Bauer, Max

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Oberst Max Bauer (2. v. l.) mit Kaiser Wilhelm II. am 15. Juni 1918 bei der Feier des 30jährigen Regierungsjubiläums des Deutschen Kaisers im deutschen Hauptquartier (Hotel Britannique im belgischen Spa); im Hintergrund Paul von Hindenburg und Kronprinz Friedrich Wilhelm.

Max Hermann Bauer (Lebensrune.png 31. Januar 1869 in Quedlinburg; Todesrune.png 6. Mai 1929 in Shanghai) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee und des Deutschen Heeres, zuletzt Oberst und Ritter des Ordens „Pour le Mérite“ im Ersten Weltkrieg. Der Artilleriefachmann gewann ab 1916 als Berater Erich Ludendorffs auch politischen Einfluß und war Verbindungsmann zwischen Oberster Heeresleitung und Alldeutschem Verband.

Leben

Chinesisch-deutsche Wirtschafts- und Waffenbrüderschaft

Max Bauer war 1914 im Ersten Weltkrieg Sektionschef in der Operationsabteilung der Obersten Heeresleitung und hatte als solcher großen Anteil bei dem Einsatz der technischen Kampfmittel. Mit Hauptmann Bodo von Harbou tat er sich im August 1914 bei der erfolgreichen Eroberung von Lüttich hervor.

1915 wurde Bauer Abteilungschef und bekämpfte vergeblich die übermäßigen Unternehmergewinne in der Kriegswirtschaft. Er trat energisch für Einsetzung einer zielbewußten politischen Führung ein und war beteiligt an den Sturz von Bethmann Hollweg. Max Bauer blieb Gegner auch des späteren Kanzlers. Er erkannte nach dem Zusammenbruch die politische Notwendigkeit, den Arbeiter für die Nation zu gewinnen. Bauer beteiligte sich am Kapp-Putsch, obwohl er ihn für verfehlt hielt, noch zum Erfolg zu führen.

Militärberater

Max Bauer mußte ins Ausland flüchten und wurde Berater verschiedener Regierungen, so in Spanien und Argentinien, zuletzt (seit 1927) in China, wo er den Generalstab Chiang Kai-sheks aufbaute.[1]

Tod

Oberst a. D. Bauer verstarb in einem englischen Militärhospital von Shanghai an Fleckfieber. Sein Stellvertreter und Nachfolger als Generalberater wurde Hermann Kriebel.

Auszeichnungen (Auszug)

Schriften (Auswahl)

  • Konnten wir den Krieg vermeiden, gewinnen, abbrechen? Drei Fragen mit Antworten, 1918 (Netzbuch)
  • Der Irrwahn des Verständigungsfriedens, 1919 (Netzbuch)
  • Der 13. März 1920, Riehn, München 1920
  • Der große Krieg in Feld und Heimat, Osiandersche Buchhandlung, Tübingen 1921 (Netzbuch)
  • Wer trägt die Schuld an Deutschlands Unglück?, 1922
  • Ludendorff oder Delbrück?, 1922
  • Das Land der roten Zaren, Drachen-Verlag, Hamburg 1925

Fußnoten

  1. Meyers Lexikon, Band 1, Bibliographisches Institut AG., Leipzig, 8. Auflage 1936