Schulz, Martin
Martin Schulz ( 20. Dezember 1955 in Eschweiler) ist ein Politiker der BRD-Blockpartei SPD, der im demokratischen System ohne Schul- und Berufsabschluß hohe politische Posten erreicht hat.[1] Schulz stand vom 17. Januar 2012 bis zum Januar 2017 dem EU-Parlament vor.[2] Am 24. Januar 2017 sprach sich Sigmar Gabriel für Martin Schulz als Spitzenkandidat zur Bundestagswahl 2017 und SPD-Vorsitzenden aus. Vom SPD-Parteivorstand wurde er am 29. Januar 2017 einstimmig als Kanzlerkandidat für die Bundestagswahl am 24. September 2017 nominiert und am 19. März 2017 als Parteivorsitzender gewählt.[3] Martin Schulz ist sogenannter „reliable ally“ (Vertrauensmann) der Open Society Foundation von George Soros✡.[4]
Inhaltsverzeichnis
- 1 Leben
- 1.1 Herkunft
- 1.1.1 Schule und Ausbildung
- 1.1.2 Kämpfer gegen Meinungsfreiheit
- 1.1.3 Gegen Rechts
- 1.1.4 Offenlegungen zu Schulz’ EU-Gehalt
- 1.1.5 NWO-Bekenntnis: Zivilokkupanten seien „wertvoller als Gold“
- 1.1.6 Tiefer Abstieg vom Eurokraten zum BRD-Kanzlerkandidaten
- 1.1.7 Schulz will auch nach einer Wahlniederlage Parteichef bleiben
- 1.1.8 Radikale NWO-Agenda
- 1.1 Herkunft
- 2 Stellungnahme zur Nominierung von Martin Schulz als SPD-Kanzlerkandidat
- 3 Familie
- 4 Zitate
- 5 Netzwerke und Mitgliedschaften
- 6 BRD-Referenzen und Auszeichnungen
- 7 Filmbeiträge
- 8 Literatur
- 9 Verweise
- 10 Fußnoten
Leben
Herkunft
Martin Schulz wurde am 20. Dezember 1955 in Eschweiler (Stadtteil Hehlrath) bei Aachen als jüngstes von fünf Kindern geboren. Sein Vater Albert Schulz war Polizeibeamter, stammte aus dem Saarland.
Schule und Ausbildung
Martin Schulz besuchte ab 1966 das katholische Heilig-Geist-Gymnasium der Missionsgesellschaft der Spiritaner im Broichweidener Ortsteil Broich (heute Würselen). Da er in der elften Klasse zweimal sitzenblieb, mußte er die Schule im Juli 1974 ohne Abitur verlassen. Schulz blickt heute mit diesen Worten zurück: „Ich war ein Sausack in der Schule!“[5]
Danach begann er 1975 eine Ausbildung zum Buchhändler, die er im darauffolgenden Jahr abbrach.[6]
Für diesen Zeitabschnitt vermeldet die BILD-Zeitung eine Trinkerepisode:
- „Schulz war als junger Mann Alkoholiker. Als Jugendlicher gilt Schulz als begabter Kicker. Doch der Traum von einer Fußballer-Karriere platzt wegen einer Knieverletzung. Schulz ist frustriert und fängt an zu trinken. Er macht eine Buchhändler-Lehre, kommt betrunken zur Arbeit, verliert auch diesen Job.“[7]
Wenn es das Wort „schablonenhaft“ in der deutschen Sprache noch nicht gäbe, dann müßte es für die Rhetorik eines Martin Schulz eigens erfunden werden. Was ist denn bitte ein „begabter Kicker“? Wer die Verhältnisse im professionellen Liga-Fußball kennt, der weiß, daß selbst hochbegabte Spieler, die sehr fleißig und sehr ehrgeizig sind, sich kaum in einem A-Stamm halten können. Jene BILD-Meldung, deren Grundlage unverkennbar eine Schulz-Presse-Erklärung ist, muß der gewöhnliche BILD-Leser eigentlich umstandslos durchschauen können: „Doch der Traum von einer Fußballer-Karriere platzt wegen einer Knieverletzung“ – das ist offensichtlicher Unsinn, wie jeder Fußballfan unter den BILD-Lesern unzweifelhaft begreift.
