SS-Division „Charlemagne“

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Die SS-Division „Charlemagne“, die zuletzt den offiziellen Titel 33. Waffen-Grenadier-Division der SS „Charlemagne“ (französische Nr. 1) trug, war ab September 1944 ein Verband der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg. Sie bestand überwiegend aus französischen Freiwilligen, auch aus – auf Seiten des Französischen Staates stehenden – Soldaten aus den französischen Kolonien, in welchen teils auch Einheimische als unterstützende Hilfstruppen rekrutiert wurden.[1] Benannt wurde die schlagkräftige Division nach dem germanisch-fränkischen Kaiser Karl dem Großen.

Ärmelstreifen der „Charlemagne“ (Nachkriegsexemplar)

Geschichte

Angehörige der Légion des Volontaires Français bei der Wehrmacht vor der Eingliederung in die Waffen-SS

Ursprung und Entwicklung

Originales Abzeichen der SS-Division „Charlemagne“.jpg

Eine erste bewaffnete französische Freiwilligeneinheit wurde 1940 als „Légion des volontaires français contre le bolchévisme“ (Französische Freiwilligen Legion gegen den Bolschewismus) aufgestellt, um an der Seite Deutschlands zu kämpfen. Der erste Einsatz fand im Winter 1941/42 an der Ostfront noch unter der Bezeichnung Französisches Infanterie-Regiment 638[2] statt. Das Regiment war Teil der 7. Infanterie-Division, die im Rahmen der Heeresgruppe Mitte während des Rußlandfeldzuges am Vorstoß auf Moskau beteiligt war. Bei diesen Kämpfen erlitt das Infanterie-Regiment 638 schwere Verluste und wurde deshalb von 1942 bis zum Herbst 1943 hauptsächlich zur Bekämpfung von Partisanen verwendet. Seit dem Juni 1944 kam es dann wieder an der Front gegen die Rote Armee zum Einsatz, ermuntert von dem französischen Divisionsgeistlichen Monsignore Comte Mayol de Lupé, der dem Kampf bis zum Ende das Wort redete.

Inzwischen war die Stärke der Franzosen auf ein halbes Bataillon reduziert worden. Im September 1944 erfolgte, gemeinsam mit anderen französischen Freiwilligeneinheiten der Wehrmacht und der Waffen-SS sowie Angehörigen der Groupe franc de la garde der Milice française, die Eingliederung in die Waffen-SS. Im Februar 1945 wuchs die Einheit auf bis zu 19.000 Mann an (auch wenn manche moderne Quellen versuchen, die tatsächliche Zahl der Kampfeswilligen kleinzuhalten) und wurde zur Division. Die 33. Waffen-Grenadier-Division der SS „Charlemagne“ (französische Nr. 1) wurde durch französische Freiwillige aus anderen deutschen Formationen aufgefüllt und unter die Inspektion eines deutschen SS-Brigadeführers gestellt, behielt aber weitgehend ihren autarken Charakter. Zu diesem Zeitpunkt waren die Franzosen bei Freund und Feind schon zum Mythos geworden.

Ausbildung

Freiwillige Rekruten wurden über das Rekrutierungsbüro Paris angeworben. Die ersten Freiwilligen wurden zur Ausbildung als SS-Freiwilligen-Sturmbrigade ins Elsaß geschickt. Die Offiziere wurden in den SS-Junkerschulen, die Unteroffiziere an Unterführerschulen ausgebildet, so zum Beispiel in Sennheim im Elsaß. U. a. diente der spätere BRD-Politiker und Vorsitzende der Republikaner Franz Schönhuber an der Seite seiner französischen Waffenkameraden als Dolmetscher und Ausbilder.

„Von Brückenau aus holte mich ein Lastwagen zu einem großen Tor mit einem Bogen, dem Eingang zum Kasernenbereich. Darüber stand ‚Unsere Ehre heißt Treue‘. Dann ging’s eine steile Rampe empor bis zum Kasernenkomplex. … Die Kaserne war gut getarnt, so gut übrigens, daß sie bis zum Kriegsende aus der Luft nicht entdeckt wurde, obwohl ab 1944 unentwegt alliierte Bombergeschwader mit den totbringenden Lasten ihre Bahn über die Rhön zogen. … Zu den verschiedenen Einheiten, die hier stationiert waren, gehörten auch Kompanien der Leibstandarte. Hier wurde 1942 das SS-Panzerregiment 1 der ‚Leibstandarte‘ formiert. Es war die erste Panzereinheit, die auf dem Truppenübungsplatz [Wildflecken] aufgestellt wurde und übte. Die Waffen-SS war hier überhaupt sehr stark vertreten. Ein SS-Gebirgsjägerregiment lag hier, die SS-Division ‚Nord‘ wurde hier umgegliedert. Die SS-Sturmbrigade ‚Wallonien‘ wurde hier aufgestellt, und endlich die Brigade ‚Charlemagne‘, der ich zugeteilt war. Sie sollte hier zu einer Division aufgestockt werden.“[3]

