Adalbert von Preußen (1884)

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Pfeil 1 start metapedia.png Zu dem Admiral Adalbert von Preußen, siehe Adalbert von Preußen (1811)
Prinz Adalbert von Preußen, Träger des Großkomturs des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern.jpg

Adalbert Ferdinand Berengar Viktor Prinz von Preußen (Lebensrune.png 14. Juli 1884 in Potsdam; Todesrune.png 22. September 1948 in La Tour-de-Peilz/Schweiz) war ein deutscher Adliger und Sohn Kaiser Wilhelms II. sowie Offizier der Kaiserlichen Marine, der Preußischen Armee und des Deutschen Heeres.

Leben

Adalbert Ferdinand Berengar Viktor Prinz von Preußen I.jpg
Adalbert Prinz von Preußen (1884–1948).jpg
Von links nach rechts (erste Reihe): Hauptmann Ludwig Gandenberger von Moisy, Gouverneur Kapitän zur See Oskar Truppel, Leutnant zur See Adalbert Prinz von Preußen, Chef des Stabes Korvettenkapitän Felix Funke, Kapitän zur See Malte Freiherr von Schimmelmann, Kommandant der SMS „Hertha“ und militärischer Begleiter des Prinzen in Tsingtau, 1904.

Adalbert wurde als dritter Sohn Kaiser Wilhelms II. und seiner Gemahlin Kaiserin Auguste Viktoria geboren. Die besondere Vorliebe des Kaisers für die Marine gab den Anlaß, dem neugeborenen Prinzen bereits mit dem Taufnamen eine berufliche Bestimmung zu geben: Ein Neffe Kaiser Wilhelms I. gleichen Namens hatte als Admiral maßgeblich Anteil am Aufbau der preußischen Flotte.

Militär

Er war nicht nur zuletzt Korvettenkapitän der Kaiserlichen Marine sondern auch Major der Preußischen Armee. Er stand à la suite des 1. Garde-Regiments zu Fuß (Garde-Korps), des Grenadier-Regiments „König Friedrich der Große“ (3. Ostpreußisches) Nr. 4 sowie des 1. Garde-Grenadier-Landwehr-Regiments. Der kommunistische Putsch, auch durch Matrosen in Kiel, erschütterte ihn zutiefst.

Zwischenkriegszeit

Im Sommer 1919 verließ Adalbert gemeinsam mit seiner Familie Kiel und bezog eine Villa in Bad Homburg. Sie gaben ihrem neuen Heim den Namen Adelheidswerd. Die kommenden Jahre lebten sie sehr zurückgezogen als Privatleute in Deutschland. Die schlechte gesundheitliche Verfassung Adelheids machte häufige Aufenthalte in der Schweiz notwendig. Schließlich siedelte die Familie 1928 dauerhaft in die Schweiz über, und die Eheleute nahmen für einige Jahre den Namen Graf und Gräfin von Lingen an.

Tod

Korvettenkapitän und Major a. D. Adalbert Prinz von Preußen starb in La Tour-de-Peilz am Genfer See im Alter von 64 Jahren.

Familie

Ehe und Nachkommen

Prinz Adalbert war verheiratet mit Prinzessin Adelheid Erna Carolina Marie Elisabeth von Sachsen-Meiningen (1891–1971). Aus der Ehe stammen drei Kinder:

  • Viktoria Marina (ᛉ/ᛣ 4. September 1915)
  • Viktoria Marina (ᛉ 11. September 1917; ᛣ 22. Januar 1981)
  • Wilhelm Victor (ᛉ 15. Februar 1919; ᛣ 7. Februar 1989)

Beförderungen

  • 31.5.1894 Unterleutnant zur See mit Patent vom 14.7.1894
  • 27.1.1905 Oberleutnant zur See
    • zugleich Oberleutnant à la suite des 1. Garde-Regiments zu Fuß, des 1. Garde Grenadier-Landwehr-Regiments und des Grenadier-Regiments „König Friedrich der Große“ (3. Ostpreußisches) Nr. 4
  • 12.9.1908 Kapitänleutnant
    • zugleich Hauptmann à la suite des 1. Garde-Regiments zu Fuß, des 1. Garde Grenadier-Landwehr-Regiments und des Grenadier-Regiments „König Friedrich der Große“ (3. Ostpreußisches) Nr. 4
  • 22.3.1915 Korvettenkapitän
    • zugleich Major à la suite des 1. Garde-Regiments zu Fuß, des 1. Garde Grenadier-Landwehr-Regiments und des Grenadier-Regiments „König Friedrich der Große“ (3. Ostpreußisches) Nr. 4

Auszeichnungen (Auszug)

Adalbert Ferdinand Berengar Viktor Prinz von Preußen II.jpg

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 Rangliste der Kaiserlich Deutschen Marine für das Jahr 1918, Hrsg.: Marine-Kabinett, Mittler & Sohn Verlag, Berlin 1918, S. 23