Jene schon legendär zu nennende Knieverletzung setzte Martin Schulz dann ein, um seiner Pflicht zum Wehrdienst zu entgehen. Den Alkoholismus bestätigte er in einem Gespräch mit der Zeitschrift Bunte. Darin sagte er, in jenen Zeiten habe er alles getrunken, was er kriegen konnte.[5]
1974 wurde Martin Schulz Mitglied der SPD. Martin Schulz war dann in verschiedenen Buchhandlungen angestellt, ehe er sich in Würselen 1982 mit einer Buchhandlung selbständig machte. Zielstrebig führte er sich in politische Kreise ein, was ihn über den Vorsitz der Würseler Jungsozialisten in verschiedene Funktionen beim Ortsverein und Stadtverband sowie in den SPD-Unterbezirk Kreis Aachen (1984) brachte. 1987 erreichte Schulz den ersten politischen Posten in einem Wahlamt. Er wurde Bürgermeister von Würselen (damals etwa 33.000 Einwohner) und blieb es bis 1998. In seiner Funktion als Bürgermeister verweigerte er die Aufnahme von zusätzlichen Asylforderern, warnte vor Schleppern, vor Asylmißbrauch und wollte einer Aushöhlung des begründeten Rechts einen Riegel vorschieben:
- „Das Ende der Fahnenstange ist erreicht. Wir sind nicht in der Lage, auch nur einen weiteren Asylbewerber aufzunehmen. Wenn wir so etwas schleifen lassen, öffnen wir Schlepperorganisationen Tür und Tor. Gerade in Afrika erscheint die Bundesrepublik als das gelobte Land. Die Konsequenzen einer solchen Falschdarstellung des sozialen Bildes haben die Kommunen auszubaden.“
1994 wurde Martin Schulz Mitglied des EU-Parlaments und hatte seit der EU-Wahl 2004 bis Anfang 2010 dort den Vorsitz der Fraktion der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE) inne. Diese Fraktion trägt seit der EU-Wahl 2009 den Namen „Progressive Allianz der Sozialisten und Demokraten im Europäischen Parlament“.
Im EU-Wahlkampf 2009 bezeichnete Schulz den FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache als Nazi und zieh ihn intellektueller Schwäche.[8] Dessen ungeachtet wurde Schulz am 13. November 2009 zum neuen EU-Beauftragten der SPD gewählt, am 17. Januar 2012 sogar zum Präsidenten des EU-Parlaments.[9] Im Zuge der Streitigkeiten um den Film „The Innocence of Muslims“ forderte die Fraktionsvorsitzende der Partei für die Freiheit im EU-Parlament, Laurence Stassen, Schulz’ Rücktritt vom Amt des Parlamentspräsidenten, nachdem dieser den wütenden Islamistenmob in Schutz genommen hatte und die Meinungsfreiheit hatte einschränken wollen.[10]
Kämpfer gegen Meinungsfreiheit
Schulz, zur EU-Wahl 2014 Spitzenkandidat der SPD, ließ als Berufsbezeichnung auf die Stimmzettel „Buchhändler“ drucken. Er rief im Mai 2013 die Bürger zum europaweiten Kampf gegen die Meinungsfreiheit (→ „Kampf gegen Rechts“) auf: „Wir müssen ein europäisches Bündnis länderübergreifend schmieden.“[11] „Wie kommen wir an die Islamophoben, Homophoben heran?“[12] Die Gefahr drohe durch die Verunsicherung aufgrund der „Euro-Krise“: „Die extreme Rechte steht bereit, die Ernte dieser Aussaat von Furcht und Verunsicherung einzusammeln.“ Schulz nannte als Beispiele die Erfolge der Goldenen Morgenröte (Griechenland), des Front National (Frankreich), der Jobbik (Ungarn), der Schwedendemokraten, der Wahren Finnen und der Lega Nord (Italien) oder der FPÖ (Österreich).
