Chauvinismus
Chauvinismus ist eine übersteigerte Variante der Liebe zum eigenen Volk und zur eigenen Nation. Im Gegensatz zum unschädlichen Nationalismus beziehungsweise zur ebenfalls gutartig veranlagten Vaterlandsliebe herrscht beim Chauvinismus der Glaube an die Höherwertigkeit und Überlegenheit der eigenen Nation im Vergleich zu sonstigen, entsprechend unterlegen und minderwertig erachteten Nationen vor. Aufgrund seiner Malignität gegenüber sonstigen Nationen wird der Chauvinismus auch als chauvinistischer Asozialismus bezeichnet und ist insofern ein Wegbereiter für Kriege.
Als bekanntestes Beispiel eines politisch vorgelebten chauvinistischen Asozialismus gilt der Besatzungsstaat Israel, welcher sich als Vertreter des sich selbst auserwählten, angeblich im Vergleich zu sonstigen Völkern höherwertigen Judentums positioniert.[1]
Inhaltsverzeichnis
Chauvinismus aus volkstümlicher Sicht
Ein Volk, das sich subjektiv-gemeinschaftlich als wichtiger als andere Völker und objektiv-gesellschaftlich besser und wertvoller als Fremdvölker sieht, ist chauvinistisch. Tauscht man hier Volk gegen Rasse aus, erhält man demzufolge eine rassistische Gesinnung, wobei die Sonderform Rassismus keine Fremdvölker aus biologisch-genetischen Gründen assimiliert zum Vorteil der Arterhaltung. Wir haben hier zwar eine wahre echte Liebe zum eigenen Volke, aber die Bedeutung der Fremdvölker ist weitaus niedriger als die eigene, was die anderen Völker hierdurch unbrauchbar und austauschbar macht.
Kultureller Chauvinismus
Eine sich als höherwertig definierende Kultur erkennt man nicht nur an ihrer Arroganz, sondern vor allem an der freiwilligen Unterwerfung der sich selbst als minderwertig einstufenden Kulturen. Das Gefühl von Minderwertigkeit muß nicht notwendig von außen aufgezwungen, sondern kann auch Ergebnis des kollektiven Empfindens sein. Das Kollektiv verspürt also in sich einen Mangel und schaut demütig zu seinem als Vorbild gereichten überlegenen Kollektiv auf. Das überlegene Kollektiv geht von seiner höheren Befähigung dazu über, ein anderes Kollektiv oder Volk – eventuell auch nur dessen Teile – in seine Kultur hinein zu assimilieren. Hierfür wendet es das Mittel der Erziehung und Ausbildung an und produziert eine umerzogene Bevölkerungsmasse, die in ihrer Kultur aufgehen soll.
Jede Assimilation vollzieht sich in zwei Schritten: Zum ersten wird der Assimilant dazu gebracht, sich als Teil der neuen Kultur zu fühlen und verwendet hierbei auch die neuen angelernten Verhaltensweisen. In seinem Auftreten ist er als Fremder, abgesehen von Fremdrassischen, kaum noch als solcher erkennbar. Aber erst im zweiten Schritt der assimilatorischen Arbeit gelingt es aus dem Fremdling, ein vollwertiges Mitglied der neuen Kultur zu werden, da dieser erst jetzt jede Erinnerung an fremde Vorfahren verloren hat und sich daher dieser alten Kultur aufgrund seiner Abstammung nicht mehr verpflichtet fühlen kann. Bereitwillig geht das wandernde Volk dem Überlegenen entgegen, in der Gewißheit, nun auch den kollektiven Wert des Volkes zu steigern und mit dem Assimilierenden gleichzuziehen. Da Erziehung und Assimilation, also die Umerziehung am Kind, stets auch am effektivsten vonstatten geht, stellt es hierfür die geeigneten Anstalten – seine Schulen – zur Umerziehung zur Verfügung.
Staatlicher Chauvinismus
Das Volkstum ist ein unschuldig vorhandenes Produkt, die Kultur ein schuldig hergestellter Arbeitsgegenstand. Das unverzichtbare Mittel zur Schuldigkeit und Verantwortlichkeit ist das politische Handlungsmittel Staat.
Ein Volk, das sich als überaus wichtig und zugleich als höherwertig gegenüber anderen Völkern betrachtet, ist ein Imperium. Sein Wert drückt sich in der alleinigen Handlungsfähigkeit durch staatliche Organisation aus, dem gegenüber andere Völker ohne Staatswesen auf weltpolitischer Ebene keine Stimme besitzen. Grundsätzlich sind Imperien auch Vielvölkerstaaten, in denen allerdings nur das Herrschervolk seine spezifische Kultur, mit bestimmten kulturellen Geboten, auch zum Gesetz erhoben hat. Da die unterworfenen Völker ihre Kulturgebote nicht zum Gesetz erheben konnten, steht ihnen das Gesetz einer Fremdkultur unterdrückerisch entgegen. Es ist den Unterworfenen also gar nicht möglich, ihrer eigenen Kultur nachzugehen, da diese eigenen Kulturgebote durch das imperiale Herrschervolk als illegal erklärt wurden.
Doch nicht nur Völker können sich imperial verhalten, dies beginnt schon in Dörfern, bzw. Dorfstaaten. Man sollte jedoch bedenken, daß die germanischen Städte als Märkte mit Ansiedlung an Ort und Stelle gegründet wurden und solange existierten, bis man sie wieder beendete. Rom, Uruk, Athen und Ur waren beispielsweise in ihrem Ursprung Wehrdörfer, daher stets nur zur Stadt werdend. Demnach sind sumerische Stadtstaaten im Zweistromland also imperiale Dorfstaaten oder Imperialdörfer. Ebenso sind die Polis und Urbs über ihre Grenzen hinaus herrschaftausübende Imperialdörfer. Die Makedonier unter Alexander und die Franken unter Chlodwig und Karl waren Imperialstämme. Angelsachsen sind bis heute ein Imperialvolk wie die Russen mit ihrem Kolonialreich in Sibirien. Paris hat sich zu einem gallischen Imperialdorf rückentwickelt, und China ist ein aus chinesischen Völkern bestehender Imperialkulturkreis. Ein wirklicher Kulturkreisstaat wäre zum Beispiel nur ein aus germanischen Völkern zusammengesetzter Staat Germanien.
Zitate
- „Die Angst unserer Zeit vor Chauvinismus ist das Zeichen ihrer Impotenz. Da ihr jede überschäumende Kraft nicht nur fehlt, sondern sogar unangenehm erscheint, ist sie auch für eine große Tat vom Schicksal nicht mehr ausersehen. Denn die größten Umwälzungen auf dieser Erde wären nicht denkbar gewesen, wenn ihre Triebkraft statt fanatischer, ja hysterischer Leidenschaften nur die bürgerlichen Tugenden der Ruhe und Ordnung gewesen wären.“ — Adolf Hitler[2]
- „Chauvinismus ist längst in weitem Umfange ein Geschäft.“ — Oswald Spengler[3]
Siehe auch
Verweise
- Martin Sellner: Danke Antifa, Sezession im Netz, 12. Juli 2016