Die Division bestand aus 7.340 Mann und wurde in zwei Regimenter unterteilt. Dabei wurde das 57. Regiment hauptsächlich aus Angehörigen der LVF und das 58. Regiment aus Personal der SS-Freiwilligen-Sturmbrigade gebildet. Hinzu kam noch französisches Milizen- (Milice française) und Marinepersonal. Die Division wurde mit deutscher und italienischer Ausrüstung und Bewaffnung versehen, danach u. a. im SS-Ausbildungslager Sennheim.

Endkampf

Der Tod in Pommern

Eisernes Kreuz, 2. Klasse für SS-Rottenführer Andre Lamy der 33. Waffen-Grenadier-Division der SS „Charlemagne“ (französische Nr. 1)
Französische Freiwillige der Waffen-SS als letzte Verteidiger der Reichskanzlei. In Berlin gab es, meist unbekannt, auch freiwillige Franzosen der Organisation „Todt“, die Berlin bis zuletzt verteidigten.

Am 24. Februar 1945 wurden zwei Regimenter der Division an die Front bei Hammerstein verlegt. Die Division wurde dem XVIII. Gebirgskorps (2. Armee) unterstellt. Das Korps sollte eine 45 km lange Frontlinie zwischen Landeck und Konitz verteidigen. Unterdessen startete die Rote Armee eine Offensive im Sektor von Hammerstein-Neustettin. Die französischen Freiwilligen wurden durch diesen Angriff überrascht und mußten sich nach Hammerstein zurückziehen. Die französischen Freiwilligen sollten sich daraufhin in Neustettin neu gruppieren.

Bis zum Mittag des 26. Februar 1945 hatte der Großteil der Division Neustettin erreicht. Von den 4.500 Männern, die bis dahin die Division bildeten, wurden bereits 1.000 inkl. 15 Offiziere vermißt oder waren gefallen. Allerdings hatte es die Division geschafft, rund 50 sowjetische Panzer zu zerstören und der Roten Armee riesige Verluste zuzufügen. In Neustettin erhielten 30 Angehörige der Division das Eiserne Kreuz.

Einen Tag später, am 27. Februar, trafen die fehlenden Teile der Division, II./58. Regiment, die Flak-Abteilung und Teile der Artillerie in Neustettin ein. Mittlerweile war die Stadt von der Roten Armee eingeschlossen und wurde mehrmals angegriffen. Es wurde beschlossen, die Stadt zu evakuieren und in Richtung Belgard, welches sich 72 km entfernt befand, auszubrechen, um sich dort neu zu formieren. Etwa 250 Mann begaben sich in Verteidigungsstellung, um den Rückzug der „Charlemagne“ und anderer deutscher Einheiten, welche sich ebenfalls auf dem Rückzug befanden, zu decken. Am 1. und 2. März 1945 wurden hierzu drei kleine Kampfgruppen gebildet. In erbitterten und heldenhaften Kämpfen fielen die meisten Männer der freiwilligen Kampfgruppen, und die wenigen, die überlebten, wurden von den Bolschwewisten gefangengenommen – von ihnen hörte man nie wieder etwas.

Nur Henri Fenet mit den Resten seiner Kampfgruppe (1. Régiment of Marche) und Dr. Kruckenberg mit der Restdivision erreichten das umkämpfte Kolberg-Körlin 8 km nordwestlich von Belgard am 4./5. März 1945. Schon am 4. März wurde der Stellvertreter Kruckenbergs, Edgar Puaud, schwer verwundet und kam nach Greifenberg, wo ihn die Russen exekutierten. Ebenfalls fiel Waffen-Hauptsturmführer (Capitaine) Emile Adolphe Monneuse (Milizionär, seit 1931 Ritter der Ehrenlegion und dann Kommandeur eines Bataillons) am selben Tag in Kolberg (Körlin). In der Festung Kolberg kämpften die Franzosen mit der Alarm-Bataillon des Leutnants Alfred Hempel, auch diese Entlastung ermöglichte das Unternehmen „Hannibal“.