Gegen Rechts
- Kampagne „Recht auf Menschenrecht“ zur Asylantenflut in Europa 2015
Offenlegungen zu Schulz’ EU-Gehalt
Martin Schulz bekam zumindest in den Jahren 2013 bis 2014 als Parlamentspräsident zusätzlich zu seinem Gehalt Tagegelder von 110.000 Euro jährlich.[13][14][15] Zählt man den Pauschalbetrag (von dem Schulz jedoch einen Teil ausgab) zum Grundgehalt hinzu, wurden 26.725 Euro im Monat erreicht – und 322.544 Euro im Jahr.[16][17]
NWO-Bekenntnis: Zivilokkupanten seien „wertvoller als Gold“
2016 leistete Martin Schulz einen von den Medien besonders wohlwollend verbreiteten Beitrag zur Asylpropaganda, indem er die von den BRD-Blockparteien in Massen ins Land geholten Invasoren in einer Heidelberger Hochschulrede als „wertvoller als Gold“ bezeichnete.[18] Dieses öffentliche Bekennntnis vom Sommer 2016 spricht offenbar Abermillionen BRD-Wählern aus der Seele, denn es hat keine meßbare Beeinträchtigung des Renomees von Martin Schulz nach sich gezogen, als er im November 2016 ankündigte, in der BRD-Bundespolitik tätig werden zu wollen.
Tiefer Abstieg vom Eurokraten zum BRD-Kanzlerkandidaten
Martin Schulz stand – wie eingangs erwähnt – vom 17. Januar 2012 bis zum Januar 2017 dem EU-Parlament vor. Am 24. November 2016 kündigte Schulz seinen Wechsel in die Bundespolitik an. Er wolle nicht mehr für eine weitere Amtszeit als Präsident des Europäischen Parlaments kandidieren und werde statt dessen auf Platz eins der Landesliste der SPD in NRW bei der Bundestagswahl 2017 antreten. Am 24. Januar 2017 verzichtete Sigmar Gabriel, der seit 2009 SPD-Parteivorsitzender war, auf die Kanzlerkandidatur und sprach sich für Martin Schulz als Spitzenkandidaten und SPD-Vorsitzenden aus. Am 29. Januar 2017 wurde Martin Schulz vom SPD-Parteivorstand einstimmig als Kanzlerkandidat für die Bundestagswahl am 24. September 2017 nominiert. Innerhalb der ersten fünf Wochen nach der Nominierung verzeichnete die SPD nach eigenen Angaben mehr als 10.000 Parteieintritte (diese fragwürdige Angabe wurde parteioffiziell als „Schulz-Effekt“ bezeichnet und in allen BRD-Leitmedien wochenlang als feststehende Tatsache eines rapiden Popularitätszuwachses der SPD intensiv propagiert). Am 19. März 2017 wurde Schulz von einem außerordentlichen Bundesparteitag mit 100 % der gültigen Stimmen zum Parteivorsitzenden gewählt und als Kanzlerkandidat der SPD bestätigt.
Schulz will auch nach einer Wahlniederlage Parteichef bleiben
Am 8. August 2017, mitten im nachrichtenschwachen sogenannten „Sommerloch“, meldete die FAZ aufgeregt, was auch alle anderen Leitmedien unisono meldeten:
- „SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz will auch im Fall einer Niederlage bei der Bundestagswahl Parteivorsitzender bleiben.“[19]
Gerade wenige Tage zuvor war die rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen auseinandergefallen (wegen des Übertritts der Grünen-Abgeordneten Elke Twesten zur CDU), da gab Martin Schulz diesen seinen Willen öffentlich bekannt. Jeder arglose Zeitungsleser mußte sich fragen, ob hohe Funktionäre vielleicht schon wußten, daß demoskopische Strukturdaten so verheerend sind, daß sie eine SPD-Wahlniederlage von historischer Dimension am 24. September Anfang August bereits präzise vorhersagen. Sie, die Funktionäre, haben Zugriff auf teuer bezahlte Echt-Umfragen, die die Öffentlichkeit nie sieht. Weniger arglose Zeitungsleser stellten sich eher die Frage, ob diese Meldung vielleicht nur eine innerparteiliche Drohgebärde gegen Schulz-Gegner innerhalb der SPD war, die es an Wahlkampfgeschlossenheit oder Wahlkampfeinsatz fehlen ließen. Ganz nüchterne Zeitungsleser hingegen sahen ganz kalt einen Funktionär, der – ohne Rücksicht auf Verluste – sein privat-persönliches Terrain vorsorglich absteckte mit einer derartigen Ankündigung.
