Zehender, August

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Ritterkreuzträger August Zehender

August Friedrich Zehender (Lebensrune.png 28. April 1903 in Aalen; Todesrune.png gefallen 11. Februar 1945 in Budapest) war ein deutscher Soldat des Deutschen Heeres, Feldwebel der Reichswehr und Offizier der SS, zuletzt SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS und Eichenlaubträger im Zweiten Weltkrieg.

Leben

August Zehender am Tag der Ritterkreuzverleihungszeremonie
SS-Oberführer August Friedrich Zehender

August Zehender, Sohn eines Bahnbeamten, trat am 9. April 1918 dem Deutschen Heer bei und besuchte die Unteroffiziersschule in Ellwangen.

Reichswehr, SA und SS

Er wurde nach dem Krieg zuerst von der Vorläufigen Reichswehr und am 4. August 1920 von der Reichswehr (Schützen-Regiment 25) übernommen. Im Oktober 1931 wurde er zum Feldwebel befördert.

Nach 12 Jahren Dienstzeit, zu der er sich 1920 verpflichtet hatte, wurde er verabschiedet. 1933 trat er der SA bei, begleitete verschiedene Dienststellungen in der Sportabteilung des Ausbildungswesen der SA und war zuletzt Leiter der SA-Sportschule Schloß Kapfenburg bei Aalen. 1935 trat er zur SS über (Mitgliedsnr. 224.219) und trat, der Mitgliedsnummer nach zu urteilen, spätestens 1937 der NSDAP bei (Mitgliedsnr. 4.263.133).

1935 kam er als SS-Untersturmführer und Zugführer in die SS-Verfügungstruppe im III. Bataillon der SS-Standarte „Germania“ in Ellwangen, 1937 wurde er Chef der 4. (MG-)Kompanie im SS-Regiment „Deutschland“.

Zweiter Weltkrieg

Zehender nahm am Polen- und Westfeldzug teil und übernahm im März 1941 das Kommando über das Kradschützen-Bataillon der SS-Division „Das Reich“ im Balkan- und Rußlandfeldzug, seine Kompaniechefs waren Wilhelm von Kment, Fritz Klingenberg and Christian Tychsen.

Ende Juni 1941 wurde er an der Ostfront schwer verwundet. Nach seiner Genesung ging er zur Reiterei der SS-Kavallerie-Brigade unter Hermann Fegelein.

Durch ein Abkommen mit Ungarn standen im Frühjahr 1942 über 16.000 Mann Volksdeutsche als Ersatz für die Aufstockung der Waffen-SS zur Verfügung. Daher wurde die SS-Kavallerie-Brigade zur SS-Kavallerie-Division aufgestockt. Hierzu wurde die Brigade im Sommer 1942 auf den Truppenübungsplatz Heidelager in Debica verlegt und dort aufgestockt. Obwohl die Ausbildung der Division noch nicht vollendet worden war, erhielt diese Mitte August 1942 den Befehl, die bereits einsatzfähigen Teile der Division zur 9. Armee in den Osten zu verlegen. Daraufhin wurden zwei Kampfgruppen gebildet:

  • SS-Kampfgruppe „Lombard“ mit SS-Reiter-Regiment 1 und SS-Veterinär-Kompanie und die
  • SS-Kampfgruppe „Zehender“ mit SS-Reiter-Regiment 2, SS-Radfahr-Aufklärungs-Abteilung und der I. Abteilung des SS-Artillerie-Regimentes.

Am 16. Oktober 1942 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet erhielt er am 10. März 1943 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes für die erbitterten Abwehrkämpfe seines Regiments 1 „Florian Geyer“ bei und in Cholomedina.

Bereits am 16. Februar 1943 wurde der SS-Kavallerie-Division unter SS-Brigadeführer Fritz Freitag befohlen, eine regimentsstarke Kampfgruppe zu bilden, die dann im Raum Dmitrowsk (etwa 90 km südwestlich Orel) beim XXXXVII. Panzerkorps eingesetzt werden sollte. Daraufhin wurde erneut die SS-Kampfgruppe „Zehender“ um das SS-Reiter-Regiment 2 gebildet. Diese wurde in den Raum Komaritschi, südwestlich von Dmitrowsk verlegt. Hier kam es Mitte März 1943 zu schweren Kämpfen. Nach Abebben der Kämpfe wurde die Kampfgruppe Anfang April 1943 wieder nach Lapitschi verlegt. Am 20. April 1943 wurden die Mannschaften des SS-Reiter-Regiments 3 auf die SS-Reiter-Regimenter 1 und 2 verteilt.

Am 30. März (nach anderen Quellen am 4. Juli) 1943 übernahm Zehender das neu aufzustellende SS-Kavallerie Regiment 3 der SS-Kavallerie-Division. Militärhistorisch ist dies jedoch strittig, da eine genaue Zuweisung nicht mehr nachzuweisen ist. Das Regiment wurde zwischen dem 17. und 22. Oktober 1943 in SS-Kavallerie Regiment 17 der 8. SS-Kavallerie-Division umbenannt. Im Oktober wurde Zehender erneut verwundet, SS-Sturmbannführer Kurt Kummer übernahm das Regiment, Zehender konnte jedoch im Dezember 1943 zurückkehren. Am 1. Februar 1944 wurde er erneut verwundet, nun übernahm SS-Sturmbannführer Johannes Janssen das Regiment.

Am 21. April 1944 wurde Zehender auf Befehl des SS-Führungshauptamtes angewiesen, in Ungarn mit der Aufstellung der 22. SS-Freiwilligen-Kavallerie-Division zu beginnen. Der Kern der neuen Division bildetet das SS-Kavallerie Regiment 17 (später in SS-Freiwilligen-Kavallerie-Regiment 17 umbenannt), welches hierfür nach Kisbér verlegt wurde (Ausbildung bis August 1944). Im Oktober 1944 nahm die Division am Unternehmen „Panzerfaust“ teil. Bei der Schlacht um Budapest wurde seine Division in der Stadt eingeschlossen und bei den Kämpfen um die Stadt vollständig vernichtet. Am 1. Februar 1945 wurde Zehender mit dem Eichenlaub ausgezeichnet.

Tod

Bei einem Ausbruchsversuch aus Budapest fiel August Friedrich Zehender an der Spitze seiner Männer am 11. Februar 1945. Nur noch wenige Soldaten der 22. SS-Freiwilligen-Kavallerie-Division konnten sich nach Westen zu den eigenen Linien durchschlagen.

SS-Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs , Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S.802