Fenet, Henri Joseph

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Henri Joseph Fenet (1919-2002)

Henri Joseph Fenet (Lebensrune.png 11. Juni 1919 in Ceyzeriat, Arrondissement Bourg, Departement Ain in Frankreich; Todesrune.png 14. September 2002 in Paris) war ein französischer ausländischer Freiwillige der Waffen-SS, zuletzt Waffen-Hauptsturmführer und ausländischer Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Zweiter Weltkrieg

Fenet beim Treffen der OdR, ca. 1983

Fenet diente als Leutnant in der französischen Kolonialinfanterie und wurde 1940 im Kampf gegen die Deutsche Wehrmacht verwundet. Fenet wurde mit der französischen Kriegsauszeichung Croix de guerre ausgezeichnet. Im Sommer 1943 richtete die Waffen-SS in Paris eine Werbestelle ein; unter den rund 1.500 Franzosen, die dort als Bewerber auftraten, war auch Fenet.[1] Er kam nach der Ausbildung als Standartenjunker in die 3. Kompanie/SS-Freiwilligen-Sturmbrigade und dann im Herbst 1944 zur 3. Kompanie/Waffen-Grenadier-Regiment der SS 57 (französisches Nr. 1). Am 22. März (mit Wirkung vom 1. März) 1945 wurde er durch Reichsführer-SS per Fernschreiben (unterschrieben von Werner Grothmann) zum Waffen-Hauptsturmführer befördert.

Er kämpfte 1945 als Kommandeur des Sturm-Bataillons der 33. Waffen-Grenadier-Division der SS „Charlemagne“ in der Schlacht um Berlin gegen die bolschewistischen Truppen. In den letzten Apriltagen wurden durch sein Bataillon 62 sowjetische Panzer vernichtet, woran Fenets Führungsfähigkeiten entscheidenden Anteil hatten. Für diese außerordentliche Leistung erhielt er am 29. April 1945 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes durch den SS-Brigade-Führer Wilhelm Mohnke im Schutzbunker der Reichskanzlei.

„Im Regierungsviertel sind es die Soldaten des Bataillons ‚Fenet‘ und des Panzerjagdkommandos der Nahkampfschule ‚Charlemagne‘ unter Obersturmführer Weber, die den Kern der Abwehr bilden und deren Hauptkampflinie sich immer mehr der Reichskanzlei nähert. Wilhelm Weber wird am 29. April nach Abschuß seines dreizehnten Sowjetpanzers an der Schulter schwer verwundet und in das Notlazarett in der Reichskanzlei eingeliefert. Standartenjunker Will Fey übernimmt seinen Platz und hält sein Jagdkommando zusammen bis zum bitteren Ende und Ausbruch.“

Kriegsgefangenschaft

Henri Joseph Fenet wurde trotz erneuter schwerer Verwundung von den Sowjets eingesperrt und später den Franzosen übergeben. Nach seiner Rückkehr nach Frankreich wurde er erneut verhaftet, gefoltert und wegen „Kollaboration mit dem Feind“ zu zwanzig Jahren Arbeitslager verurteilt, aus dem er Ende 1959 entlassen wurde.

Tod

Waffen-Hauptsturmführer a. D. Fenet starb am 14. September 2002 in Paris.

Auszeichnungen (Auszug)

Literatur

  • Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945, Podzun-Pallas Verlag, Friedburg 2000, ISBN 3-7909-0284-5

Verweise

Fußnoten

  1. Gerhard Frey: Prominente ohne Maske international, Seite 124, FZ-Verlag 1989, ISBN 3924309108