Immigrationismus

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Immigrationismus bezeichnet eine politische Ideologie, die die Einwanderung (Immigration) von Ausländern in ein Land befürwortet und fördert. Das Spektrum immigrationistischer Positionen reicht von begrenzter und geregelter Einwanderung von Fachkräften bis hin zur wahllosen Masseneinwanderung vor allem aus der Dritten Welt, oftmals direkt in die sozialen Systeme des Aufnahmelandes hinein (Drittweltisierung). Radikaler Immigrationismus führt qua innerer Logik zum Bevölkerungsaustausch und schlußendlichen Volkstod. Die Ideologie ist essentiell antidemokratisch, Volksabstimmungen zur Bestimmung des Volkswillens zur Masseneinwanderung hat es (bislang) nicht gegeben.

Ideologie

Obgleich seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs weltweit viele Staaten von Migrationszügen betroffen sind, ist der Immigrationismus als aktiv betriebene Ideologie primär ein westliches Phänomen. Im innenpolitischen Bereich geht er mit dem Multikulturalismus prinzipiell eine enge geistige und funktionale Verbindung ein: während der Immigrationismus die Zugangsbeschränkungen für weitere Einwanderung auf ein Minimum reduziert – häufig unter Verweis auf eine vorgebliche „Kulturbereicherung“ –, begünstigen Multikulturalisten den Aufbau von Parallelkulturen („Multikulti“) und fordern von der einheimischen Bevölkerung „Toleranz“ und „Akzeptanz“ derselben.

Mit wachsendem Ausländeranteil ist in jüngerer Zeit eine zunehmende Umkehrung der Machtverhältnisse in den Einwanderungsländern zu beobachten, bei der die Anpassungsleistung nunmehr von der autochthonen Bevölkerung verlangt wird. Aktiver Druck zur Entmachtung der Einheimischen wird von der Einwanderungsindustrie ausgeübt, zu der Pro-Immigrationsverbände, linke „Bürgerrechtsgruppen“ und Parteien sowie lobbyistische Vereinigungen ausländischer Zuwanderer gehören. Die verbreiteten Verhaltensmuster des Ethnomasochismus und der Dhimmitude fördern zusätzlich die Aufweichung der deutschen Interessenlage. Radikaler Immigrationismus lehnt das Recht des Staats auf die Vergabe der Staatsbürgerschaft und Kontrolle seiner Grenzen gar völlig ab und erklärt den illegalen Grenzübertritt und Landesaufenthalt faktisch für rechtmäßig („Kein Mensch ist illegal.“). Je nach Land und Regierungskonstellation wird der Immigrationismus durch die zum Machterhalt auf politischen Konformismus und politische Korrektheit gleichermaßen bedachten Eliten und Systemmedien passiv geduldet oder aktiv vorangetrieben.

Immigrationismus als (inoffizielle) Staatsideologie ist nach derzeitigem Stand autoritär und undemokratisch: nationale Referenden, in denen der Wille des Volkes zur (Massen)Einwanderung in seinen Lebensraum ergründet wurde, sind bis dato in keiner einzigen westlichen Demokratie abgehalten worden (Stand Juni 2013).

Offizielle Reaktionen gegen den wachsenden Widerstand aus der Bevölkerung gegen die Überfremdung zeigen erste Anzeichen eines weichen totalitären Systems, das mithilfe eines abgestuften Instrumentariums weitgehend zu Kampfbegriffen degenerierter Ausdrücke („Islamophobie“, „Diskriminierung“, „Fremdenhaß“, „Rassismus“ etc.) fortgesetzte Regel- und Meinungskonformität zu erzwingen versucht.

Antiimmigrationismus

Die Gegenbewegung zum Immigrationismus ist der Antiimmigrationismus. Obwohl die Ablehnung der Masseneinwanderung weite Kreise der Bevölkerung eint und auch in der Systempolitik durchaus Verbreitung besitzt, ist die öffentliche Artikulation und der Organisationsgrad von Einwanderungsgegnern bislang vergleichsweise gering geblieben. Zwar werden kohärente Positionen u.a. von nationalen Parteien, dem Gegendschihad und der sich formierenden identitären Bewegung vertreten, aber insgesamt zeigt der politische Widerstand eher ein diffuses, unauffälliges Bild. Typische Methoden des friedlichen, demokratischen Widerstands wie Massendemonstrationen, Blockaden, Sanktionen und Petitionen wurden von Antiimmigrationisten in der BRD und Österreich bislang kaum oder gar nicht ausgeführt.

Gleichwohl läßt sich feststellen, daß die Kluft zwischen öffentlicher und veröffentlichter Meinung trotz intensiver Sprachregelungsversuche seitens der Systempresse und linkspolitischer Akteure erkennbar angewachsen ist. Die Zunahme interaktiver Kommunikationsmöglichkeiten im Rahmen des Weltnetz 2.0 ermöglicht es in gewissem Rahmen, staatliche Repressions- und Zensurmaßnahmen (wie etwa der Metapedia) zu umgehen. Die Vernetzung und der Informationsaustausch über soziale Netzwerke wie Facebook, die direkte Konfrontation der Systempresse im Kommentarbereich durch den Leser und vor allem der Aufstieg des politischen Weltnetztagebuch in Konkurrenz zu den konformistischen Massenmedien haben neue Freiräume für den Antiimmigrationismus geschaffen. Insbesondere seit dem nationalen Bucherfolg von Deutschland schafft sich ab des SPD-Politikers Thilo Sarrazin 2009 ist – gegen den fortgesetzten heftigen Widerstand des linken Spektrums – eine vorsichtige Wiederannäherung von Politik und Presse an den Mehrheitswillen zu verzeichnen, bisher allerdings ohne greifbare Ergebnisse in der Einwanderungspolitik.

Bekannte antiimmigrationistische Netzseiten aus dem angelsächsischen Raum sind VDARE für die VSA, Immigration Watch Canada und Migration Watch UK. In Deutschland, das sich entgegen der demographischen Realität nicht als Einwanderungsland definiert, tritt die Bewegung dagegen mit Ausnahme des Antiislamismus publizistisch bislang eher wenig in Erscheinung.

Remigrationisten gehen über die Position des Antiimmigrationismus hinaus, indem sie die aktive Rückführung der Einwanderer in ihr Heimatland fordern.

Siehe auch

Literatur

  • Akif Pirinçci: Deutschland von Sinnen. Der irre Kult um Frauen, Homosexuelle und Zuwanderer. Manuskriptum Verlagsbuchhandlung [Lichtschlag in der Edition Sonderwege], Waltrop / Leipzig 2014, ISBN 978-3-944872-04-9

Verweise