SS-Brigadeführer Krukenberg erhielt den Befehl, seine restlichen ausgebluteten Einheiten mit Hilfe der deutschen Kriegsmarine (mit dem Schiff nach Swinemünde, dann zu Fuß kämpfend weiter) zu evakuieren. Die restlichen Überlebenden (von über 7.000 Mann waren nur knapp 1.200 übrig) teilten sich in kleine Gruppen auf und verstreuten sich in alle Richtungen. Zurück blieben ca. 400 Freiwillige unter SS-Obersturmführer Ludwig und SS-Untersturmführer Dr. Heinrich Buehler (ein Schweizer und Freund von Franz Riedweg), um die Stadt zu verteidigen.[4] Am 10. März erreichten die französischen Freiwilligen die Oder und überquerten diese mit Hilfe einer Pontonbrücke. Damit gelang es ihnen, den sowjetischen Ring zu durchbrechen. Mitte März wurde alles, was von der Division „Charlemagne“ noch übrig war, in Neustrelitz neu gruppiert. Die Division hatte zu diesem Zeitpukt nicht mal mehr die Stärke eines Regiments.

In Neustrelitz erhielt Krukenberg ein Telegramm mit dem Befehl, sich mit einem Bataillon nach Berlin zu begeben. Krukenberg fragte nach Freiwilligen innerhalb seiner französischen Kameraden und entband auf eigene Faust jeden von seinem Treueeid, der nicht mehr länger dienen wollte. Dies hätte Krukenberg das Leben kosten können, aber es zeigt seinen edlen Charakter, denn die Franzosen hatten sich zum Kampf gegen den Bolschewismus gemeldet, und dieser Kampf war verloren. Die deutsche Hauptstadt zu verteidigen betrachtete Krukenberg nicht als ihre Pflicht. 500 Franzosen meldeten sich freiwillig zur Verteidigung von Berlin, während ca. 700 in Neustrelitz als unbewaffneter Bautrupp den Krieg überstehen sollte. Dies sollte sich jedoch als falsche Entscheidung erweisen, denn die Rote Armee kannte mit ihnen später kein Erbarmen – die meisten wurden erschossen, die anderen kamen in Gefangenschaft.

Die Freiwilligen wurden auf ihrem Weg nach Berlin ununterbrochen von sowjetischen Feindfliegern angegriffen und verloren so über 100 Männer, bis sie endlich Neukölln in Ost-Berlin erreichten. Die restlichen 300 bis 400 Freiwilligen wurden als Sturm-Bataillon der 11. SS-Panzer-Grenadier-Division „Nordland“ unterstellt. Bis zum 29. April 1945 waren kaum 120 Mann übrig, sie hatten in kurzer Zeit jedoch über 90 Panzer des Feindes im Nah- und Häuserkampf zerstört.

Götterdämmerung

33. Waffen-Grenadier-Division der SS „Charlemagne“ (französische Nr. 1).jpg
Angehöriger der SS-Division „Charlemagne“.jpg

Nach dem Untergang der französischen SS-Division „Charlemagne“ im Frühjahr 1945 in Pommern folgten 300 bis 400 Überlebende freiwillig einem Befehl aus der Reichskanzlei und erreichten Berlin kurz vor der sowjet-bolschewistischen Einschließung.

Die Franzosen des Sturmbataillons „Charlemagne“ waren nicht die einzigen Ausländer, die Berlin verteidigten. Zu ihnen stießen nun auch Dänen und Norweger. Die Division „Nordland“ als dann übergeordnete Einheit verfügte nach ihrer Auffüllung über zwei Regimenter: „Danmark“ und „Norge“. Ihr Kommandeur Joachim Ziegler vermerkte:

„Erfreulicherweise fanden sich fortlaufend die verschiedensten Verstärkungstruppen bei uns ein, vor allem Angehörige anderer SS-Freiwilligen-Formationen, so daß mit der Zeit ganz Europa in unseren Reihen vertreten war.“

Auf einer Napola (Nationalpolitische Erziehungsanstalt) bei Spandau lagen vorwiegend junge Ukrainer und Galizier, die als späterer Ersatz für die 14. Waffen-Grenadier-Division der SS (ukrainische Nr. 1) vorgesehen waren. Auch diese Jungens wußten, was sie in der Gefangenschaft erwarten würde, und schlugen sich hart.