Wie auch immer die Pressepolitik der SPD im laufenden Bundestagswahlkampf 2017 gedacht oder beabsichtigt sein mochte, ihre tatsächliche Auswirkung konnte nur sein, einen vormaligen EU-Funktionär – dessen eigene ungezügelte Eitelkeit ihn in die Rolle des Kanzlerkandidaten gedrängt hatte – als reines „Kassengift“ zu entlarven (als „Kassengift“ bezeichnen Schauspieler und andere Künstler Kollegen, die ihnen das Publikum wegjagen). Eine Partei, die schon bei einfachen Fragen folgerichtigen Denkens und Handelns solche Wirrnis erkennen läßt, bewies damit, welche Kopfüber-Tendenzen sie erst in der Regierungsmacht exekutieren würde.
Siehe auch: Schulz-Effekt
Radikale NWO-Agenda
Schon in seiner Zeit als EU-Funktionär hat Martin Schulz jede auch noch so absurde zentralistische Initiative Brüssels zur brutalen Zerstörung der europäischen Kulturnationen – ihrer Rechtstraditionen, Überlieferungen, Sitten und eigenen Regeln – befürwortet und exekutiert. Als SPD-Spitzenkandidat für die Bundestagswahl am 24. September 2017 kündigte Schulz an, das irrwitzige Zerstörungswerk noch beschleunigen und extremistisch zuspitzen zu wollen: Wenige Tage nachdem der Rothschild-Investmentbanker Emmanuel Macron die Stichwahl zur französischen Präsidentschaft gewonnen hatte (7. Mai 2017) – und zugleich wenige Tage vor der wichtigen Landtagswahl in NRW (die stets bundespolitische Auswirkungen hat, weil sie schon für sich genommen etwa jeden 5. Wahlberechtigten in der BRD zur Wahl aufruft am 14. Mai 2017, so groß ist NRW) – tritt Martin Schulz mit einer der bislang radikalsten NWO-Forderungen an die Öffentlichkeit, die überhaupt je vor aller Augen propagiert wurden. Wie SPIEGEL Online erklärt:
- „Schulz fordert gemeinsamen Haushalt der Eurostaaten. Gemeinsame Aufgaben, gemeinsames Budget: SPD-Kanzlerkandidat Schulz spricht sich für einen zusammengelegten Haushalt der Eurostaaten aus. Das fordert auch der designierte französische Präsident Macron.“[20]
Dieser zentralistische, planwirtschaftliche Wahnsinn wird als Anknüpfung an Macrons Vorstellungen von „ein[em] große[n] Investitionsprogramm, finanziert aus einem gemeinsamen Haushalt der Eurostaaten“ dargestellt. Schulz habe dies eine „Vertiefung der Eurozone“ genannt, „eine konkrete Strategie [...] für mehr Wachstum und Arbeitsplätze“ und einen entschiedenen „Pro-Europa-Kurs“. Wer auf ein derartiges Propagandagetöse, das fälschlich „Journalismus“ genannt wird, hereinfällt, der wird sich als Bürger umgehend in einer Ausplünderungszone Europa wiederfinden, in welcher globalen Banken und Konzernen alles gehört, wo Politiker wie kleine Angestellte dieser Konzerne herumgescheucht werden und wo die alteingesessenen Bürger als Fremde im eigenen Land praktisch rechtlos gestellt sind.
Das ist das NWO-Europa des „Kanzlerkandidaten“ Martin Schulz. Wer ist so dumm und wählt diesen offen erklärten Plan zur völligen Selbstzerstörung? Die Käufer des SPIEGELs sind wohl tatsächlich so vollkommen naiv, nicht zu wissen, daß die alten Pläne der NWO-Agenda die vollständige Zerstörung Europas bezwecken. Sonst würden sie dieses Blatt, das der ideologischen Einschärfung globalistischer Interessen dient, wohl nicht auch noch von ihrem eigenen Geld am Leben halten.
