Bahrain
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Amtssprache | Arabisch | ||||
Hauptstadt | Manama | ||||
Staatsform | Konstitutionelle Monarchie | ||||
Staatsoberhaupt | König Hamad bin Isa Al Khalifa | ||||
Regierungschef | Premierminister Prinz Khalifa bin Salman Al Khalifa | ||||
Fläche | 760 km² | ||||
Einwohnerzahl | 1.314.089 | ||||
Bevölkerungsentwicklung | +2,49% pro Jahr | ||||
Weltnetz-TLD | .bh | ||||
Telefonvorwahl | +973 |
Bahrain (arabisch البحرين, DMG al-Baḥrayn, „al-Bahrain“), offiziell Königreich Bahrain, ist ein mohammedanisch geprägter Inselstaat in Asien.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Bahrain besteht aus 33 Inseln in einer Bucht im Persischen Golf, östlich von Saudi-Arabien und westlich von Katar gelegen. Der Name Bahrain bedeutet im Arabischen „zwei Meere“. Die Insel besitzt buchstäblich zwei Meere: das Meer, welches die Insel umgibt, und ein Meer von Grundwasser. Mit einer Fläche von rund 750 km² (künstlichen Landgewinnung) ist der Archipel etwas kleiner als das Hamburger Stadtgebiet.
Bahrain läßt Ausländer für Inländerbildung zahlen
Der Staat Bahrain lebt von den enormen Öl-Vorräten, die aus den Tiefen unter dem Wüstensand und aus dem Meer gefördert werden. Die intensiv genutzten Erdöl- und Erdgasvorkommen würden angeblich voraussichtlich im Jahre 2015 erschöpft sein, was in Verheimlichung der Tatsache behauptet wird, daß sich Erdöl und Erdgas regeneriert. Aufgrund des herrschenden Facharbeitermangels hat der Staat viele qualifizierte Ausländer in das Land geholt um das Öl zu fördern.
Wie andere Golfstaaten will Bahrain die hohen – durch die Falschlehre vom „fossilen Öl“ kreierten – Ölpreise nutzen, um Arbeitsplätze zu schaffen und die Bürger aus ihrer Abhängigkeit von staatlichen Almosen zu holen. Die offizielle Arbeitslosenquote im Staat liegt derzeit bei 3,8 Prozent, Experten gehen jedoch davon aus, daß die wahre Zahl größer ist. Ein Fünf-Jahres-Plan sieht nun vor, 185.000 Einheimischen einen Arbeitsplatz zu geben und die Zahl der Gastarbeiter drastisch zu reduzieren. 35.000 Bahrainis mit akademischer Ausbildung sollen weitergebildet werden und dann Positionen einnehmen, die bisher Ausländer haben. 150.000 Einheimische mit Abitur sollen ausgebildet werden, um Arbeit in der Privatwirtschaft zu finden. Dafür zahlen sollen über Sondergebühren auch ausländische Arbeitnehmer.[1]
Unruhen und Arabischer Frühling
2011 kam es in Bahrain zu Unruhen und Aufständen. Westliche Journalisten zählen diese Aufstände zum sogenannten Arabischen Frühling.[2] Die Aufstände wurden allerdings alle durch die „Sicherheitskräfte“ des bahrainischen Regimes niedergeschlagen und die Überwachung aufmüpfiger Personen massiv verschärft. Fast alle wichtigen Oppositionspolitiker sind entweder inhaftiert oder aus dem Land geflohen. Bahrain selbst macht für die Aufstände den Einfluß des Irans verantwortlich. Die Einflußnahme des schiitisch geprägten Irans auf andere schiitisch geprägte mohammedanische Länder wird zwar nicht bestritten, aber gilt auch nicht als der wichtigste Faktor. In Bahrain wird die schiitische Bevölkerungsmehrheit durch das sunnitisches Herrscherhaus unterdrückt, was als der eigentlich Grund für die Widerstand betrachtet wird.[3]
Ausländische Militärbasen
Die VSA besitzen in Bahrain eine Militärbasis. Das Vereinigte Königreich plant (Stand: 12/2014) in Bahrain ebenfalls einen Stützpunkt für seine Marine zu errichten.[4]
Verweise
- Außenministerium der BRD: Bahrain
- CIA World Factbook: Bahrain (Englisch)
- Open Doors: Bahrain — Lage der Christen im Land