Nachdem Krukenberg in der Gneisenau-Kaserne noch zwei ausgeruhte, sogar mit schweren Waffen versehene Polizeibataillone entdeckt hatte, übernahm er diese und verlegte selbst seinen Gefechtsstand in die Keller der Staatsoper Unter den Linden. Er verbrachte eine kurze Nachtruhe in einem Prunksessel der ehemaligen Hof- und damaligen Führerloge.

Schlacht um Berlin

Die Verteidigung von Berlin wurde danach von der Bendlerstraße aus geführt, die dem Führerbunker näher war als der Hohenzollerndamm. Weidling zog bald darauf noch einmal um, in einen unmittelbar neben dem OKW-Block liegenden Hochbunker. In dem Luftschutzkeller war es nicht nur stickig, es wurde dort auch eine Wand eingedrückt durch einen Panzerschrank, der während eines Artilleriebeschusses aus dem zweiten Stockwerk, alle Decken durchschlagend, herabstürzte, dabei eine Rotkreuzschwester erschlug und eine andere schwer verwundete.

„Dieses junge eben noch blühende Menschenkind wurde sterbend auf unseren großen Kartentisch gelegt. Wir Männer, die wir in den Jahren des Krieges schon oft dem Tod ins Auge gesehen hatten, wurden doch dieses Mal von diesem sinnlosen Sterben eigentümlich berührt und erschüttert“, erinnert sich Stabschef Refior.

Zunächst im Kampfabschnitt Neukölln eingesetzt, verteidigten die Franzosen und ihre deutschen Waffengefährten schließlich zusammen mit anderen europäischen SS-Freiwilligen – Balten, Holländer, Dänen, Finnen, Schweizer, Spanier – das Zentrum der Stadt, die sich im Todeskampf befand, zuletzt nur noch die Eingänge zum Bunker der Reichskanzlei gegen die Panzer der Roten Armee.

Die letzten Verteidiger der Berliner Innenstadt und damit auch der Reichskanzlei sowie des Hauptsitzes der SS in der Prinz-Albrecht-Straße waren Angehörige der französischen 33. SS-Division „Charlemagne“ und der skandinavischen 11. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division „Nordland“, welche bis zur Kapitulation Berlins am 2. Mai 1945 kämpften.

Das Karlstein-Massaker – Mord in Bad Reichenhall

Hauptartikel: Massaker von Karlstein

Von den ca. 30 Franzosen, die den Endkampf um Berlin überlebt und zum Teil einzeln oder in kleine Gruppen Frankreich erreicht hatten, wurden die meisten denunziert und zum Tode verurteilt bzw. bis 1959 eingesperrt. Manche wurden unterwegs aufgelesen und den französischen Behörden übergeben.

Als eine Gruppe von 12 Soldaten dem Résistance-Terroristen und General der Freien Französischen Streitkräften (sie trugen modifizierte VS-amerikanische Uniformen) Philippe de Hauteclocque am 6. Mai 1945 bei Bad Reichenhall im Ortsteil Karlstein vorgeführt wurden, fühlte dieser sich von ihren stolzen Blicken provoziert. Er schrie sie an und wollte wissen, wie die „Verräter“ es wagen konnten, vor ihm deutsche Uniformen zu tragen. Einer der SS-Krieger fragte ebenfalls wirsch zurück, wie der General es wagen könne, eine VS-Uniform zu tragen. Alle wurden, trotz vehementen Einspruches des französischen Militärpaters Maxime Gaume, ohne jedwede militärische Gerichtsverhandlung durch Erschießung am 8. Mai 1945 auf dem Hof „Am Kugelbachweg“ ermordet.[5]

Der Kriegsverbrecher Jacques-Philippe Leclerc bekam jedoch seine gerechte Strafe, er starb bei einem Flugzeugabsturz im November 1947. Die Männer, die im Kampf an der Seite Deutschlands ihr Leben gelassen hatten, wurden auf den St. Zeno Friedhof in Bad Reichenhall bestattet.

Ritterkreuze

Eines der letzten Ritterkreuze des Eisernen Kreuzes wurde von SS-Brigadeführer Gustav Krukenberg am 29. April 1945 an den französischen SS-Unterscharführer Eugene Vaulot und den deutschen SS-Obersturmführer Wilhelm Weber verliehen.

