Homburg, Erich

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Ritter des Ordens „Pour le Mérite“ DLV-Schwarmführer Erich Homburg, hier mit dem hohen Halsorden, zahlreichen Brustorden und Großer Ordensschnalle

Erich Homburg (Lebensrune.png 2. Oktober 1886 in Rosenthal, Schlesien; Todesrune.png 4. Juli 1954 in Wiesbaden) war ein deutscher Reserveoffizier der Artillerie der Preußischen Armee, Offizier und Flugzeugbeobachter der Fliegertruppe des Deutschen Heeres im Ersten Weltkrieg, der schwedischen Fliegertruppe (November bis Dezember 1920; erneut Oktober 1924), der finnischen Luftwaffe (1. Mai 1923 bis 30. September 1924) und ab 1935 der Luftwaffe, zuletzt Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Ritter des Ordens „Pour le Mérite“ Erich Homburg.jpg
Ritter des Ordens „Pour le Mérite“ Erich Homburg II.jpg

Erich Homburg diente nach dem Abitur als Einjährig-Freiwilliger von 1. April 1906 bis 20. Juli 1907 beim 2. Niederschlesischen Feld-Artillerie-Regiment Nr. 41. Anschließend studierte der Fähnrich der Reserve, der 1912 zum Leutnant der Reserve befördert wurde.

Erster Weltkrieg

1914 erfaßte ihn die Mobilisierung, ab dem 3. August diente er als Ordonnanzoffizier und Bataillons-Adjutant im Reserve-Feldartillerie Regiment Nr. 12. Im Oktober 1914 trat er zur Fliegertruppe über, erhielt ab dem 26. Oktober eine Ausbildung als Artillerie-Beobachter, diente am dem 1. Juni 1915 in der Feldflieger-Abteilung 34 (FFA 34) und der Feldflieger-Abteilung 53 (FFA 53), dann ab dem 7. Oktober 1916 bei der Feldflieger-Abteilung 25 (FFA 25). Homburg war der erste deutsche Beobachter mit Bordfunkgerät und Pionier der Fliegerphotographie (Luftbild; LB), als solcher unter anderem Führer des Reihenbildzuges 20, später, inzwischen Oberleutnant und aktiver Offizier, der 1, schließlich Führer der Flieger-Abteilung (LB) 260. Seine Demobilisierung erfolgte in der Flieger-Ersatz-Abteilung 1 (FEA 1). Ab 20. Februar 1919 war er dem Flugplatz Freiburg zugeteilt (wo Hermann Göring 1915 ausgebildet wurde) und wurde am 31. März 1920 aus der Vorläufigen Reichswehr verabschiedet.

Zivilleben

In der Zwischenkriegszeit war Homburg u. a. ab 1926 Vorstand (Direktor) der Luftverkehr AG in Hannover, Präsident des Reichsverbandes der Deutschen Flughäfen e. V. sowie des Reichsverbandes der Deutschen Luftfahrt-Industrie (RDLI) und seit 1933 Mitglied des Deutschen Luftsportverbandes e. V. sowie Gründungsmitglied des Reichsluftschutzbundes.

Luftwaffe

Hier wurde er u. a. an die Reichsschule für Luftüberwachung kommandiert, war im Stab des Luftwaffenkommandos Österreich unter Alexander Löhr, Oberquartiermeister der Luftflotte 4 (→ Unternehmen „Merkur“), Kommandeur der Technischen Brigade „Mineralöl“ (TBM) und bis zum. 6. März 1945 Leiter der Abschuß-Kommission bei der Luftflotte Reich während des Zweiten Weltkrieges. Am 30. April 1945 wurde Generalleutnant Homburg aus der Führer-Reserve OKL entlassen und in den Ruhestand verabschiedet.

Tod

Generalleutnant a. D. Homburg verstarb 1954 in Wiesbaden, er ruht auf dem Nordfriedhof in einem Gemeinschaftsgrab mit seiner Gemahlin Annelise, geb. Goecke; Endgrablage: Feld A 32, Grab 154.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise