Loos, Gerhard

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Gerhard Loos)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Ritterkreuzträger Gerhard Loos

Gerhard Hermann Loos (Lebensrune.png 21. August 1916 in Kommern bei Brüx; Todesrune.png gefallen 6. März 1944 im Raum Oldenburg) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Oberleutnant der Luftwaffe und Ritterkreuzträger des Sudetenlandes im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Drei gefallene Ritterkreuzträger der Jagdwaffe von links: Gerhard Loos, Kommodore Hubertus von Bonin und Walter Nowotny, ca. Sommer 1943.

Das Flieger-As Gerhard Loos, der am 1. November 1943 zum Oberleutnant befördert wurde, errang bei seinen Feindflügen 92 bis 98 Luftsiege, darunter 14 bei der Reichsverteidigung an der Westfront, wobei der Jagdflieger mindestens zwei viermotorige Terrorflieger der USAAF abschoß, so eine B-17 am Großkampftag des 20. Dezember 1943 während des massierten Angriffes auf Bremen. Er wird zuweilen mit „Viermot-Killer“ Walter Loos (1923–2004) verwechselt.

Tod

Der letzte Feindflug

Der inzwischen zum Staffelkapitän ernannte Oberleutnant Gerhard Loos, der im Herbst 1943 von der Ostfront zur Reichsluftverteidigung an die Westfront versetzt wurde und als erster der III. Gruppe/JG 54 nach 85 Luftsiegen mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet wurde, stieg am 6. März 1944 mit seinen Kameraden auf, um den einfliegenden Feind der USAAF zu bekämpfen. Bei zwei Feindflügen an diesem Tag gelang es der III. Gruppe neun B-17 abzuschießen, allerdings waren die eigene Verluste durch Bordfeuer und Jagdschutz schwer: Vier Flugzeugführer fielen, darunter Loss, und drei wurden verwundet.

Fliegertod

Loos sollte diesmal nicht so viel Glück haben, wie am 19. Januar 1943, als er seine durch russische Flak in Brand gesetzte Bf 109 F-2 noch zum Flugplatz nach Ljuban bei Leningrad fliegen und schließlich bruchlanden konnte, wobei die Maschine zu 90 % ausbrannte. An diesem Tag war Loos auf dem Rückweg vom Abwehrkampf, als eine ganze Geschwadergruppe North American P-51 Mustang die Rückkehrer südlich von Bremen angriff. Loos’ Bf 109 G-6 wurde schwer getroffen (nach zahlreichen Quellen durch USAAF-Fliegerleutnant John Howell der 357th Fighter Group), aber er konnte bei rund 2.000 m mit dem Fallschirm im Raum Oldenburg aussteigen. Nun gehen die Augenzeugenberichte auseinander, während die einen berichten, seine Fangleinen lösten sich in Luft auf und er stürzte frei zur Erde, lauten andere Berichte, daß er in rund 18 m Höhe auf Hochspannungsleitungen hinzuschwebte, die Fangleinen löste und in den Tod stürzte.

Loos hinterließ seine schwangere Ehefrau. Seinen Sohn hatte er nie kennengelernt, auch nicht seinen Enkelsohn Christopher, der in Militärforen des 21. Jahrhundert das Gedächtnis seines Großvaters aufrecht erhält.

Auszeichnungen (Auszug)