Die Tatsache, daß SS-Hauptsturmführer Henri Joseph Fenet und SS-Oberscharführer François Apollot ebenfalls mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet wurden, erfuhren Fenet und die Öffentlichkeit erst viele Jahre nach dem Kriege – Apollot leider gar nicht mehr, da er bei der Verteidigung Berlins am 2. Mai gefallen war. Sie wurden am 29. April mit dem Ritterkreuz bedacht, auch wenn es kriegsbedingt nicht mehr zur Verleihung kam, was SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS a. D. Wilhelm Mohnke nach dem Krieg mehrfach bestätigte und schriftlich belegen konnte.

Namensentwicklung zur Division

  • Légion des volontaires français contre le bolchévisme (Heer) (März 1943 bis Oktober 1943 in Greifenberg)
    • Französisches SS-Freiwilligen-Grenadier-Regiment (Oktober 1943 bis November 1943)
    • Französisches SS-Freiwilligen-Regiment 57 (Nov 1943 bis Juli 1944)
    • Französische SS-Freiwilligen-Sturmbrigade (Juli 1944 bis Aug 1944)
  • Waffen-Grenadier-Brigade der SS „Charlemagne“ (französische Nr. 1) (Aug 1944 - Feb 1945; aufgestellt auf dem SS-Truppenübungsplatz Westpreußen bei Konitz)
    • Reste der LVF (1.500 bis 2.000 Mann)
    • 1.500 Milizen (Milice française)
    • französische SS-Sturmbrigade
    • durch Edgar Puaud rekrutiete Freiwillige (auch französische Matrosen)
  • 33. Waffen-Grenadier-Division der SS „Charlemagne“ (französische Nr. 1) (Feb 1945 - Mai 1945; aufgestellt auf dem Truppenübungsplatz Wildflecken, 40 km von Schweinfurt entfernt)

Gliederung der Division

  • Waffen-Grenadier-Regiment der SS 57 (französisches Nr. 1)
  • Waffen-Grenadier-Regiment der SS 58 (französisches Nr. 2)
  • SS-Artillerieabteilung 57
    • SS-Panzerjäger-Abteilung 33
      • SS-Pionier-Kompanie 33
      • SS-Nachrichten-Kompanie 33
      • SS-Feldersatz-Kompanie 33
    • SS-Nachschub-Bataillon 33

Personen

Kommandeure

Weitere

Siehe auch

Literatur

  • André Bayle: Von Marseille bis Novosibirsk: Französische Freiwillige der Waffen-SS im Kampf für Europa[6], DVG Deutsche Verlagsgesellschaft (1994), ISBN 978-3920722177
  • Jean Mabire: Berlin im Todeskampf 1945[7], Pour le Mérite Verlag (2011), ISBN 978-3942145169
  • Rolf Michaelis: Die Grenadier-Divisionen der Waffen-SS[8], 4. April 2013, ISBN 978-3930849543

