Bush, George Walker

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George Walker Bush (Lebensrune.png 6. Juli 1946 in New Haven, Connecticut) ist ein US-amerikanischer Politiker (Republikanische Partei) und war von 2001 bis 2009 der 43. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika.

In Bushs Amtszeit fielen die Anschläge am 11. September 2001 und darauf folgend der sogenannte „Krieg gegen den Terrorismus“ mit dem Angriffskrieg gegen den Irak sowie der Besetzung Afghanistans (→ Bush-Wolfowitz-Doktrin). Seine Regierung mußte 2005 die Folgen des Wirbelsturms „Katrina“ bekämpfen. Wie alle Präsidenten außer Andrew Johnson förderte Bush den jüdischen Einfluß auf die nordamerikanische Politik oder unterstand selber dem Einfluß jüdischer Berater.[1]

Werdegang

Herkunft

George Walker Bush wurde am 6. Juli 1946 in New Haven im Bundesstaat Connecticut als ältestes von sechs Kindern geboren. Er stammt aus einer einflußreichen Politikerfamilie angelsächsischer und deutscher Abstammung.[2] Sein Vater George Herbert Walker Bush war von 1989 bis 1993 Präsident der Vereinigten Staaten (zuvor Vizepräsident, CIA-Direktor und UN-Botschafter), sein Großvater Prescott Bush ein einflußreicher Senator (1952-1962) für Connecticut, sein Urgroßvater George Herbert Walker ein politisch einflußreicher Investmentbanker. Seine Mutter Barbara, geb. Pierce, ist eine Nachfahrin des früheren VS-Präsidenten Franklin Pierce (1853-1857). Bushs Bruder John, genannt Jeb, wurde 1998 Gouverneur von Florida. Ihres großen Erfolges wegen, wurde die Bush-Dynastie gelegentlich schon als die „Kennedys der Republikaner“ apostrophiert. Zur Unterscheidung vom Namen seines Vaters George Bush wird Bushs Name meist unter Verwendung der Initiale des zweiten Vornamens ausgesprochen, also George W. („Dubya“, die texanisch vernuschelte Form von „Doubleyou“) Bush.[3] 1948 verlegte die Familie ihren Wohnsitz nach Texas.

Ausbildung

George Walker Bush studierte an den elitären Universitäten Yale und Harvard. An der Yale-Universität trat er 1968 in die dort 1832 gegründete, exklusive Studentenverbindung Skull and Bones ein, welcher bereits sein Vater angehörte. Skull and Bones rekrutiert ihre Mitglieder aus der gesellschaftlichen Elite der USA, welche sodann in führende Positionen insbesondere der Politik gelangen. So trat Bush bei der US-Präsidentschaftswahl im Jahre 2004 gegen John Kerry an, der 1966 ebenfalls Skull and Bones beigetreten war und damit zum selben elitären Zirkel wie Bush gehört. Das amerikanische Volk wurde damit vor die „Wahl“ zwischen zwei verschiedenen Skull and Bones-Mitgliedern gestellt.

Wirken

George Walker Bush diente 1968-1973 als militärischer Flugzeugführer in der „Texas Air National Guard“ (Heimatschutz der US-Luftwaffe), war 1975-1986 Unternehmer in der Ölindustrie, ab 1989 Manager des Baseballteams der „Texas Rangers“. 1995 wurde er Gouverneur von Texas (im November 1998 wieder gewählt). Bei den Präsidentschaftswahlen 2000 als Kandidat der Republikanischen Partei angetreten, konnte Bush sich nach einem knappen Wahlergebnis und dem nachfolgenden juristischen Streit, den der Oberste Gerichtshof in Washington (D. C.) am 12. Dezember 2000 zu seinen Gunsten entschied, gegen den demokratischen Bewerber und Vizepräsidenten Al Gore durchsetzen.[4] Als Präsident suchte Bush mit Steuersenkungen und Konjunkturprogrammen der im Frühjahr 2001 einsetzenden Rezession in den USA entgegenzuwirken. Sicherheitspolitisch förderte er den Aufbau eines Raketenabwehrsystems (NMD).