Als gewissenloser Globalist setzte sich Martin Schulz für die Einführung islamischer Feiertage (als gesetzlicher Feiertage) in der BRD ein, nachdem ein entsprechender Vorstoß des Bundesinnenministers Thomas de Maizière im Herbst 2017 bereits politisch krachend gescheitert war.[21] Schulz bewies damit erneut, daß deutsche Interessen, deutsche Traditionen und generell deutsche Kultur ihm zutiefst verhaßt sind. Martin Schulz unternimmt auch weiterhin alles, um Deutsche in ihrer deutschen Heimat planmäßig zu entrechten, sie zu verhöhnen, sie zu deklassieren, sie zu enteignen, sie willkürlich zu verdächtigen und zu beschuldigen, um sie ihrer letzten Souveränität und Selbstachtung methodisch zu berauben.
Stellungnahme zur Nominierung von Martin Schulz als SPD-Kanzlerkandidat
Ein Blick in Schulzens Biografie
Neue Besen kehren gut. Vor allem bei entsprechender PR in den Massenmedien. Und so liegt die SPD kurz nach der Inthronisierung von Martin Schulz als Kanzlerkandidat in Umfragen mit CDU und CSU etwa gleichauf. Aber wer sich von Schulz etwas anderes erwartet als das, wofür Merkel so unbeliebt ist, wird enttäuscht werden.
In der im Oktober 2016 erschienenen, im Stile eines Hofschriftstellers verfassten Biografie „Martin Schulz – vom Buchhändler zum Mann für Europa“ erfährt man, dass Schulz schon lange das gleiche „Konzept“ hat wie seit 2015 die Kanzlerin. Er scheint es geradezu erfunden zu haben.
In dem Kapitel „1988/89: Flüchtlingsansturm auf Würselen“ schildert die Autorin Margaretha Kopeinig, gestützt auf Schulzens Erzählungen, wie die Stadt im Kreis Aachen damals unter seiner Bürgermeisterschaft das „Ziel zahlreicher Flüchtlinge aus Afrika“ wurde. Auf einer Bürgermeister- und Stadtdirektoren-Konferenz hat Schulz demnach „gegenüber seinen abweisenden Bürgermeister-Kollegen“ eine „dicke Lippe“ riskiert. Die Konsequenz sah laut Schulz so aus: „Dann haben die Kollegen gesagt, wenn der Schulz die haben will, dann schicken wir die Flüchtlinge zu ihm. Dann hatte ich plötzlich mehr als tausend schwarzafrikanische Asylbewerber. Und das sind Leute, die siehst du: viele junge Männer zwischen 18 und 30.“
Unter Schleppern und Schleusern ein Qualitätsbegriff
Auch seine Reaktionen waren dieselben, wie Merkels massenhafte und pauschale Einreisegestattung seit 2015 sie bundesweit auslöste. Noch einmal die Biografie: „Schulz lässt die Aula des städtischen Gymnasiums okkupieren, stellt dort Tische geordnet nach Alphabet auf, um die Sozialhilfe an die Asylbewerber auszuzahlen. ‚Da standen sie nun in Schlangen, und die Bevölkerung sah zu, wie sie ihr Geld und ihre Bezugsgutscheine bekamen.‘ Um die Flüchtlinge in Würselen unterzubringen, lässt Schulz nicht nur Turnhallen, sondern auch leer stehende Häuser und ein ehemaliges Verwaltungsgebäude einer Fabrik beschlagnahmen. Seine Willkommenspolitik gegenüber Flüchtlingen bleibt nicht folgenlos.“
In der Stadt sei es zu einem Aufstand gekommen, den man sich nicht vorstellen könne, betont Schulz, der geradezu stolz darauf zu sein scheint, wie er seine damals knapp 35.000 Einwohner zählende Stadt selbst im Senegal zum Magneten für Asylmigration machte: „Am Flughafen in Dakar standen Leute und verteilten Zettel, da stand ‚Würselen und Schulz‘. Das hatte sich unter Schleppern und Schleusern herumgesprochen.“
Kosmetik vor der Wahl
Doch: „Der Widerstand der Bevölkerung gegen seine Flüchtlingspolitik nimmt täglich zu“, was durch folgendes Schulz-Zitat illustriert wird: „Es gab Sonntage, da habe ich mich gar nicht auf die Straße gewagt.“ Und so sucht Schulz vor den Kommunalwahlen im Oktober 1989 Hilfe bei Herbert Schnoor, dem damaligen Innenminister von Nordrhein-Westfalen. Das führt rechtzeitig vor der Wahl zu dem gewünschten, aber letztlich kosmetischen Ergebnis: „800 Flüchtlinge werden Würselen abgenommen und in ganz Deutschland verteilt.“
Schulz hat nichts dazugelernt. Als er 2015 wieder eine Verteilung verlangt, diesmal unter den EU-Staaten, ist die Reaktion ähnlich wie damals unter seinen Bürgermeister-Kollegen. Viktor Orbán brachte es auf die Formel, der Migrantenzustrom sei kein europäisches, sondern ein „deutsches Problem“.