Verweise

Fußnoten

  1. Schwarzafrikaner unter der Führung der Waffen-SS hatten die Aufgabe in Nord-Afrika und der Levante, Syrien/Libanon, den Vichy-Franzosen zu helfen, Aufstände niederzuschlagen sowie ... die Résistance in Frankreich und im Maghreb (Tunesien, Algerien und Marokko sowie Libyen und Mauretanien) zu bekämpfen“. Aus: An deutscher Seite. Internationale Freiwillige von Wehrmacht und Waffen-SS von H. W. Neulen, 1985
  2. Aufgestellt am 21. Februar 1942 im Generalgouvernement aus der Französischen Legion (LVF) als Heerestruppe. Dem Regiment war die Artillerie-Abteilung 638 beigegeben. Im Sommer 1942 wurden der Stab und das II. Bataillon aufgelöst, das I. und III. Bataillon blieben selbständig. Am 15. Oktober 1942 wurde aus den beiden Bataillonen und der Artillerie-Abteilung das verstärkte Französische Grenadier-Regiment 638.
  3. Franz Schönhuber: Ich war dabei, München-Wien 1981, ISBN 3-7844-1906-2, S. 116
  4. In der Nacht vom 18. auf den 19. März 1945 konnten auch diese Freiwilligen Kolberg mit der Kriegsmarine verlassen. Es lebten noch knapp 40 Mann. Erst nach Swinemünde, dann wollten sie sich nach Wildflecken durchschlagen. Dort angekommen, wurden sie der Kampfgruppe bzw. Sturm-Bataillon „Hersche“ (SS-Marsch-Regiment „Charlemagne“) einverleibt. Am 30./31. März machten sie sich auf den Weg nach Neustrelitz, um die Division zu erreichen, allerdings wurde ihnen am 13. April in Hof befohlen, umzudrehen und die Alpenfestung zu erreichen. Im Laufe des 14. Aprils 1945 erreichte die SS-Kampfgruppe „Hersche“ aufgrund der widrigen Umstände (Nachzügler, Einverleibung in andere Verbände, Ausfälle) mit nur mehr 700 Mann Regensburg. Am 18. April 1945 wurde die Kampfgruppe in ein Nachhutgefecht bei Wartenberg, nordöstlich Münchens verwickelt. Daraufhin wurde die SS-Kampfgruppe „Hersche“ der 38. SS-Grenadier-Division „Nibelungen“ unterstellt. Nördlich von Moosburg, beim Zusammenfluß der Flüsse Amper und Isar, gelang es der SS-Kampfgruppe „Hersche“, einen ersten VS-Angriff mit gepanzerten Fahrzeugen abzuwehren. (Dabei wurden ca. 20 Franzosen von ihrer Kampfgruppe getrennt. Diese marschierten in einer anderen deutschen Kampfgruppe Richtung Berchtesgaden, im weiteren Verlauf wurden 12 Franzosen bei Karlstein am 8. Mai 1945 durch Truppen der 2eme Division Blindee des les Forces Francaise Libre, unter General Leclerc, auf dessen Anordnung hin ermordet.) Nach weiterem Rückzug erhielt SS-Obersturmbannführer Hersche am 1. Mai 1945 südlich von Rosenheim die Nachricht von Hitlers Tod. Der Rückzug ging weiter Richtung Salzburg. Am 4. Mai 1945 kapitulierte ein großer Teil der SS-Kampfgruppe „Hersche“ in Lofer. Ein kleiner Teil der SS-Kampfgruppe „Hersche“ unter W-Obersturmbannführer der SS Henri Kreutzer (/Kreis), der als Pak-Zugskommandant bei der 8. SS-Sturmbrigade „Frankreich“ im Sommer 1944 verwundet worden war, marschierte Richtung Innsbruck weiter, wo sie mit W-Obersturmbannführer Gamory-Dubourdeau, ehemals Kommandant des W-Grenadier-Regiments der SS 57 (franz. Nr. 1), zusammentrafen. Über den Brennerpaß wurde in den Raum Bolzano/Bozen marschiert, wo am 5. Mai 1945 kapituliert wurde.
  5. Jonathan Trigg: Hitler's Gauls: The History of the 33rd Waffen Division Charlemagne. History Publishing Group (2009), Seite 161, ISBN 978-0-7524-5476-4
  6. Hier schreibt ein mutiger und ehrenhafter Franzose, was ihn dazu bewog, in die Waffen SS einzutreten. Er geht auf die politische Situation Europas zu jener Zeit ein und erklärt, daß nicht alle die Gefahr für Europa in den Deutschen sahen, sondern im Osten.
  7. Die tief erschütternde Schilderung von Jean Mabire nimmt uns mit in den Todeskampf der Reichshauptstadt, den nur 30 dieser tapferen Männer überleben.
  8. In diesem Buch werden die - vor allem mit ausländischen Freiwilligen - ab 1943 aufgestellten Grenadier-Divisionen der Waffen-SS beschrieben. Etwa 400.000 Soldaten dienten in diesen Verbänden und entsprachen damit etwa der Stärke der Bundeswehr vor der Wiedervereinigung. Es handelte sich dabei vor allem um Esten, Belgier, Franzosen, Letten, Russen, Ukrainer oder Ungarn. Daneben wurden auch Volksdeutsche und zuletzt auch Reichsdeutsche in die Divisionen eingestellt. Das Buch beschreibt, wann und wo die Verbände aufgestellt wurden, welche Richtlinien dazu erlassen wurden und in welchen Schlachten des 2. Weltkrieges und mit welchem Erfolg sie dabei eingesetzt waren. Zahlreiche unbekannte Fotografien und Dokumente sowie Erinnerungsberichte und Kartenskizzen vervollständigen das Buch, das viele unbekannte Details der Militärgeschichte bereithält.