Winkler, Heinrich August
Heinrich August Winkler (* 19. Dezember 1938 in Königsberg) ist ein deutschfeindlicher Publizist und Historiker.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Heinrich August Winkler, ev., wurde am 19. Dezember 1938 in Königsberg/Ostpreußen als Sohn der Neuzeit-Historiker Dr. Theodor und Dr. Brigitte Winkler geboren. Der Vater starb 1939. Winkler mußte in seiner Kindheit zusammen mit seiner Mutter 1944 aus Ostpreußen vor den sowjet-bolschewistischen Horden nach Württemberg fliehen.
Nach dem Abitur am humanistischen Humboldt-Gymnasium in Ulm studierte Winkler ab 1957 Geschichte, Philosophie, Öffentliches Recht und Politische Wissenschaften in Münster, Heidelberg und Tübingen. In Tübingen wurde er 1963 bei Hans Rothfels, dem Begründer deutscher Zeitgeschichte, mit dem Thema „Preußischer Liberalismus und deutscher Nationalstaat“ zum Dr. phil. promoviert. 1970 habilitierte er sich an der Freien Universität (FU) Berlin mit einer Arbeit über „Mittelstand, Demokratie und Nationalsozialismus“ in den Fächern Neuere Geschichte und Wissenschaftliche Politik.[1]
Als Schüler leitete Winkler 1954-1956 das Politische Seminar der Ulmer Jugend. 1954 trat er in die SPD ein. Heinrich August Winkler publizierte zahlreiche Bücher.
Positionen
Im Januar 2015 sieht Heinrich August Winkler im fehlenden Zugang zum „Westfernsehen“ bis 1989 eine Ursache für den starken PEGIDA-Zulauf in Dresden. „Das sogenannte 'Tal der Ahnungslosen'. Das wirkt bis heute nach“. Es sei kein Zufall, daß sich ausgerechnet dort eine zutiefst antiwestliche Bewegung formiert habe. Sie knüpfe an die Ressentiments und Vorbehalte der Deutschen gegenüber der westlichen Demokratie zu Beginn des 20. Jahrhunderts an. Dem Pluralismus der westlichen Zivilisation hielt man damals die Verherrlichung eines starken Staates entgegen. „An diese Denktradition, die ganz wesentlich zur Zerstörung der Weimarer Republik beigetragen hat, knüpfen die Initiatoren der Dresdner Demonstrationen an.“[2][3]
Im Januar 2019 veteidigte Winkler die kurz vor den EU-Wahlen vom „Verfassungs“schutz vorgenommene Einstufung der AfD als sogenannter Prüffall[4] – ungeachtet der Tatsache, daß die Kategorie „Prüffall“ im Bundes„verfassungs“schutzgesetz gar nicht existiert.[5]
2020 forderte Winkler einen Corona-Soli, da die BRD wegen der Coronakrise um eine Umverteilung großen Stils nicht herumkommen wird – das gilt für die gesamte EU.[6]
Auszeichnungen
- 2002: Friedrich-Schiedel-Literaturpreis
- 2004: Capo Circeo-Preis der Vereinigung für Italienisch-deutsche Freundschaft
- 2005: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
- Verdienstorden der Republik Polen (Offizier)
- Verdienstorden der Italienischen Republik (Komtur)
- 2018: Träger des großen Bundesverdienstkreuzes
Fußnoten
- Deutscher Neuzeithistoriker
- BRD-Historiker
- Deutscher Hochschullehrer
- Hochschullehrer (Humboldt-Universität zu Berlin)
- Hochschullehrer (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)
- Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes
- Träger des Verdienstordens der Republik Polen (Offizier)
- Träger des Verdienstordens der Italienischen Republik (Komtur)
- SPD-Mitglied
- Rotarier
- Geboren 1938