsch der dubiosen Gruppe „Köln Alarm-Aktiv gegen Rechts!“ gegen den Außenwerber Ströer. Ein Sprecher von Ströer sagte dem Portal „tagesschau.de“, das Unternehmen sei für Inhalte von Werbung nicht verantwortlich.

„Die Anti-Grünen-Kampagne „#Grüner Mist“ hat bereits seit wenigen Tagen ihr Ziel erreicht. Linke zeigen ihr wahres, ihr hässliches anti-demokratisches Gesicht: Schleswig-Holsteins grüner Energiewenden- und Umweltminister Jan Philipp Albrecht ruft über seinen offiziellen Minister-Twitteraccount zu Boykott von ihm nicht genehmer Werbung auf.“[6]

Grüne, Linke und Sozialisten poltern stets von der Unangreifbarkeit der Meinungsfreiheit und von der Notwendigkeit der Kritik am politischen System als Fundament einer Demokratie. Wenn aber sie selbst kritisiert werden, verfallen sie in Stasimethoden.

Politische Mündigkeit bedeutet, daß man sich über politische Sachverhalte ein unabhängiges Urteil bilden kann und weiß, wo und wie man sich selbst politisch beteiligen kann. Zur politischen Mündigkeit gehört immer auch die Kritikfähigkeit. Seit einigen Jahren wird darüber diskutiert, ob politische Bildung kritisch genug ist. Dies gilt aber anscheinend nur, wenn die Kritik und Hetze von links kommt. Alle anderen sollen möglichst schnell mundtot gemacht werden.

Zitate

  • „Klarer Fall für eine Klage, um den Herrn Minister an seine verfassungsrechtlich gebotene Neutralität zu erinnern.“ — Dr. Philip Plickert, Wirtschaftsredakteur/-Korrespondent, Frankfurter Allgemeine Zeitung, am 11. August 2021 zur Drohgebärde von Jan Philipp Albrecht
  • „Wenn Rechte mit dubiosen Vereinen dubioses Geld einsammeln, um Hass-Kampagnen gegen demokratische Kräfte zu führen, dann kann es an jedem einzelnen Tag des Jahres nur eine Antwort darauf geben: Widerstand!“ — SPD-Vize Kevin Kühnert, 12. August 2021 bei Twitter
  • „Zu fairem Wahlkampf gehört es, auch das Wort zu ergreifen, wenn es nicht gegen die eigene Partei geht. Der Dreck, der aktuell von AfD- und NPD-nahen Kreisen über die Grünen ausgegossen wird & mit einer Plakatkampagne befeuert wird, ist widerwärtig.“ — CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak
  • „In mehreren aktuellen Pressemeldungen wurde der – allerdings falsche – Eindruck erweckt, die von einer privaten Firma organisierte und finanzierte Plakatkampagne „Grüner Mist 2021“ stünde in irgendeiner Verbindung mit unserer Partei. Obgleich diese Kampagne inhaltlich sicher begrüßenswert ist und mehrere Punkte unseres Bundestagswahlprogramms anspricht, existiert keinerlei organisatorische, finanzielle oder sonstige Verbindung zur Alternative für Deutschland. Insbesondere stellt diese Kampagne keine Wahlwerbung für unsere Partei zur Bundestagswahl dar, und von unserer Seite gab es auch weder irgendeine Abstimmung noch eine Beauftragung.“ — Stellungnahme der AfD
  • „Ich feiere diese grandiose Aktion – und das Geschrei der getroffenen Hunde … wer da so aufschreit … köstlich, wie die Sektenanhänger der Ökomarxisten sich enttarnen.“ — Eines von vielen tausend Kommentaren auf Facebook, August 2021
  • „Für uns sind Presse- und Meinungsfreiheit zentrale Eckpfeiler unserer demokratischen Grundordnung und daher prominent im Grundgesetz verankert. Wir bekennen uns zu absoluter Neutralität inhaltlich und ziehen damit eine klare Linie. Nicht unsere eigene, sondern die Grenze, die der Gesetzgeber definiert.“ — Geschäftsführung der Ströer Media Deutschland GmbH als Antwort auf die linke Hetze, 13. August 2021
  • „‚Bevormundung‘ steht auf dem Plakat von Grüner Mist … und der grüne Minister möchte es verbieten, weil es den Grünen nicht gefällt! Wer erklärt diesem anscheinend nicht wegen seiner Intelligenz ernannten Minister, wie lächerlich diese ‚Bevormundung‘ aus seiner #GrünenBlase klingt!“ — Dr. Carsten Wendelstorf, Liberal-Konservative Reformer (LKR), Landkreis Kreis Holzminden, 14. August 2021

Verweise

Fußnoten