Loos, Walter (1923)

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Walter Loos VI.gif

Walter Loos (Lebensrune.png 11. April 1923 in Oppenheim, Rheinhessen; Todesrune.png 27. Oktober 2004 in Landsberg am Lech) war ein deutscher Unteroffizier der Wehrmacht, zuletzt Oberfeldwebel der Luftwaffe und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg. Das junge Flieger-As, der selbst neunmal abgeschossen wurde, errang bei nur 66 Feindflügen 38 bestätigte und 8 weitere unbestätigte Luftsiege, mindestens 30 an der Deutschen Westfront, vor allem schoß er 22 schwere Terrorflieger, sogenannte Viermot-Bomber, im Rahmen der Reichsluftverteidigung ab (Spitzenreiter war Georg Peter Eder). Walter, der später Offizier der neu gegründeten Bundeswehr wurde, wird zuweilen mit Gerhard Loos verwechselt.

Chronologie

Walter Loos II.jpg
Walter Loos XV.jpg
Walter Loos mit einer Ta 152 H-1 bei der Schlacht um Berlin.jpg
  • Eintritt in die Luftwaffe als 18jähriger Segelflieger (vermutlich bei der HJ gelernt)
  • Infanteristische und Flug-Ausbildung an der Flugzeugführerschule (FFS) A/B 9
  • Flugzeugführer am 24. März 1943
  • 4. April 1943 in das Jagdgeschwader 106 versetzt
    • Ausbildung zum Jagdflieger
  • 12. Februar 1944 in die III. Gruppe/Jagdgeschwader 3 „Udet“ versetzt
  • Kurz darauf der 11. Staffel/IV. Gruppe zugeteilt
    • Ab dem 1. Juni 1943 wurde in Neubiberg mit der Aufstellung der IV. Gruppe des Jagdgeschwaders 3 begonnen. Die 10. Staffel entstand dabei aus Abgaben der I. Gruppe/Jagdgeschwader 3, die 11. Staffel aus Abgaben der II. Gruppe und die 12. Staffel aus Abgaben der III. Gruppe.
    • Die IV. Gruppe des Jagdgeschwaders 3 lag zu Beginn des Jahres 1944 in Grimberghen, wo sie auf die Neuausrüstung mit neuen Bf 109 G-6 wartete. Nach Zuteilung fabrikneuer Maschinen verlegte die Gruppe am 26. Januar 1944 nach Venlo, um von hier aus erneut in der Reichsluftverteidigung eingesetzt zu werden. Am 26. Februar verlegte die Gruppe nach Salzwedel, wo die Gruppe mit der Focke-Wulf Fw 190 A ausgerüstet wurde.
    • Die ersten Luftsiege mit der Fw 190:
      • 6.3.1944 B-17 HSS N Gifhorn- Rathenow 7000 m
      • 8.3.1944 B-17 HSS Celle- Rathenow
      • 8.3.1944 B-17 HSS Celle- Rathenow
      • 8.4.1944 B-24 HSS
      • 9.4.1944 B-24 HSS
      • 11.4.1944 B-17 HSS
      • 11.4.1944 B-17 HSS
  • Am 15. April 1944 erhielt die IV. Geschwadergruppe unter Wilhelm Moritz die Bezeichnung IV. (Sturm-)Gruppe/Jagdgeschwader 3 (Fw 190 A-8/R2)
  • Im Mai 1944 für kurze Zeit der 4. Staffel/JG 3 zugeteilt (vier Luftsiege)
  • Anfang Juni 1944 der 12. StaffeL/IV. (Sturm-)Gruppe/JG 3 zugeteilt (später u. a. dem JG 300 unterstellt)
  • 5. Juli 1944 in den Stab des Jagdgeschwaders 300 versetzt; Rottenflieger für Walther Dahl
    • nach vereinzelten Quellen als Rammjäger der 6. Staffel zugeteilt
  • 4. Dezember 1944 als Jagdlehrer zum Jagdgeschwader 301 versetzt
    • von Oberstleutnant Fritz Aufhammer zum Ritterkreuz vorgeschlagen
    • später Ausbildung an dem unvergleichlichen, aber zu spät entwickelten Höhenjäger Ta 152
  • 1. April 1945 im Endkampf um Deutschland in die Stabsstaffel des JG 301 versetzt
  • Am 24., 25. und 30. April 1945 die letzten vier Luftsiege bei der Schlacht um Berlin gegen die Rote Luftwaffe
    • militärhistorisch ist es umstritten, ob mit der Ta 152 H-1 („Grüne 4“) oder der Fw 190, wobei die meisten Quellen von der Ta 152 ausgehen
      • nur Oberfeldwebel Josef „Jupp“ Keil[1] war mit fünf Luftsiegen mit dem neuen Höhenjäger „Grüne 3“ erfolgreicher als Loos
  • 1956 nach Krieg und Kriegsgefangenschaft der Luftwaffe der Bundeswehr beigetreten
  • 30. September 1976 als Hauptmann in den Ruhestand verabschiedet

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie

Fußnoten