Nach den verheerenden Terroranschlägen vom 11. September 2001 auf Neuyork und das Pentagon bemühte Bush sich um die Bildung einer breiten Antiterrorallianz, für die er neben den westlichen Verbündeten u. a. auch Rußland und zahlreiche weitere Staaten zu gewinnen suchte, und kündigte einen »langen Feldzug« gegen den internationalen Terrorismus an (im Oktober 2001 Beginn einer Militäraktion gegen Osama Bin Laden und seinem al-Qaida-Terrornetzwerk als Basis dienenden Afghanistan). Im November 2001 einigten sich Bush und der russische Präsident Wladimir Putin auf eine Reduzierung der Atomwaffenarsenale der USA und Rußlands um jeweils zwei Drittel in den nächsten zehn Jahren (Vertragsunterzeichnung am 24. Mai 2002 in Moskau). Mit dem Dokument zur »Nationalen Sicherheitsstrategie« der USA (September 2002) nahm er eine Neuordnung der amerikanischen Außen- und Sicherheitspolitik vor (Strategiewechsel von der defensiven Abschreckung zu einem mit der neuen Bedrohungslage begründeten Konzept militärischer Präventivschläge). Im Rahmen einer umfassenden Reform der amerikanischen Sicherheitsbehörden gründete er im November 2002 ein »Ministerium für Heimatschutz«, dem der Jude Michael Chertoff vorstand. International zum Teil heftig kritisiert und auch innenpolitisch nicht unumstritten blieb die von Bush vorgenommene Zuordnung von Irak, Iran und Nord-Korea zu einer „Achse des Bösen“, die daraus abgeleitete Außenpolitik sowie das anschließende militärische Vorgehen (Angriffskrieg) ohne UN-Mandat gegen den Irak (2003). Nach Sturz von Saddam Hussein wurde die Bush-Administration beim Versuch einer weiteren Destabilisierung der Verhältnisse in Irak unter amerikanischer Führung mit wachsenden Problemen (v. a. Selbstmordattentaten) konfrontiert.

Bei den Wahlen am 2. November 2004, in denen er auf den demokratischen Herausforderer John Kerry (Senator von Massachusetts) traf, wurde Bush mit sicherer Mehrheit als Präsident bestätigt (Beginn der zweiten Amtszeit am 20. Januar 2005). In der Folgezeit standen die Bemühungen um die Destabilisierung des Irak und Afghanistans im Mittelpunkt der Außenpolitik. Die mit dem Irak-Krieg intendierte Einleitung eines Demokratisierungsprozesses im Nahen bzw. Mittleren Osten sowie eine damit verbundene Lösung des Nahostkonflikts scheiterten. Der Streit um die iranische Atompolitik verschärfte sich. Die Beziehungen der USA zu Rußland wurden durch die VS-amerikanischen Pläne zur Stationierung eines Raketenabwehrsystems in Osteuropa sowie den Kaukasus-Konflikt 2008 erheblich verschlechtert. Besonders in der Energie- und Klimapolitik verfolgten die USA unter Bush einen unilateralen Ansatz. Innenpolitisch schlugen Pläne zur Modernisierung der Sozialversicherung und zur Liberalisierung der Einwanderungsgesetze fehl. Im Zusammenhang mit der Zerstörung von New Orleans durch den Wirbelsturm „Katrina“ 2005 versagte die Regierung Bush bei der Krisenbewältigung. Die US-Wirtschaft blieb in der zweiten Amtszeit von Bush zunächst auf Wachstumskurs, die schwere Finanz- und Immobilienkrise 2007/08 führte hier jedoch zu einer völligen Trendwende. Um das US-amerikanische Finanzsystem vor dem Zusammenbruch zu bewahren, mußten erhebliche Mittel eingesetzt werden. Damit stieg die Staatsverschuldung dramatisch an. Am 20. Januar 2009 wurde Barack Obama Nachfolger von Bush im Präsidentenamt.[5]

Kritik

Der Staatsanwalt Vincent Bugliosi (*1934) veröffentlichte 2008 in Buchform eine Anklageschrift — wegen Mordes an über 4000 amerikanischen Soldaten — gegen George W. Bush. Er wirft dem Präsidenten darin vor, die VSA „auf der Basis einer Lüge in einen Krieg getrieben zu haben“. Vincent Bugliosi ist eine Person der Zeitgeschichte: Er hat als Staatsanwalt mehr als einhundert erfolgreiche Prozesse zu Kapitalverbrechen geführt, darunter 21 Mordprozesse, einschließlich des bekanntesten Falls um die „family“ des Charles Manson.[6]

Persönliches

Bush ist seit 1977 mit Laura Welch Bush (Lebensrune.png 1946), einer aus Midland stammenden, ausgebildeten Bibliothekarin, verheiratet. Das Paar hatte sich erst drei Monate vor der Hochzeit beim Grillen kennengelernt. Ihre Kinder, die Zwillinge Barbara und Jenna, wurden 1981 geboren.[7]