Eine nationale Lösung, etwa durch Zurückweisung von über sichere Drittstaaten anreisenden Migranten an den Bundesgrenzen, wie sie das Asylgesetz vorsieht, kommt für Schulz nicht in Betracht, warnt er doch stets vor der „Renaissance des Nationalen“. Das Wort „Obergrenze“, das Sigmar Gabriel gebraucht hatte, wird Schulz daher nicht einmal in den Mund nehmen, denn er werde, wie er jetzt in einem „Spiegel“-Interview sagte, ganz gewiss „nie mit rechten Begriffen herumexperimentieren“. Und seine schon 2014 vorgebrachte Hauptforderung für eine neue Asylpolitik der EU weist auch nicht gerade in Richtung auf eine Begrenzung: „Erstens muss die EU mehr Möglichkeiten einer legalen Einreise in die Europäische Union schaffen.“
„Schulz drängt die Briten“
In der Schulz-Biografie, deren Vorwort von Jean-Claude Juncker stammt, wird auch deutlich, welchen Stil Schulz bevorzugt, etwa wenn es im Kapitel über den Brexit heißt: „Martin Schulz drängt die Briten zur Eile“ und „Der Druck von Martin Schulz auf die britische Regierung, den Austrittsprozess einzuleiten, wächst.“
Schulz statt Merkel – vom Regen in die Traufe? Das trifft es eher nicht. Beide sind einfach aus demselben Stoff. Also: Jacke wie Hose.
Jürgen Schwaiger
Familie
Martin Schulz ist verheiratet und hat zwei Kinder. Es wird ihm ein Suizidversuch in seiner Jugendzeit nachgesagt.[22]
Zitate
von Schulz
- „Für mich existiert das neue Deutschland nur, um die Existenz des Staates Israel und des jüdischen Volkes sicherzustellen.“ (Im Wortlaut des diplomatischen Gesprächs, das Schulz in Israel führte: „For me, the new Germany exists only in order to ensure the existence of the State of Israel and the Jewish people.“)[23]
- „Was die Flüchtlinge zu uns bringen, ist wertvoller als Gold.“[24]
- „Wenn mehr kommen, dann kommen halt mehr.“[25] — zu Horst Seehofers Obergrenze für Asylforderer
über Schulz
- „Die Fassade und die Person stammen aus Deutschland, aber die Stimme und die Inhalte stammen aus den Schuldenländern.“ — CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer, 2014
- „Ein potentieller Kommissionspräsident, der sich für Euro-Bonds und Schuldentilgungsfonds einsetzt, versündigt sich an den Menschen in Europa.“ — Markus Ferber[26]
- „Die Schlepperbanden in Afrika haben damit einen Geschäftsführer bekommen.“ — Markus Ferber[27]
- „Der noch zu Jahresbeginn [2017] als Messias gefeierte SPD-Hoffnungsträger Martin Schulz ist damit im Grunde jetzt schon gescheitert. Nach dem dritten Wahldesaster in Serie ist die Luft aus seinem mit großem Getöse aufgeblasenen Ballon pfeifend entwichen. Wenn er trotzdem ‚Kanzlerkandidat‘ bleibt, dann wohl vor allem deshalb, weil keiner an seiner Stelle verlieren möchte. Vielleicht war das von Anfang an die Mission, die Sigmar Gabriel ihm zugedacht hatte.“ — Michael Paulwitz[28]
Netzwerke und Mitgliedschaften
- SPD-Vorsitzender Kreis Aachen (seit 1996)
- Mitglied des SPD-Bundesvorstandes (seit 1999)
- Mitglied des SPD-Präsidiums (seit 2001)
- „Vertrauenswürdiger Verbündeter“ der subversiven NGO-Netzwerke des jüdischen Finanzoligarchen und Kriminellen[29] George Soros[30]
- Mitglied der überparteilichen „Europa-Union Parlamentariergruppe Europäisches Parlament“
- Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA)
- Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V.
