Hausmann, Anton

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Anton Hausmann im Großdeutschen Reichstag, 1938

Anton Franz Herbert Hausmann (Lebensrune.png 11. Juni 1899 in Schönbach im Egerland; Todesrune.png 23. Juli 1960 in Stephanskirchen bei Rosenheim) war ein deutscher Jurist, Politiker (NSDAP) aus dem Sudetenland, hauptamtlicher Parteifunktionär und Offizier der SS im Zweiten Weltkrieg.

Leben

A. Hausmann begrüßt 1941 Reinhard Heydrich

Hausmann war nach seinem Notabitur Teilnehmer des Ersten Weltkrieges und kämpfte an der Kriegsfront im Süden (Italien) und im Osten. Nach seiner Verabschiedung aus dem Deutschen Heer als Reserveoffizieranwärter im Oktober 1918 studierte er Rechtswissenschaften an der deutschen Karls-Universität in Prag.

Im Oktober 1933 trat er in die Sudetendeutsche Heimatfront von Konrad Heiden bei, um sich fortan als Funktionär in der Sudetendeutschen Partei zu engagieren. dort hatte er den Amtswalter und Bezirksleiter inne. Seit 1938 war er Kreisleiter der NSDAP in Troppau und seit dem 4. Dezember 1938 Mitglied des Reichstages.

Chronologie

  • 1906–1917 Volksschule und Gymnasium
  • 1917/18 Kriegsdienst, im Okt. 1918 als Fähnrich der Reserve aus dem Heeresdienst entlassen
  • danach Studium der Rechtswissenschaft an der Deutschen Universität in Prag
  • 1921 Schriftleiter, Mitglied zahlreicher völkischer Verbände im Sudetenland, insbesondere im Deutschen Turnerverband aktiv, Mitglied der DNSAP
  • 1931–Okt. 1933 Erster Bürgermeisterstellvertreter der Stadt Tetschen
  • Okt. 1933 Eintritt in die Sudetendeutsche Heimatfront (SHF)
  • 19.4.1935 Eintritt in die Sudetendeutsche Partei (SdP)
  • Apr. 1935–5.11.1938 Amtswalter und Bezirksleiter der SdP in Tetschen
  • 1938 Hauptschriftleiter der „Sudetendeutsche Zeitung“
  • 1.11.1938 Übernahme in die NSDAP (Nr. 6.433.522),
  • 5.11.–5.12.1938 Beauftragter für den Kreisaufbau der NSDAP im Kreis Tetschen
  • 6. 12.1938–1942 Kreisleiter des Kreises Tetschen der NSDAP (Kreisgeschäftsführer: Robert Hüttig)
  • 20.4.1939 Eintritt in die Allgemeine SS (SS-Nr.: 337.808) als SS-Obersturmführer (nach vereinzelten Quellen Eintritt als SS-Untersturmführer, Beförderung zum SS-Obersturmführer 1943)
  • 20.4.1939–15.4.1942 ehrenamtlicher SS-Führer in der 103. SS-Standarte
  • 15.4.1942–10.1.1945 ehrenamtlicher SS-Führer in der 104. SS-Standarte
  • 1942–1945 Kreisleiter des Kreises Troppau der NSDAP (zuvor Ing. Karl Knobloch, Kreisgeschäftsführer: Ludwig Prachtl)
    • 5.9.1942 Mitglied des Ansiedlungsstabs Sudetenland (Sitz: Fulnek), Hauptabschnittsleiter der NSDAP
  • 24. 8.1944 zur Gauleitung Sudetenland der NSDAP abgeordnet
  • 24.8.1944–1945 Gaustabsamtsleiter der Gauleitung Sudetenland der NSDAP, Bereichsleiter der NSDAP
  • 10. 1.1945 ehrenamtlicher SS-Führer beim Stab des SS-Abschnitts XXXVII (Reichenberg)
  • Nach Kriegsende Kriegsgefangenschaft und Zwangsarbeit in St. Joachimsthal
  • später in die BRD entlassen
  • Beamter in Stephanskirchen
  • Mitarbeiter der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der „Reichenberger Zeitung“

Auszeichnungen (Auszug)