Jirkal, Eduard

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Bordschütze der Luftwaffe Unteroffizier Eduard Jirkal.png

Eduard Jirkal (Lebensrune.png 6. Oktober 1919 in Sankt Pölten, Deutschösterreich; Todesrune.png gefallen 21.[1] oder 31. März 1945 im Raum der Festung Breslau) war ein deutscher Tischler und Unteroffizier der Wehrmacht, zuletzt Feldwebel und Bordschütze der Luftwaffe mit über 400 Feindflügen im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Eduard Jirkal (9).png

Eduard Jirkal absolvierte vom 4. Dezember 1933 bis 4. Juni 1937 eine Tischlerlehre. Nach dem Beitritt Österreichs diente er in der RAD-Abteilung 8/73 und wurde schließlich in die Luftwaffe versetzt. Er diente zuerst bei den Kampffliegern (He 111 und Ju 88) des Kampfgeschwaders z. b. V. 1,[2] das aber eigentlich ein Verband mehrerer Transportgruppen darstellte (Polenfeldzug, Unternehmen „Weserübung“, Westfeldzug 1940), wurde am 4. Mai 1941 im Balkanfeldzug als Gefreiter verwundet (Reserve-Lazarett Wien), verpaßte somit die Teilnahme seines Geschwaders am Unternehmen „Merkur“ und wurde während des Ostfeldzuges im Mai 1943 in das Transportgeschwader 1[3] versetzt, das aus dem Kampfgeschwader z. b. V. 1 mit vier Gruppen aufgestellt wurde. Hier erlebte er die Winterschlacht 1941/42, den Kessel von Stalingrad und zuletzt die Reichsverteidigung gegen die Horden der Roten Armee.

Am 28. Juli 1943, kurz nach dem Unternehmen „Zitadelle“, wurde er im Transportgeschwader 4 unter Oberstleutnant Werner Eugen Hoffmann mit Wirkung vom 1. August 1943 zum Feldwebel befördert. Immer wieder bewies er große Tapferkeit, als er mit seinem Bord-MG eine Übermacht an feindlichen Jägern abwehrte. Auch deshalb wurde ihm der Ehrenpokal der Luftwaffe verliehen, was bei Fliegerschützen eher selten geschah. 1944 wurde er in die 9. Staffel/III. Gruppe/Transportgeschwader 2 versetzt. Die Geschwadergruppe unterstand Major Gerhard Dudeck, Major Karl-Heinz Schütte und zuletzt ab dem 29. März 1945 Hauptmann Hans-Hermann Ellerbrock.

Fliegertod

Im März 1945 flog das Transportgeschwader 2 vom Fliegerhorst in Dresden-Klotzsche in die blutig umkämpfte Festung Breslau, um Material ein und Verwundete auszufliegen. Die Ju 52/3m (Werknummer: 130.857), auf der Jirkal diente, wurde dabei von Jagdflugzeugen der Roten Luftwaffe angegriffen und abgeschossen. Mit Bordschütze Jirkal fielen Flugzeugführer Oberfeldwebel Wilhelm Berton (DKiG am 14. November 1943), Bordfunker Oberfeldwebel Wilhelm Birkelbach und Bordwart Feldwebel Adolf Liebherr.

Ehrung

Die gefallenen Männer werden namentlich am Ehrenmal der Luftwaffe in Fürstenfeldbruck geehrt.

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie

Fußnoten

  1. Die meisten Quellen geben den 31. März 1945, eine einzige seriöse Quelle gibt jedoch den 21. März 1945 an.
  2. Kampfgeschwader z. b. V. 1Lexikon der Wehrmacht
  3. Transportgeschwader 1Lexikon der Wehrmacht