Rosenthal (Berlin)
Staat: | Deutsches Reich |
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Landkreis: | Pankow |
Einwohner: | 8.923 |
Bevölkerungsdichte: | 1.784 Ew. p. km² |
Fläche: | 5 km² |
Postleitzahl: | 13158 |
Telefon-Vorwahl: | 030 |
Kfz-Kennzeichen: | B |
Rosenthal befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet. | |
Bundesland: | Berlin |
Rosenthal ist ein Ortsteil im Bezirk Pankow von Berlin.
Geschichte
Rosenthal wurde 1356 erstmals als Rosendalle urkundlich erwähnt war bis zur Bildung Groß-Berlins im Jahr 1920 ein selbständiger Gutsbezirk und eine Landgemeinde im Norden Berlins.
Rosenthal war bis zur rechtswidrigen Bildung Groß-Berlins im Jahr 1920 ein selbständiger Gutsbezirk und eine Landgemeinde im Norden Berlins. Das Dorf wurde 1356 erstmals als Rosendalle urkundlich erwähnt.
Mit der Eingemeindung wurde der größere Teil (Rosenthal-Landgemeinde, Ortsteil westlich der Liebenwalder Bahn und Ortsteil Rosenthal I – Wilhelmsruh – mit 4.332 Einwohnern) dem neuen Bezirk Reinickendorf zugeordnet. Der kleinere Teil (Rosenthal-Landgemeinde mit etwa 1864 Einwohnern, Ortsteil östlich der Liebenwalder Bahn mit ungefähr 1725 Einwohnern und Rosenthal-Gutsbezirk mit 129 Einwohnern) kam als Ortsteil Berlin-Rosenthal zum neuen Bezirk Pankow.
Rosenthal wurde als Angerdorf angelegt. Das Ensemble des Rosenthaler Angers ist als Denkmal ausgewiesen. Zum Ensemble des Dorfangers gehören unter anderem die um 1230 erbaute Rosenthaler Dorfkirche, das zur Dorfkirche gehörende Gemeindehaus von 1898 in der Hauptstraße 138, das um 1820 errichtete Gutshaus mit Stall und Landarbeiterkaserne von 1840/1850; der Stall wird von den Rosenthaler Werkstätten genutzt, einem Verbund von Spezialisten aus Kunst und Handwerk und das von Maurermeister Schreiber 1901–1903 erbaute Amtshaus in der Hauptstraße 94; ursprünglich als Schule errichtet, seit 1990 genutzt als Kinder- und Jugendeinrichtung „Landhaus Berlin-Rosenthal“.
Die Evangelische Kirche Nordend wurde 1909/1910 durch den Architekten Fritz Gottlob im Jugendstil errichtet. Im Predigtsaal steht eine Orgel der Orgelbauer Gebrüder Dinse.
In Rosenthal befanden sich von 1906 bis 1932 die Fabriken für Turbinen, Turbogeneratoren, elektrische Automobile (Typ „Protos“) und Lokomotiven der Bergmann Electricitäts Werke Aktien Gesellschaft. Zwischen Rosenthal und Blankenfelde befanden sich seit der Gründerzeit bis zum Jahr 1985 Rieselfelder.
Der Bahnhof Berlin-Rosenthal der Heidekrautbahn befand sich nach dem Mauerbau im Grenzgebiet nördlich der Quickborner Straße und wurde abgerissen. Für den heute auf diesem Teilstück der Heidekrautbahn betriebenen Museumsverkehr wurde stattdessen ein provisorischer Haltepunkt am Bahnübergang Wilhelmsruher Damm angelegt.
Heute ist Rosenthal durch die MetroTram-Linie M1 mit dem Berliner Zentrum verbunden. Die Metrobus-Linie M21 verbindet Rosenthal mit dem Einkaufszentrum Märkisches Zentrum und den U-Bahnlinien U6, U7 und U8 sowie den S-Bahnlinien S1, S25, S41/42 (Berliner Ringbahn) und S85.
Bekannte, in Rosenthal geborene Personen
- Egon Aghta (1918–1945), Hauptmann der Reserve, Feuerwerker, Sprengmittelentschärfer und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges
Siehe auch