- Arbeitsgemeinschaft Deutscher Apothekerkammern
- Kuratoriumsmitglied Kölner Literaturfestival „lit.Cologne“[31]
BRD-Referenzen und Auszeichnungen
- 2006: Bundesverdienstkreuz (1. Klasse)
- 2009: Ehrendoktorwürde der „Kaliningrader Staatlichen Technischen Universität“ (KSTU)
- 2010: Offizier der französischen Ehrenlegion
- 2014: Médaille d'Or[32]
- 2015: Karlspreis zu Aachen[33]
- 2016: „Goldene Victoria“ als „Europäer des Jahres“[34]
- 2016: Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband[35]
- 2017: „Toleranzpreis“ vom Europäischen Rat für Toleranz und Versöhnung (ECTR) für sein „Engagement gegen Hass und Nationalismus“
Filmbeiträge
Literatur
- Peter Helmes: Genosse M. Schulz – Der rote Raffzahn, Verlag Die deutschen Konservativen, 2017, keine ISBN, erhältlich u. a. bei Kopp [72 S.]
- Martin Häusler: Verstehen Sie Schulz: Wie der mächtigste Mann der SPD wurde, was er ist, Europa-Verlag, Berlin/München/Zürich/Wien 2017, ISBN 978-3-958-90140-7 [184 S.; es handelt sich um hagiographische Literatur mit Material aus dem Familienumfeld]
Verweise
- So sammelt Martin Schulz Zulagen für sein Monstergehalt, Focus, 21. Mai 2014
- 111.000 Euro steuerfreies Tagegeld jährlich für Schulz, Deutsche Wirtschafts Nachrichten, 3. Mai 2014
- Widerstand gegen Kandidatur von Martin Schulz als EU-Parlamentspräsident, Junge Freiheit, 7. Juni 2011
- Beim Geld hört die Feindschaft auf: Martin Schulz verkauft Bücher des Kopp-Verlags, Science Files, 8. Februar 2017
- Karikaturen
Alwin Gerisch (1890–1892) • Paul Singer✡ (1890–1913) • August Bebel (1892–1913) • Hugo Haase✡ (1911–1916) • Friedrich Ebert (1913–1919) • Philipp Scheidemann (1917–1919) • Hermann Müller (1919–1928) • Otto Wels (1919–1933) • Arthur Crispien (1922–1933) • Johann Vogel (1931–1933) • Kurt Schumacher (1946–1952) • Erich Ollenhauer (1952–1963) • Willy Brandt (1964–1987) • Hans-Jochen Vogel (1987–1991) • Björn Engholm (1991–1993) • Rudolf Scharping (1993–1995) • Oskar Lafontaine (1995–1999) • Gerhard Schröder (1999–2004) • Franz Müntefering (2004–2005) • Matthias Platzeck (2005–2006) • Kurt Beck (2006–2008) • Franz Müntefering (2008–2009) • Sigmar Gabriel (2009–2017) • Martin Schulz (2017/18) • Andrea Nahles (2018/19) • Saskia Esken & Norbert Walter-Borjans (2019–2021) • Saskia Esken & Lars Klingbeil (seit 2021)
Fußnoten
- Quellenwiedergabe
- BRD-Politiker
- Präsident des EU-Parlaments
- MdEP für die BRD
- Bürgermeister (Würselen)
- Jusos-Mitglied
- Vorsitzender der SPD
- Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern und Schulterband
- Ehrendoktor der Hebräischen Universität Jerusalem
- Mitglied der Ehrenlegion (Offizier)
- Träger des Ordens des Weißen Doppelkreuzes 2. Klasse
- Wehrdienstverweigerer
- Karlspreisträger
- Geboren 1955
- Träger des Großen Goldenen Ehrenzeichens am Bande für Verdienste um die Republik Österreich
- Träger des Verdienstordens der Italienischen Republik (Großkreuz)
- Mitglied im Reichsbanner
- Politiker (20. Jahrhundert)
- Politiker (21. Jahrhundert)
- Sachbuchautor
- Politische Literatur
- Bundestagsabgeordneter (Nordrhein-Westfalen)
- George Soros