Zitate

von Bush

  • „Our enemies are innovative and resourceful, and so are we. They never stop thinking about new ways to harm our country and our people, and neither do we.“
  • „Einer der schwersten Fälle kultureller Ausrottung traf vor 55 Jahren die Deutschen. (...) Ethnische Säuberung ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, gleichgültig, wer sie an wem verübt. Ich unterstütze die Aufgaben des Instituts für deutsch-amerikanische Beziehungen, die Öffentlichkeit über die Tragödie der Entwurzelung von 15 bis 17 Millionen unschuldigen deutschen Frauen und Kindern aufzuklären. Die unschuldigen Seelen wurden Opfer der schlimmsten Zeit ethnischer Säuberung in der ganzen Weltgeschichte, der ethnischen Säuberung von 1944 bis 1950.“[8]

über Bush

Auszeichnungen

  • 2004 wurde Bush vom VS-Magazin „Time“ zur „Person des Jahres“ gewählt.
  • Stern von Rumänien (Collane)
  • Drei-Sterne-Orden (Großkreuz mit Ordenskette)

Literatur

  • Vincent Bugliosi: Anklage wegen Mordes gegen George W. Bush. Aus dem Englischen von Helmut Dierlamm, Norbert Juraschitz und Werner Roller. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2008, ISBN 978-3-423-24714-6
  • George Packer: Die Abwicklung. Eine innere Geschichte des neuen Amerika. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main ³2014, ISBN 978-3-10-000157-3 [Originalausgabe: The Unwinding. An Inner History of the New America, 2013]
  • J. William Fulbright: Wahn der Macht. US-Politik seit 1945. Kindler Verlag, München 1989, ISBN 3-463-40122-3 [amerikanische Originalausgabe: »The price of empire«, 1989]
  • Geiko Müller-Fahrenholz: In göttlicher Mission. Politik im Namen des Herrn — Warum George W. Bush die Welt erlösen will. Mit einem Vorwort von Eugen Drewermann. Knaur Taschenbuch, München 2003, ISBN 3-426-77722-3

Fußnoten

  1. Denis Brian: The Elected and the Chosen: Why American Presidents Have Supported Jews and Israel, 430 Seiten (englischsprachig), Gefen Publishing House (15. September 2012), ISBN-13: 9789652295989
  2. William Addams Reitwiesner: Ancestry of George W. Bush, 2014
  3. Der für Bush verwendete Spitzname „Dubya“ ist abgeleitet von der in den Südstaaten üblichen, verkürzten Aussprache des Buchstabens W (eigentlich Double U). Der Vorname von George Walker Bush wurde angelehnt an den Namen seines Vaters und sein Zwischenname an den Nachnamen seines Urgroßvaters George Herbert Walker.
  4. Nach Unternehmertätigkeit in der Ölindustrie wurde Bush im Jahre 1994 zum Gouverneur von Texas gewählt (Beginn der Amtszeit im Januar 1995) und blieb dies nach Wiederwahl auch noch eine zweite Amtszeit, bis er im Jahr 2000 die Präsidentschaftswahlen gewann.
  5. George Walker Bush kandidierte im US-Wahlkampf 2004 erfolgreich für eine zweite Amtsperiode, die am 20. Januar 2005 begann und am 20. Januar 2009 mit dem Amtsantritt Obamas endete.
  6. Vincent Bugliosi: Anklage wegen Mordes gegen George W. Bush. Aus dem Englischen von Helmut Dierlamm, Norbert Juraschitz und Werner Roller. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2008, ISBN 978-3-423-24714-6
  7. Nach dem Ende seiner Präsidentschaft kehrte Bush mit seiner Familie nach Texas zurück. Hier hatte er in Crawford, einem kleinen Ort in der Nähe der Stadt Waco, 1999 ein 640 Hektar großes Stück Land erstanden und darauf ein ökologisch konzipiertes Haus, die Prairie Chapel Ranch, gebaut (vgl. Cicero, 9/2008). Darüber hinaus kaufte er auch ein Haus in Dallas, das er mit seiner Frau bewohnen wollte.
  8. aus: Deutschland-Union-Dienst (D.U.D.)-Sonderdienst der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Nr. 6, vom 02.04.2001, Seite 1
  9. Todenhöfer, Jürgen: Inside IS – 10 Tage im ‚Islamischen Staat‘. Penguin Verlag. S. 29